Das Sparbuch bleibt die mit Abstand beliebteste Anlageform in Österreich, wenn auch mit leicht rückläufiger Tendenz. Die meisten Sorgen bereitet den Bürgerinnen und Bürgern die hohe Inflation, noch vor Krieg und Extremismus. Das geht aus dem "Finanzbarometer 2024" von J.P. Morgan Asset Management hervor, einer Umfrage unter 1.000 Personen hierzulande.

Mit 58 Prozent bleibt das Sparbuch weiter Spitzenreiter bei den Anlegern. Lebens- und Rentenversicherungen kommen auf 42 Prozent Verbreitung, gefolgt von Tages- und Festgeld mit 35 Prozent. Investmentfonds und Indexfonds (ETFs) konnten ihren Anteil um 7 Prozentpunkte auf 29 Prozent steigern, rechnete das US-Beratungsunternehmen am Freitag vor.

"Zwar dürfte es noch etwas Zeit dauern, bis die Privatanleger in Österreich in breiter Masse ganz selbstverständlich am Kapitalmarkt investieren. Aber wir sehen eine klare Tendenz: Vor allem Investmentfonds und ETFs erzielen eine immer größere Verbreitung", erklärte J.P. Margan-Experte Markus Sevcik. Die vergangenen Monate seien an den Kapitalmärkten sehr bewegt gewesen. "Nach einem fulminanten Jahresstart an den Börsen kam es Anfang August zu einer kurzen Talfahrt. Aktuell nehmen ATX & Co wieder alte Höchststände ins Visier", so die Einschätzung des Beratungsunternehmens.

Zu den Bedrohungsszenarien ergab sich bei der Umfrage folgendes Bild: Die Inflation halten 40 Prozent der Menschen in Österreich für sehr bedrohlich, Krieg und geopolitische Instabilität 35 Prozent der Befragten.

(APA)