Dem Elektrotechniksektor fehlen fast 14.000 Fachkräfte, bis zum Jahr 2030 könnte die Zahl auf 22.000 ansteigen - wenn es nicht gelingt gegenzusteuern, fürchten Branchenvertreter. Um dem Mangel entgegenzuwirken, wurde die Rekrutierungskampagne "Join the Future" gestartet, sie richtet sich vor allem online an Schülerinnen und Schüler. Umgesetzt wurde sie von der Agentur Papabogner.

Die Botschaft lautet "Werde Zukunftserfinder:in mit Elektrotechnik", wobei insbesondere Frauen angesprochen werden sollen. So bilden die Elektrotechnikbetriebe 10.138 Lehrlinge aus, davon sind aber nur 656 weiblich. An der Bezahlung kann es eher nicht liegen, mit einen Lehrlingsentgelt von 1.750 Euro brutto pro Monat im vierten Lehrjahr und einem Bruttomindestlohn von 2.300 Euro zahlt der Sektor überdurchschnittlich gut.

"Aktuell kann in der Branche der Elektro- und Informationstechnik jede vierte Stelle nicht besetzt werden. Das gefährdet nicht nur den Wirtschaftsstandort, sondern auch die Energiewende und damit das Erreichen der Klimaziele", warnte Kari Kapsch, Präsident des Österreichischen Verbands für Elektrotechnik (OVE), am Donnerstag. Rund 2.000 Fachkräfte würden derzeit allein im Bereich der Energiewirtschaft fehlen.

(APA)