Unternehmerische Glanzleistungen aus den österreichischen Bundesländern © Fotolia/vitaliy_melnik
Es ist wieder so weit: das jährliche Ranking der Top-280-Industrie-unternehmen ist da! Welches Bundesland im Geschäftsjahr 2016 die erfolgreichsten Betriebe hervorgebracht hat ...
... und welchen Umständen dies zu verdanken ist, erfahren Sie hier.
Seit über 20 Jahren widmet sich NEW BUSINESS nun Ausgabe für Ausgabe einem bestimmten Bundesland und seinen herausragenden Unternehmen. Und seit nunmehr vier Jahren recherchieren wir akribisch genau die Bilanzen der österreichischen Industriebetriebe und machen daraus das Ranking der Top-280-Industrieunternehmen, auf das Sie bestimmt schon sehnlichst gewartet haben und das Sie ab Seite 31 studieren können. Was würde näher liegen, als diese beiden Elemente zu verbinden? Eben! Aus diesem Grund haben wir in der vorliegenden Ausgabe sowohl die umsatzstärksten Industrieunternehmen unter die Lupe genommen als auch jene, denen der größte Umsatzsprung von 2015 auf das Geschäftsjahr 2016 gelungen ist. Wir haben die Firmen gefragt, was sie als Schlüssel ihres Erfolgs im Jahr 2016 erachten und welche Projekte sie als richtungsweisend empfanden.
In zwei der neun Bundesländern deckten sich unsere beiden Kategorien, weshalb wir in Ihrem Interesse beschlossen haben, den Zweitplatzierten der Umsatzsprünge zu porträtieren – wir wollen ja nicht, dass Ihnen langweilig wird!
Für das anschließende Industrie-Ranking haben wir übrigens alle Daten und Zahlen in größtmöglicher Sorgfalt persönlich bei den Unternehmen erfragt und abgestimmt. Dort wo wir keine Daten zur Verfügung gestellt bekamen, konnten wir auf die Hilfe der Firma Creditreform vertrauen. Lediglich bei vier Unternehmen ist es uns trotz aller Bemühungen nicht gelungen, valides Zahlenmaterial zu erhalten. Diese haben wir unter dem Hinweis „k. A.“ wie im Vorjahr gereiht.
Sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser, trotz gewohnt hohem Qualitätsbewusstsein und mehrmaliger Kontrolldurchgänge unsererseits doch einen Fehler in der Liste entdecken, so bitten wir Sie, uns darüber zu informieren. Und jetzt wünschen wir Ihnen ein spannendes Lesevergnügen auf den kommenden Seiten. (VM)
WIEN
OMV AG
1020 Wien
Mitarbeiter: 23.171
Platz im Gesamt-Ranking: 1
Es ist ja schon fast langweilig, aber auch heuer führt die OMV die Riege der umsatzstärksten heimischen Industrieunternehmen an. Dennoch war 2016 ein schwieriges Jahr für die Öl- und Gasindustrie und ein Jahr der Transformation für das Wiener Unternehmen. Mit einem Umsatz von 19,260 Mrd. Euro musste die OMV 14,50 Prozent im Vergleich zu 2015 (22,527 Mrd. Euro) einbüßen. „Das Jahr konfrontierte uns mit weiteren Schwankungen bei den Öl- und Gaspreisen. Zusätzlich belasteten tiefere Raffineriemargen. Das war die Ausgangslage, der wir uns stellen mussten. Und das haben wir erfolgreich getan“, analysiert OMV-Generaldirektor Rainer Seele. „Zur Neugestaltung des Portfolios haben wir wichtige Schritte unternommen und konnten durch Verkäufe Erlöse von 1,7 Mrd Euro erzielen. Zudem haben wir im vierten Quartal unsere Anteile an vier ‚Exploration and Production Sharing Agreements‘ im Sirte-Becken in Libyen erhöht.“ Durch Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen konnte die OMV außerdem 200 Mio. Euro einsparen. „Damit liegen wir 100 Mio. Euro über dem Ziel. Unterstützt durch ein starkes Downstream-Ergebnis hat OMV 2016 ein robustes CCS EBIT vor Sondereffekten von 1.110 Mio. Euro erwirtschaftet“, zeigt sich Seele zufrieden.
Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG
1121 Wien
Mitarbeiter: 45.692 (1.629 in Österreich)
Platz im Gesamt-Ranking: 41 (9 Platz nach oben)
Im forschenden Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV) haben sich im Geschäftsjahr 2016 alle Bereiche positiv entwickelt. „Insbesondere haben die verschreibungspflichtigen Produkte einen entscheidenden Beitrag zu unserem Wachstum geleistet. Wesentlich dafür waren die Neueinführungen der vergangenen Jahre, aber auch auf dem Markt bereits etablierte Produkte“, analysiert Boerhinger-Ingelheim-Chef Philipp von Lattorff die positive Bilanz. „In Österreich haben wir uns neben dem Pharmageschäft intensiv mit der Planung des Ausbaus unserer biopharmazeutischen Produktion in Wien beschäftigt. Diese Investition von 700 Mio. Euro ist die größte Firmeninvestition in Wien seit fast 40 Jahren, und wir schaffen damit 500 neue Arbeitsplätze an unserem Standort“, erklärt der gebürtige Grazer. Mit jährlichen Forschungsaufwendungen von 200 Millionen Euro ist Boehringer Ingelheim außerdem seit vielen Jahren das forschungsintensivste Pharmaunternehmen in Österreich. Mit diesen Erfolgen konnte ein Umsatz von 1.209,70 Mio. Euro erzielt werden, was einem unglaublichen Plus von fast 30 Prozent, verglichen mit 2015 (931,80 Mio. Euro), entspricht und Boehringer Ingelheim zum Umsatz-Weitspringer Wiens macht.
NIEDERÖSTERREICH
NOVOMATIC AG
2352 Gumpoldskirchen
Mitarbeiter: 23.849 (3.300 in Österreich)
Platz im Gesamt-Ranking: 19
Für den weltweit führenden Gaming-Technologiekonzern NOVOMATIC AG lief das Geschäftsjahr 2016 sehr gut. Die weltweite Mitarbeiterzahl konnte auf über 23.500 Personen und der Umsatz um 10 Prozent auf einen neuen Rekordwert von rund 2,3 Milliarden Euro gesteigert werden. „Damit erwirtschafteten wir 2016 den höchsten Umsatz in unserer 36-jährigen Unternehmensgeschichte“, erklärt Mag. Harald Neumann, Vorstandsvorsitzender der NOVOMATIC AG. Und damit ist sie auch Nummer 1 in Niederösterreich. Die größten Zuwächse verzeichnete der Bereich Automatenerlöse, mit einer Steigerung um 126,7 Mio. Euro auf 1.028,9 Mio. Euro. Das EBITDA erreichte 588,5 Mio. Euro. Darüber hinaus wurden auch klare strategische Weichenstellungen vorgenommen, die für die weitere Expansion der Unternehmensgruppe von besonderer Bedeutung sind. Dazu zählt insbesondere die Unterzeichnung des Vertrages zum Erwerb von ca. 53 Prozent der Aktien des börsennotierten australischen Unternehmens Ainsworth Game Technology Ltd. Um die Wachstumschancen nutzen zu können, hat NOVOMATIC im vergangenen Jahr auch seinen Finanzierungsspielraum erhöht und im September 2016 eine Benchmark-Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio. Euro emittiert, die erste solche Anleihe eines österreichischen Unternehmens im Jahr 2016.
