Eine wirkliche Trendwende zeichnet sich nicht ab © APA - Austria Presse Agentur

Die Erwartungen für den österreichischen Immobilienmarkt im Jahr 2025 bleiben aus Sicht von Marktteilnehmern gedämpft. Laut einer Studie des Unternehmensberaters EY unter 90 Befragten dürften die Preise für Wohnimmobilien überwiegend auf dem aktuellen Niveau verharren, einzig für Objekte in guten Lagen zeichnen sich nach zwei Jahren der Stagnation leichte Preissteigerungen ab. Für Büro- und Einzelhandelsobjekte dürften die Preise stagnieren oder sinken.

So gehen 53 Prozent der Umfrageteilnehmer davon aus, dass sich die Kaufpreise für Wohnimmobilien in primären Lagen wieder erhöhen werden. 40 Prozent prognostizieren eine gleichbleibende Entwicklung, nur sieben Prozent rechnen damit, dass das Preisniveau sinkt. Bei Wohnobjekten in sekundären Lagen ist das Bild etwas anders: Hier erwartet die Mehrheit (54 Prozent) gleichbleibende Preise, etwa ein Viertel geht von steigenden Preisen aus (26 Prozent), jeder Fünfte erwartet hingegen sinkende Preise.

Stagnierende oder sinkende Preise für Büro- und Einzelhandelsobjekte

Für Büroimmobilien dürften die Preise in primären Lagen (67 Prozent) gleich bleiben, in sekundären Lagen könnten sie hingegen sinken (59 Prozent). Sinkende Preise in sekundären Lagen werden auch für Einzelhandelsimmobilien (64 Prozent) und Shoppingcenter erwartet (68 Prozent). In guter Lage sollen die Preise für Einzelhandelsimmobilien auf dem aktuellen Niveau bleiben (51 Prozent), für Shoppingcenter in primären Lagen sind sich die Befragten uneinig: 47 Prozent gehen von gleichbleibenden Preisen aus, genauso viele von sinkenden.

"Nach zwei Jahren der Flaute am heimischen Immobilienmarkt stehen die Zeichen für eine leichte Trendwende im kommenden Jahr ganz gut, auch wenn die Erwartungen noch etwas verhalten sind", sagte Stephan Größ, Leiter des Immobiliensektors bei EY Österreich. 2025 werde voraussichtlich noch ein leicht gebremstes Jahr sein, "wirklich ändern könnte sich die Lage dann im Jahr 2026".