Im Tarifstreit in der deutschen Privatbankenbranche ist eine Einigung erzielt worden. Demnach sollen die Gehälter ab dem 1. August in drei Stufen um insgesamt 10,5 Prozent steigen, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Donnerstag mitteilte. Für die Nachwuchskräfte sollen sich die Gehälter um insgesamt 250 Euro erhöhen. Die Einigung habe eine Laufzeit von 28 Monaten.

Das starke Engagement bei den Warnstreiks habe die entscheidende Bewegung in der dritten Verhandlungsrunde mit dem Arbeitgeberverband am späten Mittwochabend gebracht, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. "Die Gehaltssteigerungen von über zehn Prozent sorgen für eine spürbare Entlastung bei den Gehältern."

Darüber hinaus einigten sich die Tarifparteien darauf, den bereits im vergangenen Jahr begonnenen Tarifreformprozess fortzuführen und die Gespräche für eine neue Entgeltstruktur sowie eine moderne und lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung aufzunehmen, teilte Verdi weiter mit. Die Verdi-Tarifkommission empfiehlt die Annahme der Einigung. Bis Ende Juli können die Verdi-Mitglieder nun darüber abstimmen.

(APA)