ZKW GROUP GMBH
3250 Wieselburg an der Erlauf
Mitarbeiter: 7.452 (3.200 in Österreich)
Platz im Gesamt-Ranking: 53 (15 Plätze nach oben)
Mit einem neuerlichen Rekordumsatz schließt die ZKW Group das Geschäftsjahr 2016 ab. Der international tätige Automotive-Zulieferer mit Sitz im niederösterreichischen Wieselburg konnte seinen konsolidierten Konzernumsatz auf 968,5 Mio. Euro erhöhen. Gleichzeitig wuchs der Personalstand der Unternehmensgruppe von knapp 5.700 im Jahr 2015 auf rund 7.500 per Ende 2016 an. „2016 entwickelte sich für uns zu dem bisher erfolgreichsten Geschäftsjahr. Die Umsatzsteigerung im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 betrug ca. 218 Millionen Euro“, erklärt DI (FH) Oliver Schubert, CEO ZKW Group. Den Rekordumsatz führt Schubert auf eine ausgezeichnete Auftragslage, Innovationen und interne Prozessoptimierungen zurück. „Für 2017 bleiben wir weiter optimistisch, beim Umsatz die Milliardengrenze mit rund 1,2 Milliarden Euro deutlich durchbrechen zu können. Der Personalstand wird mit Ende 2017 auf etwa 8.300 Mitarbeiter ansteigen. In Österreich beschäftigen wir rund 3.200 Mitarbeiter“, so der Blick in die Zukunft des Lichtsysteme-Herstellers.
OBERÖSTERREICH
VOESTALPINE AG
4020 Linz
Mitarbeiter: 49.703 (23.113 in Österreich)
Platz im Gesamt-Ranking: 3
Der voestalpine-Konzern blieb im Geschäftsjahr 2016/17 trotz eines wirtschaftlich herausfordernden Umfeldes (u. a. BREXIT-Votum in Großbritannien, US-Präsidentenwahl, Terror/Krieg im Nahen und Mittleren Osten, global zunehmende Handelshemmnisse) weiter auf Erfolgskurs. Insbesondere durch ein hervorragend verlaufenes viertes Quartal konnte der Konzern im Jahresvergleich seinen Umsatz um 2 Prozent auf 11,3 Mrd. Euro steigern und hat damit den Stockerlplatz Oberösterreichs inne.
Neben einer generell starken Nachfrageentwicklung im Stahlbereich waren vor allem die Kundensegmente Automobil-, Luftfahrt- und Konsumgüterindustrie durch ein hohes Auftragsniveau gekennzeichnet, also Branchen, die im Fokus der auf Qualität ausgerichteten Strategie der voestalpine stehen. Highlights des Geschäftsjahres waren u. a. die Inbetriebnahme der ersten „phs-directform“-Anlage in Schwäbisch Gmünd (D) für die Produktion höchstfester Leichtbau-Karosserieteile sowie die Eröffnungen der neuen Direktreduktionsanlage in Texas, des Metal Additive Manufacturing Centers (3D-Druck) in Düsseldorf und des nunmehr weltgrößten Produktionsstandortes für lasergeschweißte Automobilplatinen aus höchstfesten Stählen in Linz.
TEUFELBERGER HOLDING AG
4600 Wels
Mitarbeiter: 1.000
Platz im Gesamt-Ranking: 180 (50 Plätze nach oben)
Teufelberger machte 2016 als Unternehmen mit dem größten Umsatzsprung in Oberösterreich von sich Reden. Der Welser Seilspezialist entwickelt, produziert und verkauft Hochleistungs-Stahlseile, Faserseile und Umreifungsbänder. Neben der Zentrale in Wels gibt es noch Produktionsstandorte in Österreich, Tschechien, Thailand und den USA. 1.000 Mitarbeiter erlösten 2016 einen Umsatz von 240 Mio. Euro – ein Plus von satten 34,83 Prozent im Vergleich zu 2015 (178 Mio. Euro). Der Großteil davon wurde im Ausland erwirtschaftet. Das Geschäftsjahr 2017 könnte sogar noch besser aussehen: Anfang des Jahres übernahm Teufelberger das italienische Stahlseilunternehmen Redaelli Tecna von dessen russischer Mutter JSC Severstal-metiz.
