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++ ARCHIVBILD ++ Flixtrain investiert heftig © APA - Austria Presse Agentur

Der deutsche Fernbusbetreiber Flix bestellt 65 Hochgeschwindigkeitszüge für eine Milliardensumme und will damit sein Streckenangebot auf der Schiene auch über Deutschland hinaus ausdehnen. Die Züge kommen vom spanischen Hersteller Talgo, die Lokomotiven von Siemens Mobility, wie Flix am Dienstag mitteilte. Das Auftragsvolumen belaufe sich - einschließlich Wartungsverträgen mit Talgo - auf bis zu 2,4 Milliarden Euro. Rund eine Milliarde davon sei bereits fest zugesagt.

"Wir verfolgen mit FlixTrain eine langfristige Strategie und werden unser Angebot in den kommenden Jahren deutlich vergrößern", kündigte Flix-Chef und -mitgründer André Schwämmlein an.

650 Ziele in Aussicht

Die neuen Züge ermöglichten es Flix, das große Marktpotenzial in Deutschland und Europa zu erschließen. "Wir wollen nicht nur unseren Marktanteil erhöhen, sondern auch den Markt selbst deutlich vergrößern", sagte Schwämmlein. Bisher bedient FlixTrain in Deutschland 50 Städte mit eigenen Zügen. Durch Kooperationen seien aber 650 Ziele erreichbar. "Wir sehen FlixTrain als ein europäisches Produkt", sagte der Flix-Chef. "Ausgehend von unserem Heimatmarkt wollen wir das Angebot auch in anderen Ländern verfügbar machen."

Die bestellten Züge basieren auf der Plattform Talgo 230, die bereits in Deutschland und Dänemark eingesetzt wird. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Kilometern pro Stunde. Siemens liefert dafür Loks aus der Vectron-Baureihe. "Dass ein deutsches Tech-Unternehmen in dieser Größenordnung investiert, ist ein starkes Signal für den Schienenmarkt", zitierte Flix den neuen deutschen Verkehrsminister Patrick Schnieder.