Die Preisträger des Bollmann-Preises 2024: Enes Haydarpasa (Kategorie Gestalten – Schüler:innen), Tijana Radojcic (Gestalten – Student:innen), Rudolf Hye (Lebenswerk), Adem Icten (Kategorie Zukunft), Stv. von Heinrich Klimetschek (Kategorie Miteinander), Sasa Novakov (Kategorie Zukunft) © Florian Wieser
Die Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien zeichnete Fair Play Novakov, die H. Fuchs GesmbH ...
... sowie Rudolf Hye, Geschäftsführer der Donau-Tankschifffahrts GesmbH mit ihrem Branchenpreis aus.
Welchen Stellenwert hat die Verkehrswirtschaft für Land und Leute? „Transport, Verkehr und Logistik sind das Rückgrat der Wirtschaft“, sagt Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der WK Wien. „Die Welt würde stillstehen, wenn nicht tatkräftige Unternehmer und Mitarbeiter 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, Menschen und Waren von A nach B bringen würden.“
Daher zeichnet eine Jury der Sparte Unternehmen und Personen aus, die besonders innovative und außergewöhnliche Ideen verfolgen oder Projekte in der Transportwirtschaft umsetzen. Insgesamt gab es Auszeichnungen in vier Kategorien zu gewinnen: Zukunft, Miteinander, Gestalten und Lebenswerk. Benannt ist der Preis nach dem Wiener Unternehmer und langjährigen Spitzenfunktionär Harald Bollmann. Die diesjährige Verleihung erfolgte Anfang Oktober im Casino Zögernitz vor rund 200 Branchenvertretern.
Sieger Kategorie Zukunft: Fair Play Novakov
In dieser Kategorie werden Unternehmen ausgezeichnet, die Projekte umsetzen, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Das Umzugsunternehmen Fair Play Novakov ist eine Kooperation mit der in derselben Branche tätigen Firma Umzugsritter eingegangen. Gemeinsam werden Ressourcen und Kapazitäten mit dem Ziel gebündelt, eine bessere Fuhrparkauslastung, weniger Leerkilometer und eine entsprechende Verringerung des CO₂-Ausstoßes zu erreichen.
Sieger Kategorie Miteinander: H. Fuchs GesmbH
In dieser Kategorie werden Unternehmen ausgezeichnet, die zu einem besseren Miteinander beitragen, das Betriebsklima durch inklusive Maßnahmen oder die Sicherheit der Wirtschaft und Bevölkerung in Wien verbessern. Das Speditionsunternehmen H. Fuchs GesmbH bietet umfangreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter sowie eine aktive Pausenkultur zur Erholung an, etwa durch Tischtennis- und Tischfußballtische. In der Firmenvision sind die aktive Mitwirkung in der Speditionsbranche und die berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter verankert.
Sieger Kategorie Lebenswerk: Rudolf Hye
Menschen, die der Branche ihren eigenen Stempel aufgedrückt sowie stets fair, sozial und ökologisch gehandelt haben, sollen mit diesem Preis ein „Danke“ der gesamten Wiener Verkehrswirtschaft erhalten. „Rudolf Hye hat sich für erhöhte Sicherheit in der Donauschifffahrt beim Transport von Gefahrgütern eingesetzt. Als Geschäftsführer der Donau-Tankschifffahrts GesmbH ließ er bereits 2006 Einhüllen-Tankschiffe zu Doppelhüllen-Tankschiffen umbauen. Seit 2019 ist diese Doppelhülle auf der Donau vorgeschrieben. Wir möchten Rudolf Hye dafür und für sein Engagement in der Transportwirtschaft danken“, erklärt Spartenobmann Sertic.
Sieger Kategorie Gestalten
In dieser Kategorie werden per Publikumsvoting am Gala-Abend zwei Preise vergeben, nämlich jeweils für Projekte von Studenten und von Schülern. Bei den Studenten gewann Tijana Radojcic, die in ihrer Bachelorarbeit die Umsetzung eines einheitlichen Zugsicherungssystems für Europa untersucht hat, um die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene voranzutreiben. Der Preis bei den Schülerprojekten ging an Enes Melih Haydarpasa, der mit einem Netz an Rast- und Ladeplätzen die Effizienz von Transporten mit Elektro-Lkws bei gleichzeitiger Optimierung der Ruhezeiten von Fahrern erhöhen möchte. (BO)