MEBA treibt die Entwicklung in der Sägetechnik konsequent unter der Überschrift „MEBAconnect“ voran. © MEBA Metall-Bandsägemaschinen GmbH
Intelligente Sägekonzepte sorgen dafür, dass der erste Schritt in der Wertschöpfungskette den Grundstein für ein erfolgreiches Endprodukt legt.
Ein Stichwort, welches derzeit über allen Konzepten steht, heißt „Industrie 4.0“. Digitalisierung und Vernetzung im Maschinenbau finden immer weiter den Weg in die Realität. Die Entwicklung in Richtung Industrie 4.0 ist auf dem Vormarsch. Auch der Sägespezialist MEBA sieht in dieser neuen Generation von Produktionskonzepten Potenziale und treibt die Entwicklung in der Sägetechnik konsequent unter der Überschrift „MEBAconnect“ voran.
So untermauere etwa der Doppelgehrungsautomat „MEBAeco 335 DGA-600“ die Stärken einer flexiblen Produktlinie. Er verfüge über eine ergonomische Panelsteuerung, die überdies vernetzt werden könne. Der Automat biete diverse Optionspakete wie die Einstellung von Sägeprogrammen in der Arbeitsvorbereitung, den Import von Sägeprogrammen aus CAD mit DSTV-Schnittstelle und Datenexport oder den Teleservice zur Fernwartung. Features wie der elektrische Sägevorschub, der stufenlos frequenzgeregelte Sägeantrieb sowie die moderne Linearvorschubtechnik für alle maßgeblichen Führungen würden zudem für wirtschaftliche, qualitativ hochwertige Ergebnisse sorgen. Der 335 DGA-600 erziele akkurate Abschnittlängen über Servo-Positioniertechnik. Auch sei er auf Basis des einzigartigen Doppelgehrungssystems entwickelt, über welches das Material rechtwinklig gespannt werde.
Insgesamt würden Metall-Bandsägen der Baureihe MEBAeco kundenspezifische Anforderungen und feinste Technik vereinen, wie der Hersteller verspricht. Aus einem technisch kontinuierlich weiterentwickelten „Baukastensystem“ könnten sich Kunden individuell Maschinen zusammenstellen – von der halbautomatischen Geradschnittsäge bis hin zur automatischen Gehrungssäge mit patentiertem Gehrungssystem. In letzter Konsequenz könnten MEBAeco-Maschinen mit Materiallagerungs-, Zu- und Abfuhrlogistik verknüpft werden und so einen komplett automatisierten Sägeablauf ermöglichen. In Verbindung mit Trägerbohranlagen, Sandstrahlanlagen, Graviereinrichtungen oder Schweißrobotern könnten darüber hinaus automatisierte Fertigungstrassen von Stahlkonstruktionen verwirklicht werden.
Wirtschaftlich auch in kleinen Losgrößen
Ein weiteres Highlight sei die „MEBApro 260 GP / CREA DRILL“. In diesem Konzept sei wirtschaftliches Sägen, Bohren und Messen auch für Einzelteile und kleine Losgrößen möglich. Basis des Konzepts sei die Portalbandsäge „MEBApro 260 GP“ für den universellen Einsatz. Die Säge decke ein breites Spektrum an zu sägenden Teilen ab, betont der Hersteller. Das Sägekonzept sei standardmäßig mit modernster Technik ausgestattet und dank seiner kreativen Konstruktion mit nur circa 3 m² Aufstellfläche auch bei beengten Platzverhältnissen geeignet. Das patentierte Gehrungssystem sorge dafür, dass sämtliche Komponenten für Gehrungslagerung, -anzeige und -klemmung oberhalb des Arbeitsbereiches und somit frei von jeglicher Verschmutzung lägen. Damit befänden sich keine bewegten Teile im Schmutzbereich. Die durchgängige Materialauflagefläche sowie der integrierte, geschlossene Rollengang bis nahe an das Sägeband würden zudem für sehr kurze Reststücklängen sorgen. Die MEBApro 260 GP sei überdies umweltfreundlich konzipiert und mit einer Minimalmengenschmierung ausgestattet.
Die Bohreinheit der MEBApro 260 GP / CREA DRILL füge sich wiederum in das Gesamtkonzept ein – die Bohrposition könne besonders leicht eingestellt werden. Wiederkehrende Quermaße könnten über Raster voreingestellt werden. Die Längenpositionierung erfolge über den automatischen Materialanschlag MLA. Der Präzisionsmessanschlag sei mit NC-Steuerung ausgestattet und verfüge über zwei Meter Messlänge. Weitere Merkmale seien die Positioniergenauigkeit von 0,1 mm über dem Servomotor, die Positionserkennung über ein berührungsloses Messsystem oder das pneumatische Heben und Senken nach jedem Schnitt. Der große Vorteil der Bohreinheit CREA DRILL sei aber, dass kein Messen, kein Anreißen, kein Körnen erforderlich sei – im Ergebnis gebe es keine sichtbaren Anreißlinien. Dank des hohen Drehmoments, des Bohrfutters (3–16 mm) und des Kernbohrers bis 60 mm könnten alle gängigen Werkstoffe verarbeitet werden. Säge- und Bohranlage würden dabei eine kompakte Einheit bilden und somit für Zeit- und Platzersparnis sorgen.
