Ab 14. Dezember 2025 heißt es – nach 27 Jahren Bauzeit – „Bahn frei“ für den Personenverkehr. © ÖBB/Chris Zenz
Ende 2025 fahren die ersten Züge von Graz nach Klagenfurt durch den Koralmtunnel. Dieser historische Meilenstein bedeutet eine völlig neue Bahn-Qualität für den Süden Österreichs.
Das Jahr 2025 wird noch lange in Erinnerung bleiben, denn heuer geht die Koralmbahn und damit auch der Koralmtunnel in Betrieb. Im Oktober startet der Güterverkehr auf der neuen Hochleistungstrecke. Ab 14. Dezember heißt es dann – nach 27 Jahren Bauzeit – auch für den Personenverkehr „Bahn frei“. Bis dorthin werden noch rund 15.000 Testkilometer abgewickelt, zahlreiche Übungen absolviert und technische Anlagen hochgefahren und getestet. Insgesamt investieren die ÖBB 2025 wieder Milliarden in das Bahnnetz in Österreich, allein in Kärnten sind es 345 Millionen Euro für eine Vielzahl an Projekten.
„Der Süden Österreichs steht mit der Koralmbahn vor einer Revolution im öffentlichen Verkehr. Hier wird das Auto keine Chance mehr gegen die Bahn haben. Damit das auch flächendeckend gelingt, investieren wir weiter in die Bahn von morgen, die aktiven Klimaschutz mit Komfort vereint und das Gesamtverkehrssystem der Zukunft noch stärker tragen soll“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding, ergänzt: „Mit der Inbetriebnahme des Jahrhundertprojekts Koralmbahn eröffnen sich für Kärnten und den ganzen Süden Österreichs völlig neue Möglichkeiten. Die Menschen erwartet eine glänzende Mobilitätszukunft mit weniger Schadstoffen, kürzeren Fahrzeiten und mehr nutzbarer Zeit. So überholt die Bahn das Auto mit einer Fahrzeit von nur 45 min zwischen Graz und Klagenfurt eindeutig. Auch für die Verlagerung der Güter auf die Schiene sind Projekte wie die Koralmbahn von entscheidender Bedeutung für Umwelt und Wirtschaft. Der Anschluss an internationale Wirtschaftsregionen – etwa durch den baltisch-adriatischen Korridor – wird für Aufschwung und Wohlstand sorgen.“ (BO)