„Guter Boden, um wirtschaftlich tätig zu sein.“

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - BURGENLAND 2019
Wirtschaftslandesrat MMag. Alexander Petschnig präsen­tierte mit WiBuG-­Geschäftsführer Mag. Harald ­Zagiczek den Wirtschaftsbericht 2018. © WiBuG

Investitionen in Millionenhöhe, neue Betriebsansiedlungen und eine höhere Nachfrage nach Arbeitskräften – der Wirtschaftsbericht 2018 beschert dem Burgenland ein neues Rekordergebnis.

Dank außerordentlich guter Rahmenbedingungen, die insbesondere durch eine aktive Standort- und Förderpolitik gewährleistet werden, hat sich das Burgenland im Laufe der vergangenen Jahre zu einem der wachstumsstärksten Bundesländer Österreichs entwickelt. Im Jahr 2018 verzeichnete der burgenländische Wirtschaftsstandort eine Steigerung des genehmigten Fördervolumens von über 85 Prozent. Das gesamte Investitionsvolumen der genehmigten Anträge belief sich auf über 193 Millionen Euro. Im starken Jahr 2017 lag dieser Wert noch bei rund 102 Millionen Euro. Ein öffentlicher Euro löst sechs Euro Förderungen aus Privatkapital aus. Damit konnte ein absolutes Rekordergebnis erzielt werden.

Ausgezeichnete Entwicklungen am Arbeitsmarkt
Das Burgenland kann sich auch über einen vortrefflichen Wert im Bereich der Beschäftigung sowie über einen Rückgang bei der Arbeitslosigkeit freuen. Die Zahl der Beschäftigten erreichte mit einem Jahresdurchschnitt von rund 104.600 Personen ebenfalls einen Rekordwert, das sind um fast 2.000 Personen bzw. 1,8 Prozent mehr als im Jahr 2017. Das Minus bei der Arbeitslosigkeit fiel mit 8,9 Prozent besonders kräftig aus, die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich auf 8.751 Personen. Dieser Rückgang der Arbeitslosenzahlen war der stärkste seit 2007.

Unternehmer sichern Wohlstand
„Wir Unternehmer machen nur einen kleinen Teil der Bevölkerung aus, tragen aber eine große Verantwortung“, erklärt der burgenländische Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth. „Nicht nur für die Mitarbeiter im Betrieb und unsere Familien, sondern auch für die Gesellschaft. 19.000 burgenländische Unternehmer sind es, die mit ihrem tagtäglichen Einsatz für Arbeit, Einkommen, Kaufkraft und Steuern, kurz: Wohlstand und Sicherheit für die Menschen in diesem Land, sorgen.“ Das lebendige Wirtschaftswachstum bringt gerade für Unternehmen jedoch auch neue Herausforderungen mit sich. „Facharbeiter werden mehr gesucht als je zuvor. Das merkt man auch an den Branchen, in denen es besonders starke Zuwächse gab, wie etwa in allen metallverarbeitenden Bereichen, am Bau, in der Elektrobranche, aber auch im Handel und in der Gastronomie“, so Nemeth.

Trend zur Selbstständigkeit ­ungebrochen
Laut dem Tätigkeitsbericht der Wirtschaft Burgenland GmbH (WiBuG) über das Jahr 2018 wagten in Österreich 30.285 Neugründer den Schritt in die Selbstständigkeit. Das sind um 350 mehr als im Jahr davor (+ 1,2 %) und um 4,8 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren (2009).
Im Burgenland waren es im Jahr 2018 1.685 Unternehmen. Die meisten Gründungen im Burgenland erfolgten – gemessen an der Anzahl der aktiven Kammermitglieder – im Bezirk Güssing (11,8 %), gefolgt vom Bezirk Oberpullendorf (9,8 %), dem Bezirk Neusiedl am See (8,5 %), den Bezirken Eisenstadt (Stadt und Umgebung) und Mattersburg (jeweils 8,2 %), dem Bezirk Oberwart (7,8 %) und Jennersdorf (7,3 %). Besonders erfreulich: der Frauenanteil bei den Gründern liegt im Burgenland bei 67,7 Prozent, das Burgenland nimmt dadurch hier einen Spitzenplatz im Bundesländerranking ein. Nach Rechtsformen dominieren im Burgenland nicht eingetragene Einzelunternehmen mit einem Anteil von 87,7 Prozent aller Neugründungen, an zweiter Stelle liegen die GmbHs mit 5,6 Prozent.

Bestmögliche Unterstützung der ­burgenländischen Wirtschaft
„Es zeigt sich, dass das Burgenland ein guter Boden ist, um wirtschaftlich tätig zu sein und dass Betriebe von unseren politischen Rahmenbedingungen durch aktive Standortpolitik, durch den Ausbau der Infrastruktur, durch Investitionen in Qualifizierung sowie durch die besten Fördermöglichkeiten aller Bundesländer überzeugt sind“, freut sich Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig. „Für die Zukunft ist es selbstverständlich weiterhin unser Antrieb, Betriebsansiedlungen und umfangreiche Investitionen ins Burgenland zu holen und nicht zuletzt möglichst viele attraktive, gut dotierte Arbeitsplätze ins Burgenland zu holen“, so Petschnig.
„Die Fakten belegen, dass das Jahr 2018 für die Wirtschaft Burgenland GmbH und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Geschäftsbereichen ein sehr erfolgreiches war“, ergänzt der Geschäftsführer der Wirtschaft Burgenland Harald Zagiczek. „Auch im Bereich Betriebsansiedlung hat die Wirtschaft Burgenland GmbH bewiesen, dass wir national als auch international mit dem Mitwerb mithalten können. In Summe werden dadurch mehr als 300 neue Arbeitsplätze geschaffen bzw. rund 92 Millionen Euro am Standort Burgenland investiert. Als besonderes Highlight gilt die Ansiedlung der Firma Altotec GmbH im Südburgenland. In Pinkafeld werden seitens des Unternehmens 25 Millionen Euro am Standort investiert und mittelfristig insgesamt rund 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Fokus der Wirtschaft Burgenland liegt auch zukünftig in der bestmöglichen Unterstützung der burgenländischen Wirtschaft. Arbeitsplätze zu schaffen und Fördermittel effizient zu platzieren, lauten unsere obersten Zielsetzungen.“ (BO)

INFO-BOX
Unternehmensstandort Burgenland
Das Burgenland – ein Bundesland im Herzen Europas, inmitten des Wirtschaftsraumes der Vienna-Region. Als Unternehmensstandort bietet es vielfältige Vorteile:
• Neben dem einzigartigen Kulturgenuss bietet das Burgenland auch vielfältige Freizeitmöglichkeiten, atemberaubende Naturschönheiten und gesellige Menschen mit viel Gespür für die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben.
• Drehscheibe zwischen Ost und West durch die direkte Nachbarschaft zur Slowakei sowie zu Ungarn und Slowenien.
• Im Umkreis von nur 100 km befinden sich drei internationale Flughäfen: Wien-Schwechat, Bratislava und Graz-Thalerhof.
• Die meisten Standorte sind über ein hochrangiges Straßennetz erreichbar (A3, A4 und A6 im Nordburgenland, S 31 im Mittelburgenland und A2 im Südburgenland) und verfügen zum Teil über Bahnanschluss. (Quelle: Wirtschaft Burgenland GmbH - WiBuG)
www.wirtschaft-burgenland.at