Österreicher verbrauchen immer weniger Sprit © APA - Austria Presse Agentur
Rund 7,23 Mio. Tonnen Kraftstoff wurden im Vorjahr in Österreich verbraucht, so die Markteinschätzung des Fachverbandes der Mineralölindustrie (FVMI). Damit bestätige sich der seit Jahren rückläufige Trend. Umgerechnet in Liter wurden demnach rund 8,8 Mrd. Liter Kraftstoff und damit um 300 Mio. Liter weniger als im Jahr zuvor verbraucht. Davon entfielen 2,2 Mrd. Liter auf Benzin und 6,58 Mrd. Liter auf Diesel, teilte der FVMI am Mittwoch mit.
Der Jahresverbrauch von Diesel ging im Vorjahr voraussichtlich um 4,5 Prozent auf 5,56 Mio. Tonnen zurück. Dafür gab es beim Benzinverbrauch eine Steigerung um 1,8 Prozent auf 1,66 Mio. Tonnen. Der Heizölverbrauch brach hingegen 2024 laut der Markteinschätzung um 22,1 Prozent auf rund 631.000 Tonnen ein. Wobei hier technische Verbesserungen sowie der Umstieg auf andere Heizungen wesentlich zu dem Rückgang beigetragen haben.
Höherer CO2-Preis
Die Preise haben sich im Vorjahr trotz steigender CO2-Bepreisung und Treibhausgasverpflichtungen stabil gehalten, merkte FVMI-Geschäftsführeri Hedwig Doloszeski an. Der CO2-Preis je Tonne machte im Vorjahr 45 Euro pro Tonne. Dadurch stieg der Preis für Benzin um 12,7 Cent und der für Diesel um 14,2 Cent pro Liter. Heuer steigt der CO2-Preis auf 55 Euro pro Tonne.
"Insgesamt stehen wir als Branche vor der Herausforderung, die Transformation hin zu einem klimaneutralen Energiesystem bis 2050 bzw. 2040 erreichen zu müssen", sagte Doloszeski. Es liege aber in der Verantwortung der Politik, nicht nur Ziele zu formulieren, sondern auch Rahmenbedingungen zu schaffen, die deren Umsetzung ermöglichen.