Nachhaltig erzeugte Energie muss effizient verteilt und gespeichert werden, aber es braucht auch neue Lösungen, um die Elektrifizierung von Mobilität und Gebäuden sowie den Netzausbau bestmöglich voranzutreiben. © Rittal

Klimafreundlich erzeugte Energie muss effizient verteilt und gespeichert ­werden, während die Elektrifizierung von Mobilität und Gebäuden sowie der Netzausbau neue Anforderungen mit sich bringen.

Rittal und Eplan unterstützen ihre Kunden mit einer intelligenten Kombination aus Soft- und Hardware.

Rittal und seine Schwesterfirma Eplan setzen dabei auf Digitalisierung, Standardisierung und Automatisierung. Durchgängige Daten und bewährte Industriestandards ermöglichen eine schnellere Planung und Umsetzung von Energieprojekten – von Trafostationen über Verteilanlagen bis hin zu Speicher­systemen. „Die Industrialisierung gesamter Prozessketten ist der Hebel“, so Marcus Schellerer, Geschäftsführer Rittal Österreich. Mit vorkonfigurierten Standardprojekten in der Eplan Cloud lassen sich Engineering-Prozesse beschleunigen und Kosten senken. Dank modularer Rittal Systemtechnik und automatisierter Bearbeitung mit Rittal Automation Systems entsteht zudem ein digitaler Zwilling für den Betrieb.

„Die Industrialisierung gesamter Prozessketten ist der Hebel für eine nachhaltige Transformation.“
Marcus Schellerer, Geschäftsführer Rittal Österreich © Rittal


Electrify Your System – vom AC-Verteiler über RiLineX bis zum Energiespeicher-Schrank
Das standardisierte Rittal Baukastensystem bietet viele Vorteile in Aufbau, Konstruktion und Planung. Die normgeprüften und zertifizierten Lösungen ermöglichen es, Anlagen später leicht zu erweitern – ein erheblicher Vorteil und Mehrwert in der Energieverteilung. Mit der bewährten AC-Verteiler-Basis im Gehäuse des Kompakt-Schaltschranks AX und dem 2024 neu eingeführten ­Ri4Power Kombifeld unterstützt Rittal seine Kunden dabei, die für die Energiewende notwendigen hohen Anforderungen an Qualität, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit bestmöglich zu erfüllen.

Die Stromverteilungssysteme Ri4Power und die neue Sammelschienen-Systemplattform RiLineX bilden das Rückgrat moderner Energieverteil-Infra­strukturen. Neu entwickelte, flexible Lösungen für Energiespeicher – der VX ESS – sowie zuverlässiger Schutz sensibler Komponenten durch robuste Outdoor-Schränke erweitern das Angebot und bieten umfassende Unterstützung für die Herausforderungen der Energiewende.

Stromverteilung einfach gemacht: RiLineX
Mit RiLineX bringt Rittal ein neues, offenes Plattformsystem für 60-mm-Sammelschienen bis 800 A auf den Markt, das den Schaltschrankbau revolutioniert. Die herstellerneutrale Plattform ist weltweit einzigartig. Die Stromverteilung wird mit RiLineX so einfach, flexibel und sicher wie nie zuvor. Das innovative Click-System reduziert den bislang zeitaufwendigen Aufbau von Stromverteilungen im Schaltschrankbau um 30 Prozent im Engineering und bis zu 75 Prozent bei der Montage im Vergleich zu herkömmlichen Sammelschienensystemen. Der kontinuierliche Berührungsschutz von IP2X (aufrüstbar IP4X) und die Kurzschlussfestigkeit von bis zu 65 kA eignen sich für Anwendungen bis 1.000 V AC und 1.500 V DC. Davon profitieren alle – vom klassischen Steuerungs- und Schaltanlagenbauer über die Energiespeicherindustrie und den Errichter von Photovoltaikanlagen bis hin zur IT-Branche.

Ein früh etabliertes Partner-Ökosystem ermöglicht Geräte- und Komponentenherstellern die nahtlose Integration – relevante Daten sind bereits in Eplan Pro Panel verfügbar und im Eplan Data Portal in vollem Umfang abgebildet, dies erhöht die Effizienz im Engineering signifikant.


