Bester Sommer für Tourismus seit Beginn der Aufzeichnungen © APA - Austria Presse Agentur

Der heimische Tourismus hat heuer eine Rekord-Sommersaison hingelegt. Zwischen Mai und Oktober seien 80,9 Millionen Nächtigungen in Österreich verzeichnet worden und damit so viel wie in keinem anderen Sommer seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen, gab die Statistik Austria am Dienstag bekannt. Dazu beigetragen haben ausländische Gäste, deren Nächtigungen um 6,5 Prozent auf 57,04 Millionen zulegten. Ein starkes Plus gab es in Wien, Kärnten war hingegen im Minus.

Der Städtetourismus, der stark unter den coronabedingten Reisebeschränkungen gelitten hat, hat sich in Österreich wieder erholt. In Wien stiegen die Nächtigungen von Mai bis Oktober gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 um fast ein Fünftel an. Kärnten wiederum, das in den Pandemiejahren verstärkt Urlauber aus dem eigenen Land anzog, die nicht ins Ausland verreisen konnten, hat heuer im Sommer als einziges Bundesland rückläufige Nächtigungen (-3,5 Prozent) verbucht.

Österreichweit stiegen die Nächtigungen um 3,9 Prozent auf 80,9 Millionen. Mehr als zwei Drittel der Übernachtungen seien dabei auf Gäste aus dem Ausland zurückzuführen, sagte Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria, am Dienstag laut einer Aussendung. Davon entfallen 31,59 Millionen Nächtigungen auf deutsche Touristen, deren Übernachtungszahlen in der Sommersaison um 1,4 Prozent zunahmen.

Auch bei anderen wichtigen Gästegruppen wie Niederländern, Schweizern oder Tschechen stiegen die Nächtigungen im Sommer an. "Besonders erfreulich ist, dass auch die Nächtigungen aus dem asiatischen Raum, wie China, Taiwan, Japan oder Südkorea wieder ansteigen - wenn auch von geringem Niveau aus", sagte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP).

Etwas ausgelassen haben dagegen die Österreicherinnen und Österreicher selbst, die im heurigen Sommer weniger im eigenen Land nächtigten als im Jahr davor. Die Statistik Austria verzeichnete bei Nächtigungen inländischer Gäste ein Minus von 1,9 Prozent auf 23,85 Millionen.

Das bisherige Kalenderjahr 2023 weist 134,54 Millionen Nächtigungen aus und liegt damit nur mehr um 0,5 Prozent unter dem Wert desselben Zeitraumes 2019, also vor Beginn der Pandemie.