Verpacken & Transportieren

NEW BUSINESS Innovations - NR. 05, JUNI 2018
V. l. n. r.: Stefan Nemeth, Post AG; Arno Wohlfahrter, Metro Cash & Carry, und Max Hölbl, Forum Wellpappe Austria © FWA/M. Draper

2017 verzeichnete die österreichische Wellpappe-Industrie ein Umsatzwachstum von 3,8 Prozent. Vor allem der Onlinehandel gilt weiterhin als einer der Wachstumstreiber ...

... Sorge bereitete allerdings die Kostenentwickung. 

Die Wellpappe schreibt ihre Erfolgsstory weiter. „Die Voraussetzungen dafür sind vor allem die solide Entwicklung bei unseren Kunden und die Kauflaune der Konsumenten“, sagt Max Hölbl, Sprecher des Forums Wellpappe Austria, stellvertretend für die österreichische Wellpappe-Industrie.
Die Wellpappe-Industrie profitierte auch 2017 von der allgemein guten Wirtschaftsentwicklung in Österreich. So konnten die Mitglieder des Forums Wellpappe Austria 2017 ein Absatzwachstum von 3,8 Prozent erzielen – der Umsatz stieg damit auf 519,9 Millionen Euro. Das liegt deutlich über dem allgemeinen Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent. In absoluten Zahlen gemessen haben die Wellpappe-Austria-Mitglieder 2017 knapp über eine Milliarde Quadratmeter Wellpappe abgesetzt.
Der Onlinehandel ist weiterhin einer der Wachstumstreiber. „Der Produktionsanteil für E-Commerce liegt bei sieben bis zehn Prozent“, so Hölbl. „Wellpappe ist und bleibt der Werttreiber für die gesamte Lieferkette. Diese Erfolgsstory wollen wir trotz der schwierigen Kostenbedingungen auch 2018 weiterschreiben.“ Für das laufende Jahr rechnet Hölbl mit einem Anstieg des Wellpappe-Absatzes um 3,0 Prozent. „Die derzeit positive Wirtschaftsentwicklung kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch eine Kehrseite der Medaille gibt“, so Hölbl. Denn die deutliche Verknappung des Rohpapiers führte dazu, dass die Papierlieferanten mit Preiserhöhungen reagierten. Bei dem wichtigsten Rohstoff, dem Wellpappe-Rohpapier, mussten die Wellpappe-Austria-Mitglieder 2017 Preisaufschläge von bis zu 24 Prozent in Kauf nehmen.

SuperHeroes der Kreislaufwirtschaft
Die Nachfrage nach Verpackungen aus Wellpappe vollzieht sich umweltschonend. Denn: Wellpappe-Fasern können heute in der Produktion bis zu 25 Mal eingesetzt werden. „Sie schaffen so ein ökologisch sinnvolles Mehrwertsystem“, sagt Hölbl. Wellpappe besteht zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen, ist vollständig recycelbar und darüber hinaus kosteneffizient und attraktiv am Point of Sale.

Wellpappe-Industrie als sicherer Arbeitgeber
Die Wellpappe-Industrie in Österreich ist ein attraktiver und sicherer Arbeitgeber. Sieben Unternehmen beschäftigen derzeit rund 2.000 Mitarbeiter. Insgesamt steht die Branche mit ihren verbundenen Industrien für einen Beschäftigungseffekt von rund 8.000 Arbeitsplätzen. Auch im Bereich Nachwuchs engagiert sich die Industrie. 77 junge Menschen werden in verschiedenen Lehrberufen, wie etwa Verpackungstechnik, Betriebslogistik oder Informatik, ausgebildet. (MW)
www.wellpappe.at