Gemeindebauten wie der Reumann-Hof helfen in Wien bei Mietpreisen © APA - Austria Presse Agentur

In Österreich herrscht ein Stadt-Land- und West-Ost-Gefälle bei den Mietpreisen. So ist die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck mit einem Quadratmeter-Preis von 19,30 Euro das teuerste und die Bezirke Murtal und Voitsberg in der Steiermark mit 7,20 Euro die günstigsten Pflaster. Das zeigt eine Auswertung von immowelt.at anhand der dort im zweiten Halbjahr 2021 und ersten Halbjahr 2022 inserierten Mietwohnungen, berichtete die Plattform am Dienstag.

Nach Innsbruck folgen als teuerste Bezirke demnach die Städte Salzburg mit 16,90 Euro pro Quadratmeter sowie Dornbirn und Kitzbühel (je 15,70 Euro). Auch in Bregenz und Feldkirch (je 15,60 Euro) liegt der mittlere Quadratmeterpreis bei gut 15 Euro. Insgesamt finden sich neun der zehn teuersten Bezirke in den östlichen Bundesländern Tirol, Salzburg und Vorarlberg.

Die Bundeshauptstadt Wien hält mit dem hochpreisigen Westen insofern mit, als dass Herr und Frau Mieterin dort mit 14,70 Euro je Quadratmeter auch sehr tief in die Taschen greifen müssen. Trotzdem ist in Österreich damit - im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern - nicht die Hauptstadt das teuerste Gebiet. Mit dafür verantwortlich ist viel geförderter Wohnungsbau und ein Richtwertmietzins, der einen allzu starken Anstieg der Mieten zu verhindern.

Es gibt in Österreich aber auch viele verhältnismäßig günstige (Rand-)Lagen. In rund einem Drittel (28) der insgesamt 78 untersuchten Bezirke liegt der mittlere Quadratmeterpreis unter 10 Euro. Tendenziell gilt: Je weiter östlich ein Bezirk, desto günstiger ist der Mietzins. Vor allem in Niederösterreich, im Burgenland und der Steiermark sind die Gesamtmieten oftmals günstiger als in anderen Bundesländern.

Die günstigsten Landeshauptstädte sind Eisenstadt (10,70 Euro), St. Pölten (10,80) und Linz (11,70). Dann folgen Graz (12,10) und Klagenfurt (12,40).