Winterbuchungen fast wieder auf Vor-Corona-Niveau © APA - Austria Presse Agentur

Inmitten der Wirtschaftsflaute ist der heimische Tourismus in der Wintersaison 2024/25 (November bis April) gut gelaufen, wie aus vorläufigen Daten der Statistik Austria vom Freitag hervorgeht. Das Niveau aus der Zeit vor Corona wurde - sechs Jahre später - aber noch immer nicht ganz erreicht. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Nächtigungsbuchungen in den Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen um 1,6 Prozent auf 72,3 Mio. Im Winterhalbjahr (2018/19) waren es 72,9 Mio.

Die Zahl der Gästeankünfte legte in der vergangenen Wintersaison im Jahresabstand um 2,8 Prozent auf 20,6 Millionen zu und somit stärker als die Nächtigungen. Es kamen zwar mehr Urlaubende als im Jahr zuvor, sie blieben aber weniger lang. Aus dem Ausland kamen 14,6 Millionen Urlauberinnen und Urlauber (plus 3,5 Prozent), aus Österreich 5,92 Millionen (plus 1,2 Prozent).

Tirol, Salzburg und Wien am beliebtesten

Bei den aktuellen Winterbuchungen dominierten Tirol und Salzburg das Geschehen - auf die beiden Bundesländer entfielen laut Statistik Austria 57,9 Prozent aller Nächtigungen: fast 26,4 Millionen waren es in Tirol, 15,5 Millionen in Salzburg. Mit deutlichem Abstand dahinter folgten Wien mit 8,9 Millionen Nächtigungen (plus 10,3 Prozent), die Steiermark mit 5,9 Millionen (plus 0,1 Prozent), Vorarlberg mit 4,9 Millionen (unverändert), Kärnten mit 3,6 Millionen (minus 1,9 Prozent), Oberösterreich mit 3,2 Millionen (minus 0,8 Prozent), Niederösterreich mit 2,8 Millionen (plus 2 Prozent) und das Burgenland mit 1,1 Millionen (plus 3,3 Prozent).

"Trotz Rezession und geopolitischer Unsicherheiten hat die Tourismus-Wintersaison in Österreich mit einer positiven Bilanz abgeschlossen", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die Nächtigungen seien nur ganz knapp unter dem Höchstwert der Wintersaison 2018/19 gelegen. Mit einem Anteil von 46 Prozent wurde fast die Hälfte der Buchungen den Angaben zufolge in den Monaten Jänner und Februar (33,2 Millionen) getätigt.

Das Gros der Urlaubenden kommt aus Deutschland und Österreich

Im Winter 2024/25 stiegen sowohl die Nächtigungen von Gästen aus dem Inland als auch aus dem Ausland um jeweils 1,6 Prozent auf rund 16,5 Millionen bzw. 55,8 Millionen. Am stärksten vertreten waren Urlaubende aus Deutschland mit 25,9 Millionen Übernachtungen (minus 1,1 Prozent). An zweiter Stelle rangierten Buchungen aus Österreich mit 16,5 Millionen (plus 1,6 Prozent), gefolgt von jenen aus den Niederlanden mit 6,8 Millionen (plus 2,5 Prozent). Auf diese drei Herkunftsländer entfielen den Statistikern zufolge mehr als zwei Drittel (68 Prozent) aller Nächtigungen.

Im bisherigen Kalenderjahr 2025 (Jänner bis April 2025) verbuchten die Beherbergungsbetriebe 54 Millionen Nächtigungen - das waren um 0,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Buchungen aus Österreich stagnierten bei 11,6 Millionen (plus 0,2 Prozent), jene aus dem Ausland verringerten sich um 1,1 Prozent auf 42,4 Millionen. Ostern fiel heuer in den Monat April, im Vorjahr in den März. Das erklärt das Nächtigungsplus von 23,9 Prozent auf 8,2 Millionen Übernachtungen im April 2025 gegenüber April 2024. Von Gästen aus dem Inland kamen knapp 2,5 Millionen Buchungen (plus 7,4 Prozent), aus dem Ausland 5,7 Millionen (plus 32,6 Prozent).