Millionäre etwas weniger reich © APA - Austria Presse Agentur

Die Zahl der Dollarmillionäre ist voriges Jahr in Österreich und weltweit gesunken, berichtete das Beratungsunternehmen Capgemini am Donnerstag aus seinem neuestem World Wealth Report. Demnach ging die Zahl der Menschen mit einem liquiden Vermögen von mehr als einer Million Dollar 2022 hierzulande um 6.400 oder 3,4 Prozent auf 170.000 zurück. Das Vermögen der Dollarmillionäre in Österreich sank im selben Zeitraum um 4,2 Prozent auf 469 Mrd. US-Dollar (derzeit 439 Mrd. Euro).

Damit fiel der Rückgang in Österreich noch etwas stärker aus als im weltweiten Durchschnitt, der mit einem Minus von 3,3 Prozent auf 21,7 Millionen Dollarmillionäre der stärkste seit zehn Jahren war. Der Wert des Vermögens aller Dollarmillionäre der Welt sank um 3,6 Prozent auf 83 Billionen Dollar, so das Beratungsunternehmen. Ursache waren die geopolitischen wie auch makroökonomischen Unsicherheiten.

Nordamerika verzeichnete den stärksten Vermögensrückgang (-7,4 Prozent), gefolgt von Europa (-3,2 Prozent) und Asien-Pazifik (-2,7 Prozent). Im Gegensatz dazu zeigten sich Afrika, Lateinamerika sowie der Nahe Osten widerstandsfähig und verzeichneten im Jahr 2022 ein finanzielles Wachstum, das auf starke Entwicklungen im Öl- und Gassektor zurückzuführen ist.

Der World Wealth Report 2023 deckt laut Capgemini 71 Märkte ab, auf die mehr als 98 Prozent des globalen Bruttonationaleinkommens und 99 Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung entfallen.