Künstliche Intelligenz im Focus der Investoren © APA - Austria Presse Agentur

Die Zahl der Übernahmedeals deutscher Tech-Unternehmen ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Es seien 387 Übernahmen im Technologie-Sektor vollzogen worden, um 6 Prozent weniger als im Jahr zuvor, ergab eine am Dienstag in Berlin veröffentlichte Studie der Beratungsgesellschaft EY. Die Zahl lag damit deutlich unter dem Rekordstand von 502 Übernahmen im Jahr 2021, aber über den Vor-Corona-Jahren 2019 und 2020 mit 246 und 270 Deals.

Der gesamte offengelegte Wert der Transaktionen sei bei 13,4 Mrd. Euro gelegen im vergangenen Jahr, dies sei ebenfalls ein Minus von sechs Prozent. Fast acht von zehn der Übernahmen seien durch strategische Investoren erfolgt. Private-Equity-Investoren - also privates Beteiligungskapital - standen zwar nur für 21 Prozent der Übernahmen, allerdings waren darunter vier der fünf vom Transaktionswert größten Übernahmen.

Softwarefirmen besonders interessant

Software-Unternehmen waren der Studie zufolge mit 59 Prozent das Hauptziel der Investoren. Ein besonderer Schwerpunkt liege hier bei Unternehmen aus dem Bereich Künstlicher Intelligenz (KI). EY-Experte Thomas Prüver erklärte, die starke Umsatzentwicklung der deutschen Technologiebranche werde dazu beitragen, dass es in den kommenden Jahren mehr Fusionen und Übernahmen in diesem Bereich geben werde.