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++ ARCHIVBILD ++ Viele Autos finden keinen Abnehmer © APA - Austria Presse Agentur

Europas Automarkt kommt nicht in Schwung. Im ersten Halbjahr sank die Zahl der Neuzulassungen nach Angaben des Branchenverbandes ACEA vom Donnerstag um 1,9 Prozent. Allein im Juni seien in der Europäischen Union 7,3 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs, was auf ein schwieriges weltweites Marktumfeld für die Autobauer schließen lasse, teilte der Verband weiter mit.

Elektroautos kamen in der ersten Jahreshälfte auf einen Marktanteil von 15,6 Prozent, das sind gut drei Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr. Allerdings sei dieser Marktanteil immer noch deutlich niedriger als für die Antriebswende nötig, erklärte der ACEA weiter. Mit einem Anteil von 34,8 Prozent sind Hybridfahrzeuge der Spitzenreiter. Reine Verbrennerautos verlieren dagegen in der Gunst der Käufer. Sie kommen zusammen nur noch auf einen Marktanteil von 37,8 Prozent, nach 48,2 Prozent im gleichen Zeitraum 2024. Allein bei den Benzinern gingen die Zulassungen um ein Fünftel zurück.

In Österreich zogen Verkäufe an

Abwärts ging es im ersten Halbjahr in Deutschland mit minus 4,7 Prozent, Frankreich mit minus 7,9 Prozent und Italien mit minus 3,9 Prozent. In Spanien wurden dagegen 13,9 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft. Auch in Polen, Schweden oder Österreich zogen die Verkäufe an.

Bei den Marken fährt Volkswagen im ersten Halbjahr mit einem Absatzplus von 2,3 Prozent weiter davon. Auch Renault konnte seinen Absatz steigern. Stellantis mit Marken wie Opel, Peugeot oder Fiat verlor dagegen weiter an Boden und verkaufte 11,1 Prozent weniger Autos als vor Jahresfrist. Tesla setzte sogar gut zwei Fünftel weniger Autos ab.