SALZBURG
RED BULL GMBH
5330 Fuschl am See
Mitarbeiter: 11.865
Platz im Gesamt-Ranking: 7
Salzburgs Umsatzkaiser ist der Energydrink-Konzern Red Bull. 2016 wurden erstmals über sechs Milliarden Dosen verkauft und mit dem Umsatz auch zum ersten Mal die Sechs-Milliarden-Euro-Marke übersprungen, – und zwar ganz genau auf 6,029 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 2,13 Prozent im Vergleich zu 2015 (5,903 Mrd. Euro). Gute Verkaufszahlen gab es vor allem in Chile (+28 Prozent) und Skandinavien (+13 Prozent), den Niederlanden (+12 Prozent) und Südafrika (+10 Prozent). Red Bull ist in 171 Ländern der Welt erhältlich und beschäftigt 11.865 Mitarbeiter. Für 2017 rechnet der Getränkehersteller aus Fuschl am See mit weiter steigenden Unternehmensgewinnen.
SKIDATA AG
5083 Grödig/Salzburg
Mitarbeiter: 1.350
Platz im Gesamt-Ranking: 152 (15 Plätze nach oben)
„Das Geschäftsjahr 2016 war für uns ein neuerliches Rekordjahr, in dem wir mit über 292 Mio. Euro Umsatz ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingefahren haben“, freut sich Hugo Rohner, Vorstandsvorsitzender der SKIDATA AG. Als wesentlichen Treiber sieht der Chef des international führenden Unternehmens im Bereich Zutrittslösungen insbesondere das Wachstum in den USA und in Asien. So konnte das Vertriebsnetz mit der Eröffnung neuer Niederlassungen in Mexiko und Dubai erweitert werden. Auch die Anzahl an Ländern, in denen SKIDATA-Lösungen zu finden sind, stieg mit Erstinstallationen in Botswana, Ägypten, Kenia, Tunesien und den Philippinen auf über 100. Und der Kurs von SKIDATA ist auch weiterhin klar auf Wachstum ausgerichtet: „Der Ausblick für 2017, in dem wir übrigens unser 40-jähriges Firmenjubiläum feiern, ist aus jetziger Sicht ebenfalls sehr positiv. Aktuell sind wir weltweit mit 1.350 Mitarbeitern in 26 Tochterunternehmen, fünf Joint Ventures und mehr als 10.000 Installationen vertreten“, so Rohner abschließend.
TIROL
SWAROVSKI GRUPPE
6112 Wattens
Mitarbeiter: 32.000
Platz im Gesamt-Ranking: 10
Österreichweit auf Platz 10 und in Tirol auf Platz 1 befindet sich die in Wattens beheimatete Swarovski Gruppe. Mit einem Umsatz von 3,36 Mrd. Euro konnte der Konzern seine Bilanz auf einem ähnlichen Level wie 2015 halten (–0,30 Prozent Verlust im Gegensatz zu den 3,37 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2015). Das Highlight des vergangenen Jahres: 2016 hat die Swarovski Gruppe in Wattens mit dem Bau der Kristallfabrik der Zukunft begonnen, der im Jahr 2018 abgeschlossen sein wird. Weltweit beschäftigt die Swarovski Gruppe ca. 32.000 Mitarbeiter und umfasst die Unternehmen Swarovski Optik, Tyrolit und Swarovski Crystal Business.
