In der Industrie gibt es 7.000 Jobs weniger als vor einem Jahr © APA - Austria Presse Agentur

Die Stimmung in den heimischen Produktionsbetrieben hat sich nicht verbessert und es sind auch keine Lichtblicke in Sicht, die auf eine unmittelbar bevorstehende Konjunkturbesserung schließen lassen. Die Industrie befinde sich nun seit exakt zwei Jahren in Rezession, halten die Ökonomen der Bank Austria im aktuellen Einkaufsmanagerindex fest. Die schlechte Auftragslage sorgte neuerlich für einen Rückgang des Personalstands.

"Die Produktionsleistung wurde im August noch stärker als im Vormonat reduziert, da das Neugeschäft weiter abnahm. Erneut wurden viele Jobs abgebaut und die Preistrends weisen auf eine Verschlechterung der Ertragslage hin", sagte Bank Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer am Mittwoch laut einer Aussendung. Der Beschäftigtenstand in der Sachgütererzeugung hat gegenüber dem Vorjahr um rund 7.000 abgenommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf saisonbereinigt 3,9 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit Juni 2021.

Im Jahresdurchschnitt 2024 wird in der Industrie eine Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent gesehen, nach 3,2 Prozent im Vorjahr. In der Gesamtwirtschaft dürfte die Arbeitslosenquote 2024 auf 7 Prozent steigen.