Der Kurs des Bitcoin ist am Dienstag erneut gesunken. Im Vergleich zum Wochenauftakt hielten sich die Verluste am frühen Nachmittag aber in Grenzen. Die älteste und bekannteste Kryptowährung wurde auf der Handelsplattform Bitstamp bei 66.700 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Morgen.

"Nach Erreichen der psychologischen 70.000-Dollar-Marke machen Marktteilnehmer am Kryptomarkt zunächst Kasse", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden-Research das Geschehen. Zudem dürften sich die Anleger vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch mit Käufen zurückhalten.

Am Montag war der Bitcoin noch zeitweise über 70.000 Dollar gestiegen und näherte sich dem Rekordhoch, das im März bei knapp 74.000 Dollar erreicht worden war. Der Kursanstieg wurde mit Aussagen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vom Wochenende erklärt. Trump hatte unter anderem gesagt, er werde die US-Regierung anweisen, keine in Strafverfahren beschlagnahmten Kryptowährungen mehr zu verkaufen. Vielmehr sollen die beschlagnahmten Bestände als Grundlage für eine, wie er es nannte, "strategische Bitcoin-Reserve" verwendet werden.

In den vergangenen vier Monaten hielt sich der Bitcoin größtenteils zwischen 60.000 und 70.000 Dollar. Die Kursentwicklung im Verlauf der vergangenen Wochen zeigt allerdings auch, wie schwankungsanfällig der Handel ist. Es wird daher immer wieder vor möglichen großen Kursverlusten bei Kryptowährungen gewarnt.

(APA)