Das neue Punching Terminal PT S4 ermöglicht einen einfachen Einstieg in die automatisierte Stromschienen­bearbeitung (li.). Ob Flach-, Hochkant- oder Etagenbiegen – das neue Bending Terminal BT 20E von Rittal ­Automation Systems biegt Stromschienen aus Kupfer und Aluminium schnell und exakt (re.). © Rittal

Automatisierte Stromschienen­bearbeitung – jetzt auch für ­kleinere Betriebe
Der Einstieg in die automatisierte Stromschienenbearbeitung ist für kleinere Schaltanlagenbauer oft eine große Hürde. Mit dem Punching Terminal PT S4 bietet Rittal Automation Systems auch Betrieben, die mit wenigen Tonnagen Kupfer an Stromschienen pro Jahr arbeiten, die Möglichkeit, in den Wachstumsmarkt einzusteigen.

Das Punching Terminal PT S4 verarbeitet in der Grundversion Flachmaterial aus Kupfer, bei Bedarf kann die Anlage aber auch auf die Verarbeitung von Aluminium ausgelegt werden. Trotz des kompakten Aufbaus bietet die neue Maschine drei wechselbare ­Werkzeuge für die individuelle Bestückung von Standardwerkzeugen mit Quick-Change-System plus ein Werkzeug zum Ablängen von Stromschienen. Dabei verarbeitet die PT S4 Schienen mit 3 bis 16 Millimeter Dicke und 15 bis 127 Millimeter Breite. Dank der starken Werkzeugfedern und der daraus resultierenden hohen Rückzugskräfte können selbst dicke Kupferschienen sauber gestanzt werden, sodass keine Nachbearbeitung erforderlich ist.

Von großem Vorteil ist das Zusammenspiel mit den Eplan Engineering-Tools über die gesamte Wertschöpfungskette – von der Planung bis zum Betrieb der Maschine. Das Punching Terminal PT S4 wird über die digitalen Softwarelösungen von Eplan, wie beispielsweise Eplan Pro Panel mit dem Modul Eplan Copper, oder andere Lösungen mit Daten versorgt. Das Bearbeitungscenter liest die Geometrie aus und stanzt dann selbstständig die gewünschten Löcher und Aussparungen in die zugeführten Rohlinge. Die Vernetzung von Stanz- und Biege­maschinen mit gemeinsamer Datenbank ermöglicht ein maschinenübergreifendes Arbeiten.

RiLineX, die neue Plattform für 60-mm-Sammelschienensysteme, bringt eine Zeiteinsparung von 30 Prozent im Engineering und 75 Prozent in der Montage. © Rittal


Stromschienen professionell ­biegen: schnell, exakt und ­automatisiert
Ob Flach-, Hochkant- oder Etagenbiegen – das neue Bending Terminal BT 20E von ­Rittal Automation Systems biegt Stromschienen aus Kupfer und Aluminium schnell und exakt. Damit lassen sich Schienen mit bis zu 20 mm Dicke und 160 mm Breite mit hoher Biegegenauigkeit automatisiert bearbeiten. Der elektrische Antrieb der Biegemaschine sorgt für deutliche Energieeinsparung und einen leisen Betrieb. Weiteres Plus: Die Kombination mit Eplan-Software ermöglicht ein durchgängiges, digitales Zusammenspiel für mehr Effizienz über die gesamte Wertschöpfung im Anlagenbau.

Erst durch eine automatisierte Fertigung, die über Software und digitale Schnittstellen für Datenimporte aus dem Engineering verfügt, lassen sich Fehler deutlich reduzieren, die Produktqualität verbessern und die Geschwindigkeit erhöhen. Zudem helfen dem Maschinenbediener Visualisierungstools an der Maschine beim richtigen Einlegen der Stromschienen.

Die Biegemaschine verfügt über vielfältige Möglichkeiten zur Programmierung der Werkstücke sowie zur Verschachtelung von Produktionsaufträgen. Dank Vernetzung mit einer Datenbank entfallen aufwendige Datentransfers zwischen anderen Maschinen. Die Programmierung kann direkt an der Maschine oder aus dem Büroarbeitsplatz über die Standardsoftware „PowerBend“ erfolgen. Diese sorgt für ein leichtes, intuitives Programmieren selbst komplexer Werkstücke. Die Maschinensoftware unterstützt zudem den Datenimport aus Eplan Pro Panel und RiPower von Rittal, aber auch herstellerunabhängige DXF-Formate sowie Optimation, Metamation und WiCAM. (red./PR)

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