Am Dienstag ist über das Vermögen der 7lytix GmbH im Landesgericht Linz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Das IT-Unternehmen erstellt prädiktive Datenanalysen und Handlungsempfehlungen mittels Künstlicher Intelligenz (KI). Passiva von rund 1,96 Mio. Euro stehen Aktiva von etwa 269.000 Euro gegenüber, berichtete der KSV1870 am Dienstag.

Betroffen sind zwölf Beschäftigte und 17 Gläubiger. Das 2017 gegründete Unternehmen mit sieben Gesellschaftern sei als führend im Bereich Retail der österreichischen KI-Landkarte anerkannt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Die voestalpine, XXXLutz, Hofer, Rail Cargo und mehrere Banken gehören zu den namhaften Kunden.

Zur Insolvenz führten weniger Investitionen der Unternehmen wegen gekürzter Forschungs-, Entwicklungs- und Marketingbudgets aufgrund der multiplen Krisen, eine ausbleibende hohe Forschungsprämie und offene eigene Kundenforderungen von rund 100.000 Euro, so die Firma.

Angestrebt wird eine Sanierungsquote von 20 Prozent binnen 24 Monaten ab Annahme des Sanierungsplanes. Das Unternehmen soll verkleinert - durch Schließung der Entwicklungsabteilung mit fünf Beschäftigten und der Personalabteilung mit einer Stelle - werden, die Finanzierung dadurch und aus Verwertungserlösen sowie aus der Gesellschafter- bzw. Investorensphäre gewährleistet werden.

(APA)