Kombinierbar nach Bedarf
MEBAswing sei wiederum eine unkomplizierte Komplettlösung für den Werkstattbereich. MEBA habe exakt für die Bedürfnisse von Werkstattbetrieben eine Baureihe an Metall-Bandsägemaschinen geschaffen, die den schnellen, präzisen Schnitt garantieren würden und je nach Bedarf mit Rollenbahnen zum Materialtransport und Längenmesssystemen kombinierbar seien. Charakteristisch für die Maschinen sei laut dem Hersteller, dass der Rahmen nicht über Säulen, sondern über eine massive Schwenklagerung auf das Material zugestellt werde. Unterschiedliche Querschnitte, Materialien und häufig wechselnde Gehrungsschnitte könnten die cleveren Universalhelfer mühelos abarbeiten. Die Gehrungssäge mit halbautomatischem Sägeablauf, hydraulischem Heben und Senken des Sägerahmens, hydraulischem Spannen des Sägematerials, Eilgangabsenkung bis Materialoberkante sowie Rückzug des Sägerahmens nach beendetem Schnitt bis kurz über das Material ergänze die unkomplizierte Produktlinie.
Der „MEBAmat“ wiederum sei auf den rationellen Produktionseinsatz in Industrie und Stahlhandel ausgerichtet. Vollmaterialien, auch aus schwer zerspanbaren Werkstoffen, trenne der 90°-Automat mühelos. Der MEBAmat 330 vereine bewährte Stärken mit neuen, zukunftsweisenden Features für noch mehr Produktivität, Qualität und Bedienerfreundlichkeit. Der Sägerahmen des neuen hartmetalltauglichen Automaten mit Sägebandabmessungen von 34 x 1,1 x 4.900 mm verfüge beispielsweise über eine 3°-Sägebandschrägstellung und einen optimierten Sägebandverdrehwinkel. Der Sägebandwechsel könne dank einer Sägebandauflagehilfe unkompliziert von einer Person durchgeführt werden. Die lineargeführte Sägebandspannung garantiere Leichtgängigkeit, Stabilität und Spielfreiheit. Gleichzeitig führe sie zu Langlebigkeit und Wartungsarmut. Auf dieselben Ziele ausgerichtet sei der Einsatz des lineargeführten Führungsarms sehr nahe am Material und automatisch auf Materialbreite verstellbar.
Toleranzen automatisch anpassen
Der MEBAmat 330 verfüge über eine hydraulisch vorgespannte seitliche Hartmetall- Rollenführung. Diese passe sich Sägeband-Toleranzen oder Abweichungen an der Schweißstelle an. Beim Entspannen der Bandspannung öffne sie sich, was wiederum der Bedienerfreundlichkeit, wie dem einfachen Sägebandwechsel, zugutekomme. Die Dämpfung von Vibrationen erfolge über zusätzliche gehärtete Dämpfungsrollen. Insgesamt sollen die Features für schlichtweg exaktes Sägen sorgen. Die Rollenrückenführung mache darüber hinaus hohe Schnittdruckkräfte möglich und schone den Sägebandrücken.
Durchgängige Kugelumlaufführungen an Materialeinschub und Sägevorschub hätten sich in der Praxis als große Stärke des MEBAmat bewährt – Sie würden den Prozess leichtgängig, wartungsarm und spielfrei machen. Auch der neue MEBAmat 330 sei daher mit dieser Technik ausgestattet. Zusätzlich generiere ein muskulöser Servoantrieb für den Sägerahmenvorschub Geschwindigkeit für den schnellen, präzisen Schnitt. Hohe Dynamik des Vorschubs, Reduzierung der Nebenzeiten, Langlebigkeit und Wartungsarmut seien die Folgen. Die feinfühlige, nach dem MEBA-Prinzip bewährte Schnittdruckregulierung, biete optimale Schnittergebnisse und schone das Sägeband auch bei Hochleistungssägen. Der Schnittdruck könne variabel eingestellt werden. Höhere Schnittgeschwindigkeiten und die notwendige hohe Leistung beim Hartmetallsägen erreiche der MEBAmat 330 über den leistungsstarken Sägebandantrieb mit 3,9 kW. Die Bandgeschwindigkeit sei stufenlos verstellbar von 15–200 m/min. Dabei sei die Getriebelagerung komplett von Bandspannung und Sägeantrieb abgekoppelt und beidseitig stabil gelagert. (TM)
www.meba-saw.com