Kleinanleger verloren bei MEL viel Geld © APA - Austria Presse Agentur
Die Causa Meinl European Land (MEL), bei der viele Kleinanleger Geld verloren haben, steht rund 15 Jahre nach Beginn der Ermittlungen laut einem Bericht des "Standard" vor der Einstellung. Wie die Zeitung in ihrer Wochenendausgabe berichtet, soll die Causa zur Gänze eingestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte dem "Standard", dass erneut ein Vorhabensbericht eingebracht worden sei, äußerte sich aber nicht zu dessen Inhalt.
Ein Grund für die beabsichtigte Einstellung ist ein Gutachten vom Juni des Vorjahres. Darin heißt es laut "Standard", dass der konkrete Schaden durch etwaige Tathandlungen der Beschuldigten nicht zu beziffern sei.
Die Staatsanwaltschaft (StA) Wien ermittelt seit der Finanzkrise 2008, als der Kurs der MEL-Papiere in die Tiefe gerauscht war. Als Beschuldigte führt die Behörde unter anderem den Ex-Chef und späteren Aufsichtsratsvorsitzenden der damaligen Meinl Bank, Julius Lindbergh Meinl V. und den Ex-Meinl-Banker Peter Weinzierl. Es geht um den Vorwurf des schweren gewerbsmäßigen Betrugs. Die Beschuldigten haben die Vorwürfe stets bestritten.