Produktion auf Hochtouren.

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - STEIERMARK 2023
Martin Hagleitner, CEO Austria Email AG © Austria Email AG/APA-Fotoservice/Martin Hörmandinger

Anlässlich ihrer Hauptversammlung präsentierte die Austria Email AG mit Hauptsitz und Werken in der Steiermark die fulminanten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2022.

Begleitet von hoher Nachfrage und Wachstum in allen Produktgruppen und Märkten steigerte die Austria Email AG als führender Spezialist für Speicher- und Heizungstechnik den Jahresumsatz von 94,9 Mio. Euro im Jahr 2021 um beachtliche 31,5 Prozent auf 124,8 Mio. Euro 2022. Das entspricht einer Verdoppelung in den letzten fünf Jahren.

Die gesamte Austria-Email-Gruppe inklusive der 100-Prozent-Tochter Austria Email GmbH sowie der akquirierten 70-Prozent-Tochter Thermic Energy in Deutschland weisen einen Zuwachs von rund 68 Prozent auf: von 107,3 Mio. Euro im Jahr 2021 (ohne Thermic Energy) auf 180,1 Mio. Euro 2022.

Im Zukunftssegment Wärmepumpen samt Speicher unterstreichen Marktanteilsgewinne die Rolle der Austria Email als dynamischem Player. Der Umsatzanteil von „Green Products“, die durch Energieeffizienz-Verbesserung zur Energiewende beitragen, ist 2022 im Vergleich zu 2021 um 75 Prozent gewachsen. 2022 wurde ein EGT von 9,3 Mio. Euro erwirtschaftet.

Der Gewinn ist gegenüber 2021 gleichbleibend, da Kostensteigerungen nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden. Mit einer Investitionsoffensive von rund 8 Mio. Euro wird kräftig in den Ausbau der indus­triellen Kapazitäten investiert. Das schafft neue „green Jobs“: Aktuell werden 50 zusätzliche Mitarbeiter:innen gesucht. 

An der positiven Geschäftsentwicklung der Austria Email AG zeigt sich: Energieeffiziente Heizungs- und Warmwassersysteme liegen aufgrund gestiegener Energiekosten und als umweltfreundliche Lösung im Rahmen der Energiewende voll im Trend. Zudem werden dadurch auch „leistbares Wohnen“ und Inflationsbekämpfung realisierbar. Auch ist zu bedenken: Die Energiepreise bleiben weiter volatil und aufgrund des andauernden Aggressionskriegs gegen die Ukraine ist die Versorgungssicherheit nicht in letzter Konsequenz garantiert. 

Erfolgreicher Wachstumskurs
Insgesamt war das Geschäftsjahr von einem kräftigen Umsatzzuwachs geprägt. Der Gewinn ist im Vergleich zum Jahr 2021 nahezu gleichbleibend.

„Die Effekte der Inflation, gestiegene Energie- und Materialkosten, die Sicherung von Gasreserven für die Produktion, aber auch die kollektivvertragliche Anhebung der Gehälter sowie zugekaufte Leistungen wegen Kapazitätsengpässen wirken kostentreibend. Da wir die Steigerungen nicht voll an die Kunden weitergegeben haben, decken unsere Preisanpassungen die Zusatzkosten nur teilweise ab. Wir sind damit – wie auch die meisten Industrieunternehmen – keine Inflationstreiber“, erklärt Martin Hagleitner, CEO der Austria Email AG.

Trotz aktuell verhaltener Konjunktur und Stimmung wird aufgrund nationaler und EU- weiter Impulse zur Erhöhung der Sanierungsrate im Heizungs- und Warmwasserbereich von langfristigem Wachstum ausgegangen. Der gestiegene Bedarf der Konsumenten an Produkten zur Senkung der Betriebs- und Energiekosten und zum Schutz des Klimas in den eigenen vier Wänden bleibt aufrecht.

