Fachverband kritisiert Ineffizienz (Archivbild) © APA - Austria Presse Agentur

Die Abfallbranche will gegen den seit Anfang 2023 verpflichtenden Transport von Abfällen über zehn Tonnen via Bahn klagen. Harald Höpperger, Obmann des Fachverbands Entsorgungs- und Ressourcenmanagement in der Wirtschaftskammer (WKÖ), habe bei einem Branchentreffen in Tirol baldige rechtliche Schritte angekündigt, berichtete die "Tiroler Tageszeitung". Denn laut einem Rechtsgutachten seien die Auswirkungen der Maßnahme für den Umweltschutz marginal.

"Bei der Analyse des zuständigen Ministeriums wurden weder die Anlieferung zum bzw. die Abholung vom Bahnhof noch die dazugehörigen Leerfahrten berücksichtigt, wodurch gerade bei kurzen Bahntransporten (100 km) eine massive Verschlechterung der Einsparung der Fall ist", so Höpperger. Das Gutachten zeige EU- und Verfassungsrechtsbrüche. Außerdem forderte er aufgrund von fehlenden Kapazitäten eine massive Aufrüstung des Angebots der Bahn.