VIKING GMBH
6336 Langkampfen
Mitarbeiter: 414
Platz im Gesamt-Ranking: 165 (46 Plätze nach oben)
Die VIKING GmbH hat 2016 erfolgreich gearbeitet. Das Tiroler Unternehmen steigerte seinen Umsatz um 37,6 Prozent auf 267 Mio. Euro und ist damit das Unternehmen mit dem höchsten Sprung in Tirol. 414 Mitarbeiter waren beim innovativen Gartengeräte-Hersteller angestellt, was einem Zuwachs von 11 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2015 entspricht. Die Bilanzsumme ist 2016 weiter gestiegen und erreichte den Betrag von 167 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote 2016 liegt bei 60 Prozent. Den wesentlichen Einfluss auf das Wachstum hatten die STIHL-Akku-Geräte, die bei VIKING für den weltweiten Bedarf gefertigt werden. Aber auch andere Produkte konnten zum Wachstum beitragen, so z. B. die Robotermäher (iMow) und die Akku-Rasenmäher. Neben den umfangreichen Anstrengungen in der Produktion war auch die Materialbeschaffung zur Bewältigung des Mengenwachstums gefordert. Viele neue Projekte liefen in der Produktentwicklung. Insofern ist auch in der Zukunft mit Neuerscheinungen zu rechnen. Darüber hinaus wurden Vorbereitungen für den nächsten Ausbau des Werkes in Langkampfen gestartet. Der konstant hohe Exportanteil von 98 Prozent zeigt, dass VIKING im europäischen Markt sehr gut verankert ist. Die Märkte in Deutschland, Frankreich, den Benelux-Staaten, Polen, Großbritannien und Norwegen haben sich dabei am besten entwickelt.
VORARLBERG
ALPLA WERKE ALWIN LEHNER GmbH & Co KG
6971 Hard
Mitarbeiter: 18.300 (1.281 in Österreich)
Platz im Gesamt-Ranking: 11
ALPLA, weltweit führender Anbieter von Kunststoffverpackungen, ist auch heuer wieder das umsatzstärkste Unternehmen Vorarlbergs. Rund 18.300 Mitarbeiter produzieren weltweit an 172 Standorten in 45 Ländern maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche der Qualitätsverpackungen sind vielfältig: Nahrungsmittel und Getränke, Kosmetik und Pflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Wasch- und Putzmittel, Motoröl und Schmiermittel. 2016 machte der Familienbetrieb einen Umsatz von 3.250 Mio. Euro, ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2015 (3.300,00 Mio. Euro). Dennoch nimmt das Unternehmen den 11. Platz im Gesamt- und Platz 1 im Vorarlberg-Ranking ein. Highlights des Jahres waren wohl das Joint Venture mit der ägyptischen Taba-Gruppe, wodurch die Marktposition auf dem afrikanischen Kontinent gestärkt werden konnte, und die Einführung eigener PET-Recyclingwerke in Mexiko, Polen und Österreich, wodurch sich ALPLA noch mehr als Experte in der Verarbeitung von recyceltem PET (rPET) etablieren konnte.
GETZNER TEXTIL AG
6700 Bludenz
Mitarbeiter: 1.470
Platz im Gesamt-Ranking: 156 (52 Plätze nach oben)
Der Vorarlberger Überflieger heißt eindeutig Getzner AG. Durch den Aufkauf von fünf Unternehmen, die als Tochterunternehmen integriert wurden, konnte das Textilunternehmen eine Umsatzsteigerung von 40 Prozent auf 282 Mio. Euro erzielen. Auch das bemerkenswerte Umsatzwachstum im Bereich der afrikanischen Bekleidungsdamasten und die herausragende Teamleistung der gesamten Belegschaft sieht Josef Lampert, Vorstandsvorsitzender der Getzner AG, als Grund für den Erfolg. Weitere Highlights des grandiosen Geschäftsjahres waren die Eröffnung der neuen Produktionsstätte in Gera (DE) im September 2016 (am Standort wurden knapp 50 Mio. Euro investiert und von 72 auf 240 Webmaschinen erweitert), Investitionen in Sachanlagen am Standort Bludenz von 2014 bis 2016 in der Höhe von 92 Mio. Euro (Erweiterung der Produktionskapazität und Bürogebäudeerweiterungen), die Eröffnung der Betriebskinderkrippe in Bludenz, die den einzelnen Mitarbeiter noch stärker in den Mittelpunkt rückt, sowie die Eröffnung der neuen Lehrwerkstätten für die Bereiche Schlosserei, Elektrowerkstatt und Weberei (gesamt bildet die Getzner-Gruppe 80 Lehrlinge aus). Für 2017 rechnet Getzner mit einem weiteren Umsatzwachstum von 20 Prozent.