Um längeren Lieferzeiten und Kapazitätsengpässen entgegenzusteuern, hat die Austria Email AG ein umfassendes Investitionsprogramm an den Start gebracht. Damit sind die Weichen gestellt, um die Dekarbonisierung von Gebäuden aktiv mitzugestalten. Rund 8 Mio. Euro fließen in den schrittweisen Ausbau der Produktion am Standort. Die zusätzliche Fertigungslinie nimmt im Oktober 2023 ihren Betrieb auf.

„Insgesamt läuft die Produktion – wie auch schon 2021 und 2022 – weiterhin im 3-Schicht-Betrieb und auf voller Last. Als Arbeitgeber sind wir stolz darauf, dass die Herstellung unserer Produkte ‚in Europa für Europa‘ die heimische Wertschöpfung und wertvolle Arbeitsplätze sichert. Besonders junge Menschen, die gerade in die Berufswelt einsteigen, profitieren bei uns von langjährigen Perspektiven und können durch ihren „green Job“ mit gelebtem statt nur ‚geklebtem‘ Engagement zur Lösung der Klima- und Energiekrise beitragen. Im Gegensatz zur ‚Last Generation‘ glauben wir an die ‚Next Generation‘“, betont Martin Hagleitner. 

Der Beschäftigtenstand der Austria Email AG ist von 429 im Jahr 2021 auf 462 Mitarbeiter:innen im Jahr 2022 gestiegen. Im Dezember 2022 wurden die direkt bei Austria Email beschäftigten Mitarbeiter:innen mit einer einmaligen und freiwilligen AE-Teuerungsprämie in der Höhe von 1.500 Euro netto unterstützt. Derzeit werden für den Hauptsitz in der Steiermark und die österreichweiten Verkaufsniederlassungen 50 zusätzliche Beschäftigte gesucht. 

Der nächste Winter naht bestimmt 
Häuslbauern, Sanierern und Modernisierern ist zwar bewusst: Mit einer Wärmepumpe und energieeffizienten Speichern investieren sie in ein preiswertes und zukunftsfähiges Heizungs- und Warmwassersystem. Denn der Wohnbereich macht pro Jahr bis zu 90 Prozent der gesamten Energiekosten im Haushalt aus. Aufgrund der turbulenten Umstände, der steigenden Zinsen und fehlender Planungssicherheit zu Dekarbonisierung & Co. herrscht derzeit Verunsicherung bei den Konsument:innen. 

Fakt ist: Wer ein überaltertes fossiles Heizungssystem saniert, trifft auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Der nächste Winter kommt bestimmt – und alle, die jetzt umsteigen, können schon in der nächsten Saison sorglos und kostensparend heizen.

Das Team der Austria Email AG klärt auch zu hartnäckigen Vorurteilen auf: Wer von Kosteneinsparungen bei Heizung und Warmwasser profitieren will, muss sich nicht vor enormen Investitionen und einer großen Baustelle fürchten. Denn eine aufwendige Vollsanierung mit großen Umbauten ist oft nicht nötig. Eine Teilsanierung mit überschaubaren Kosten, z. B. ein Warmwasserspeicher- und Heizungstausch, kombiniert mit der Dämmung der obersten Geschossdecke, reicht meist aus.

„Die gute Nachricht ist außerdem: Auch kleine Maßnahmen zeigen große Wirkung. Wer sich derzeit keine große Modernisierung leisten kann oder will, ist gut beraten, die Betriebskosten mit kleinen Schritten wie einer Warmwasserwärmepumpe oder einem smarten energiesparenden Speicher zu senken.“, rät Martin Hagleitner. Der Zeitpunkt für einen Heizungstausch ist jedenfalls günstig: Wer jetzt aktiv wird, spart mit Förderungen bares Geld bei den Investitionskosten.

