Die Infrareal Holding mit Sitz in Deutschland will den Pharma- und Biotech-Standort des japanischen Konzerns Takeda in Orth a.d. Donau (Bezirk Gänserndorf) übernehmen. Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet worden, die Vereinbarung stehe "unter dem Vorbehalt der Erfüllung der üblichen Abschlussbedingungen", des Erhalts der behördlichen Genehmigungen sowie der zusammenschlussrechtlichen Freigabe, wurde am Mittwoch betont. Stillschweigen gilt zur Investitionssumme.
Infrareal, Standortentwickler mit den Schwerpunkten Pharma und Life Science, will laut einer Aussendung von Takeda das 24 Hektar große Grundstück samt Gebäuden, Infrastruktureinrichtungen sowie einigen pharmazeutischen Produktionsanlagen übernehmen. Über die Tochtergesellschaft PharmaparkOrth Management GmbH will die Infrareal künftig für alle Dienstleistungen am Standort zuständig sein. Dazu gehören Unternehmensangaben zufolge Medienversorgung, Entsorgung, weitere Infrastruktur- und Engineering-Leistungen sowie die Standortentwicklung.
34 Beschäftigte von Takeda in Orth sollen in die PharmaparkOrth Management GmbH wechseln, sie stammen aus den Bereichen Infrastruktur und Engineering. "Neben den bestehenden Gebäuden und Anlagen sollen auch die vorhandenen Freiflächen entwickelt und vermarktet werden, um weiteres Wachstum zu generieren", kündigte Infrareal an. Die Ansiedlung weiterer Unternehmen aus der Pharma- und Biotech-Branche sei geplant.
Takeda-Qualitätskontrolllabor wird am Standort weitergeführt
Bereits im Februar war von Takeda hinsichtlich des Standorts Orth eine Umstrukturierungs-Entscheidung kommuniziert worden, betroffen waren damals 190 der 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die übrigen 140 Beschäftigten sollen auch nun verbleiben, das Takeda-Qualitätskontrolllabor werde weitergeführt, wie das Unternehmen am Mittwoch auf APA-Anfrage unterstrich.
(APA)