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Praktische Tipps für Unternehmer

Wer bereits ein erfolgreiches Unternehmen führt, weiß um die Bedeutung eines Geschäftskontos. Je nachdem, in welcher Branche das Unternehmen operiert, unterscheiden sich aber auch die Anforderungen an das Konto. Nur, wer weiß, welche Funktionen für ihn eine Rolle spielen, kann auch passend aussuchen. Der folgende Artikel liefert einen Überblick über das Thema und hilft dabei, das passende Geschäftskonto für den eigenen Betrieb auszuwählen.

Ein Geschäftskonto steht im direkten Kontrast zum Privatkonto, auf dem man seine eigenen Finanzen und persönliche Ausgaben regelt. Wer ein Unternehmen gründet, mag glauben, dass er die professionellen Finanzen zunächst auch auf dem eigenen Konto regeln kann, doch dabei handelt es sich um einen Irrtum. Der österreichische Staat gibt nämlich vor, dass Kapitalgesellschaften wie GmbHs und AGs Geschäftskontos zu pflegen haben, auf denen ausschließlich die Ein- und Ausnahmen des Betriebes geführt werden. Trotzdem sollte junge Unternehmer in Österreich nicht gleich zum erstbesten Geschäftskonto greifen und mit der Einrichtung beginnen, bevor sie sich angemessen informieren.

Die Auswahl macht einen Unterschied

Stattdessen sollte man der Auswahl die gebürtige Aufmerksamkeit schenken und verschiedene Geschäftskonten vergleichen, ohne dabei zu hastig zu wählen.. Auf einem solchen Portal kann man die verschiedenen Anbieter nämlich in den direkten Kontrast stellen und wertvolle Informationen darüber gewinnen, wo sich die Kosten lohnen und welche Funktionen essentiell sind, um den Geschäftsbetrieb erfolgreich zu führen. Das Geschäftskonto hat nämlich maßgeblichen Einfluss darauf, wie die Finanzen des Unternehmens geregelt werden und wie geschmeidig Transaktionen unternommen werden können.

Kosten im Vergleich von Geschäftskonten

Wie so vieles in der Welt eines Unternehmens kostet auch ein Geschäftskonto Geld.
Diese Gebühren und Kosten können in drei Kategorien unterteilt werden:

• Gebühren für die Kontoführung, die als monatliche Fixkosten angerechnet werden und in der Regel zwischen 5 und 30 Euro liegen,
• Kosten für einzelne Transaktionen, die zum Beispiel für eine Überweisung, eine SEPA-Lastschrift oder eine Einzahlung von Bargeld anfallen können und
• Zusatzkosten, die zum Beispiel dafür anfallen, dass Bargeld an einem Automaten abgehoben wird, dass man eine Transaktion in einer Fremdwährung durchführt oder für eine Kreditkarte.

Durchschnittlich zahlen Österreicher Unternehmer 180 bis 250 Euro pro Jahr für ihre Geschäftskonten - Zahlen, die je nach Größe des Unternehmens einen Unterschied machen können.

Leistungen im Vergleich von Geschäftskonten

Ein weiteres spannendes Kriterium beim Vergleich verschiedener Geschäftskonten ist der Leistungsumfang. Dabei wird zum Beispiel die Funktion des Online Bankings bewertet. Wo mobile Apps, Multibanking und API-Schnittstellen für die unternehmenseigene Buchhaltungssoftware verfügbar sind, schneidet ein Anbieter deutlich besser ab als dort, wo noch alle Prozesse manuell in der Filiale abgearbeitet werden müssen.

Spannend ist auch die Frage um Debit- und Kreditkarten, die in vielen Fällen an Mitarbeiter und Führungskräfte verteilt werden müssen und die je nach Anbieter versteckte Kosten beinhalten können. Je mehr sich diese Aspekte eines Unternehmens und seiner Bank skalieren lassen, desto besser. Schließlich wollen kleine Unternehmen wachsen können, ohne dabei mit viel Aufwand alle ihre Systeme umstellen zu müssen.

Auch beim Online Banking sollten Unternehmen skalieren können. Erweitert sich die Abteilung der Buchhaltung, müssen womöglich mehrere Mitarbeiter Zugriff auf das Geschäftskonto haben. Je integrativer die Software dabei mit ERP- und Buchhaltungssystemen ist, desto besser. Dazu gehören zum Beispiel BMD und Lexoffice.

Flexibilität als hohes Gut

Die Freiheit, wachsen zu können, ist also für jedes Unternehmen von großer Bedeutung, vor allem aber für kleine, die in ihren Startschuhen stehen und sich erst noch beweisen müssen, bevor sie Dutzende an Mitarbeitern einstellen und große Gewinne verzeichnen. Steigt das Volumen der Transaktionen, muss sich auch das Konto anpassen.

Wichtig ist auch, dass das Unternehmen bei der Auswahl des Geschäftskontos auf mögliche Kreditlinien und Optionen zur Finanzierung achtet. Diese Faktoren können ungemein dabei helfen, ein Unternehmen zu skalieren, können das Wachstum aber auch verhindern. Neben dem ausführlichen Vergleich im Netz und beim Bankenvergleich kann auch ein Gespräch mit einem Vertreter der entsprechenden Bank helfen.

Service, Support und Sicherheit

Viele Neobanken können zwar günstiger sein, bieten aber dafür auch bloß einen eingeschränkten Service an. Möchte ein Unternehmen sich rund um die Uhr unterstützt fühlen, sollte es stattdessen darauf achten, dass die Bank 24/7 Support anbietet und immer tatsächliche Mitarbeiter zu sprechen sind. Gerade bei Fragen ums Geld sind diese Themen unerlässlich.

Außerdem sind Technologien zur Verschlüsselung von Daten wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung absolut notwendig, wenn das Geschäftskonto jederzeit vollkommen abgesichert sein soll. In Österreich geschieht die Aufsicht über die Banken durch die Finanzmarktaufsicht Österreich (FMA). In Zweifelsfällen können sich Unternehmer auch an dieses Organ wenden.

Praktische Tipps für die Auswahl

Junge Unternehmer, die zum ersten Mal ein Geschäftskonto eröffnen, sollten sich bei der Auswahl also unbedingt Zeit nehmen, die verschiedenen Optionen zu vergleichen und womöglich sogar mit den Repräsentanten der Banken zu sprechen.

Des weiteren gilt es,

• den persönlichen Bedarf zu ermitteln und das eigene Geschäftsmodell sowie die Größe und Art des Unternehmens zu analysieren,
• gute Vergleichsportale wie bankenvergleichen.at zu nutzen,
• womöglich Testkonten und Probeangebote in Anspruch zu nehmen und in den kostenlosen Testphasen zu überprüfen, ob die Bank zum Unternehmen passt sowie
• Bewertungen anderer Kunden zu lesen und die Erfahrungen anderer Unternehmer kennen zu lernen.

Auch wenn es kein perfektes Geschäftskonto gibt, können Unternehmer dennoch für sie sehr passende Optionen finden. Ein gründlicher Vergleich spart langfristig Kosten und Nerven und kann dazu führen, dass man ein Geschäftskonto findet, mit dem man sein Unternehmen vom ersten Tag an bis zum erfolgreichen Großkonzern begleiten kann - und vielleicht gelingt so auch die ein oder andere Innovation. (red./PR)