Österreicher greifen deutlich öfter zum Handy als zum Festnetztelefon © APA - Austria Presse Agentur

Mit der zunehmenden Digitalisierung nimmt auch das verbrauchte Datenvolumen in Österreich zu. Von 2022 auf 2023 stieg der Datenkonsum um über 12 Prozent auf rund 10.570 Petabyte (1 Petabyte = 1,05 Mio. Gigabyte), wie aus dem Jahresbericht der Rundfunk- und Telekom-Regulierungsbehörde RTR hervorgeht. Der Großteil davon geht auf festes Breitband zurück (6.230 Petabyte), der Rest (4.340 Petabyte) auf mobiles Breitband (über Smartphones), welches zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Nachdem die Gesprächsminuten im Jahr 2020 mit über 29.000 Mio. Minuten einen coronabedingten Höhepunkt erreicht hatten, gingen sie seitdem kontinuierlich zurück und pendelten sich 2023 auf das Vor-Corona-Niveau ein. Insgesamt wurden 2023 mehr als 25.000 Mio. Minuten telefoniert, davon 1.425 Mio. Minuten über Festnetze und rund 23.590 Mio. Minuten über Mobilnetze. "Umgelegt auf rund 9 Millionen Österreicher:innen verbrachte im Durchschnitt eine Person 2.780 Minuten oder rund zwei Tage mit Telefonieren", so Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Insgesamt wurden in Österreich laut RTR-Bericht im Vorjahr über 789 Mio. Euro in Vertrieb, Kundenservice und Infrastruktur investiert. Der Großteil davon (778 Mio. Euro) floss in die technische Infrastruktur. Damit wurde um gut 8 Prozent weniger als 2022 investiert.