Das staatliche Programm „Raus aus Öl und Gas“ ist mit verlängerten Antragsfristen vorerst bis 2026 gesichert, ergänzt durch Förderungen auf Landes- und Gemeindeebene. Einen österreichweiten Überblick dazu, von wie viel finanzieller Unterstützung man am jeweiligen Wohnort profitiert, bietet der neue Online-Förderberater der Austria Email AG: Auf www.austria-email.at/service/foerderungen/ lassen sich mit wenigen Klicks die verfügbaren Programme je nach Größe, Bauart und Standort in allen Bundesländern ermitteln. 

Appell an die Politik 
Dekarbonisierung und Klimaschutz haben hohe Dringlichkeit und die Energiewende ist eingeleitet. Für den schrittweisen Ausstieg aus Öl und Gas ist in einem gemeinsamen Kraftakt von Politik, Unternehmen und Bürger:in­nen allerdings noch viel zu tun. „Wir stehen nicht nur vor einem Sanierungsstau, sondern auch vor einem Reformstau.

Bei allen ambitionierten Zielen und Vorgaben braucht es praxistaugliche und leistbare Möglichkeiten zur Umsetzung. Dazu sind u. a. auch Übergangsfristen und Brückentechnologien für den Umstieg auf erneuerbare Energieträger notwendig, damit der Weg in eine klima­neutrale Zukunft überhaupt gelingt“, appelliert Martin Hagleitner.

Die EU und ihre Mitgliedstaaten hätten durch großzügige Fördertöpfe und forsche Vorgaben zur Energiewende „den Boden“ auch für asiatische und amerikanische Player gut aufbereitet. Damit in Zukunft auch europäische „Hidden Champions“ zu globalen Green-Tech Playern werden, seien entsprechende wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen zur Entfesselung des Wachstums nötig. Rufe nach einer Arbeitszeitverkürzung bei mehr Lohn, Geldregen nach dem Gießkannenprinzip und noch höhere Steuern seien hier allerdings nicht zielführend.

„Als österreichischer Hersteller im Verbund mit dem französischen Familienkonzern Groupe Atlantic bekennen wir uns ganz klar zum Produktionsstandort Europa. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sollten entschlossen und im gemeinsamen Schulterschluss den Kampf sowohl gegen die Klimakrise als auch gegen den globalen Bedeutungsverlust aufnehmen“, konstatiert Martin Hagleitner, der für den Austria-Email-Mutterkonzern Groupe Atlantic die Konzernleitung für die DACH-Region sowie ausgewählte CEE-Märkte verantwortet.

Leistbare und praxistaugliche Energiewende
Die energieeffizienten Heizungs-, Erdwärme- und Warmwasserwärmepumpen, Warmwasserbereiter, Stand- und Pufferspeicher sowie die smarten Elektrospeicher und kombinierbaren Systeme der Austria Email erfüllen alle Anforderungen an den steigenden Bedarf nach zukunftsfähigen Lösungen.

„Wir überzeugen mit einem breiten Sortiment an innovativen Qualitätsprodukten für alle baulichen Gegebenheiten bei Neubau und Sanierung. Zielgerichtete Investitionen in Forschung und Entwicklung garantieren, dass die Kund:innen bei allen neuen Produkten von unserer Innovationskraft profitieren“, stellt Walter Persch, Produktions- und Technikvorstand der Austria Email AG, fest.

Der in Partnerschaft mit A1 Energy Solutions entwickelte smarte Warmwasserbereiter Eco Grid beispielsweise funktioniert wie eine ‚grüne Batterie’ und erhitzt das Wasser vorzugsweise dann, wenn es den günstigsten Strom gibt: ein Meilenstein hinsichtlich Digitalisierung und Energiemanagement für Energieversorger und Wohnbaugesellschaften.

Speziell für den Einsatz in dicht bebauten Gebieten geeignet ist die smarte Heizungswärmepumpe Monoblock LWPM/LWPMK. Das große Plus: leiser Betrieb mit einem Schalldruckpegel von unter 30 dB(A) innerhalb von 3 Metern. Für die heißen Sommermonate relevant: Das Gerät punktet auch mit einer Kühlfunktion. (BO)