Österreichs Handelsbilanz für 2023 fiel durchaus erfreulich aus. Die Importe sind um 6,3 Prozent gesunken, die Exporte um 3 Prozent gestiegen. Damit verringerte sich das Handelsbilanzdefizit auf knapp 1,1 Mrd. Euro. Wien konnte den Export im Vorjahr um 15 Prozent bzw. 4,10 Mrd. Euro steigern - und wies damit den höchsten prozentuellen Zuwachs auf, erzielte aber dennoch ein Handelsdefizit von 21,14 Mrd. Euro.

Der Industriestandort Oberösterreich hingegen legte bei den Ausfuhren nur 3,4 Prozent zu, kam jedoch mit Exporten in Höhe von 54,13 Mrd. Euro auf den höchsten Exportüberschuss von 16,07 Mrd. Euro, geht aus den aktuellen Daten der Statistik Austria hervor. Neben Oberösterreich erzielten noch vier weitere Bundesländer einen Handelsbilanzüberschuss: Die Steiermark kam auf einen Überschuss von 6,79 Mrd. Euro, an dritter Stelle rangierte Vorarlberg mit 3,63 Mrd. Euro. Kärnten kam auf einen Überschuss von knapp 1,1 Mrd. Euro und Tirol rund 500 Mio. Euro.

Salzburg hingegen konnte die Ausfuhren um 480 Mio. Euro bzw. 3,5 Prozent steigern, Niederösterreich und Kärnten um 1,2 bzw. 0,8 Prozent.

Deutschland erwies sich auch im Vorjahr als wichtigster Handelspartner aller Bundesländer. Wobei vor allem Wien und Tirol die Ausfuhren zu unserem westlichen Nachbarn steigern konnten. Bei den Importen verzeichneten Vorarlberg, Burgenland und Niederösterreich zweistellige Prozent-Rückgänge.

(APA)