Am 10. Juli wird über den Sanierungsplan der Süba abgestimmt © APA - Austria Presse Agentur

Die Gläubiger des insolventen Bauträgers Süba AG des Immobilieninvestors Klemens Hallmann haben bisher knapp 262 Mio. Euro an Forderungen angemeldet. Davon wurden nur rund 27 Mio. Euro vom Insolvenzverwalter anerkannt, schreibt der Gläubigerschutzverband KSV1870 am Donnerstag. Die Summe könnte aber noch deutlich steigen, die Prüfung der Forderungen ist noch nicht abgeschlossen. Bisher haben 63 Gläubiger ihre Forderungen angemeldet.

Jürgen Gebauer vom KSV1870 rechnet damit, dass das Volumen der anzuerkennenden Verbindlichkeiten letztlich "im zumindest niedrigen dreistelligen Millionenbereich" liegen werde - also deutlich über der Summe der bisher anerkannten Forderungen. Die Süba hatte im April Insolvenz angemeldet, das Unternehmen strebt eine Sanierung an.

Der Sanierungsplanvorschlag sieht für die Gläubiger eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Abnahme des Sanierungsplans, vor. Finanziert werden soll die Quote durch den Verkauf von Immobilienprojekten und mit finanzieller Unterstützung des Eigentümers bzw. wesentlicher Finanzgläubiger, schreibt der KSV. Die Süba steht im alleinigen Eigentum der Hallmann Holding International Investment GmbH von Klemens Hallmann.

Abstimmung über Sanierungsplan am 10. Juli

Der Tag der Entscheidung über den Sanierungsplan ist am 10. Juli. Dann stimmen die Gläubiger über den Plan ab. "Bis dorthin muss das Schuldnerunternehmen die betroffenen Gläubiger mehrheitlich vom Sanierungskonzept überzeugen, damit der erste Schritt für eine erfolgreiche Sanierung gesetzt werden kann", so Gebauer.