Die SMART ist die SMART

NEW BUSINESS Guides - AUTOMATION GUIDE 2023
Im Fokus der SMART standen die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und KI. © RX Austria & Germany/FRB Media/Daniel Fabbro

Es war endlich wieder Messezeit! Vom 23. bis 25. Mai machten im ­Rahmen der SMART Automation Austria 2023 mehr als 170 Aussteller das Design Center Linz neuerlich zum absoluten Mittelpunkt ...

... der ­industriellen Automatisierung in Österreich.

Den offiziellen Zahlen des Veranstalters RX zufolge informierten sich insgesamt 6.818 Besucher bei der SMART 2023 in Linz über die neuesten Produktinnovationen, Automatisierungslösungen, Trends und Entwicklungen. Im Fokus standen die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und – wie könnte es anders sein – KI.
 
Eine Plattform für die gesamte Branche
„Die SMART Automation ist das Netzwerktreffen der Branche schlechthin. Es ist nicht nur eine Leistungsschau, sondern es ist vor allem auch ein Ausblick auf das, was uns in der Zukunft erwartet“, beschreibt Benedikt Binder-Kriegelstein, CEO von RX Austria & Germany, die Rolle der SMART. „Die Branche ist ungeheuer dynamisch, das ist vor allem der rasanten technischen Entwicklung geschuldet. Ein kurzer Blick auf das Thema KI reicht, um zu erkennen, welches Potenzial hier für Sie und Ihre Kunden vorhanden ist“, so der RX-CEO enthusiastisch.

Der Linzer Gemeinderat Roland Baumann, der die SMART Automation Austria in Vertretung von Bürgermeister Klaus Luger eröffnete, verwies in seiner Ansprache zum Messestart auf die Chancen der Digitalisierung, aber auch auf die Notwendigkeit, gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten: „In der Digitalisierung und Automatisierung liegen große Chancen und Hoffnungen. Wichtig ist es, den Menschen mögliche Ängste davor zu nehmen und Lösungen zu erarbeiten, die für Wirtschaft und Gesellschaft tragfähig sind.“

Wohin die Zukunft führt
Welche Dynamiken in der Branche vorhanden sind und welche Themen sie in Zukunft bewegen werden, damit haben sich die Aussteller und Besucher der SMART an den drei Messetagen intensiv auseinandergesetzt. „Die SMART hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu zeigen, was heute bereits möglich ist und wohin die Zukunft die Branche führt“, fasst Christoph Schrammel, Product Manager der SMART Automation Austria bei RX Austria & Germany, zusammen. „Wir möchten aufzeigen, welche Potenziale die industrielle Automatisierung in puncto Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit bietet“, so Schrammel weiter.

Darüber sprach auch Florian Löber, Referent für elektrische Automation des VDMA, im Zuge eines Impulsvortrags im Rahmen der Eröffnung. Er beschrieb darin die Nachhaltigkeit als Chance und Risiko gleichermaßen. Vor allem wies er darauf  hin, dass Nachhaltigkeit nicht deckungsgleich mit CO₂-Reduktion ist. „Nachhaltigkeit bedeutet, Produkte nachhaltig zu denken. Produktionsprozesse müssen dazu neu gestaltet werden, nur so kann der Einsatz von Ressourcen und Energie möglichst effizient und damit auch nachhaltig werden“, so Löber im Detail.

Dafür brauche es die Digitalisierung, denn nur mit modernen, vernetzten Systemen seien diese effizienten Produktionsprozesse überhaupt denk- und umsetzbar. „Die Digitalisierung muss ganzheitlich gesehen werden, also über den gesamten Wertschöpfungsprozess, vom Auftragseingang über den Einkauf, die Fertigung, aber auch Vertrieb und Aftersales – im Sinne eines durchgehenden Informationsflusses zu allen relevanten Stakeholdern – alles abdecken“, sagte Löber.

Der Nachwuchs im Blickfeld
Im anschließenden Branchentalk tauschten sich Rainer Ostermann, Geschäftsführer der Festo GbmH, Stephan Kubinger, stellvertretender Obmann der Sparte Industrie der WKOÖ, und Florian Löber unter anderem auch über die Problematik des Fachkräftemangels aus. Gerade in diesem Zusammenhang ist auch die Förderung der Jungend und damit des Nachwuchses ein großes Anliegen der SMART Automation Austria. Junge Menschen an das Thema der industriellen Automatisierung heranzuführen und mit Schulen aus dem technischen Bereich zu kooperieren, hat in diesem Jahr dem Messeveranstalter zufolge sehr gut funktioniert – knapp tausend Schüler haben die Veranstaltung in diesem Jahr besucht.

Im Gegensatz zu vergangenen Zeiten sind die Mitarbeiter:innen der nahen Zukunft heute auch auf B2B-Messen gern gesehen. Denn so bietet sich die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und das eigene Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber ins rechte Licht zu rücken. „Am letzten Messetag konnten wir eine hohe Anzahl an Lehrlingen und HTL-Schülern an unserem Messestand begrüßen. Es hat uns besonders gefreut, dass sie sowohl an unseren Produkten und Lösungen als auch an den Einstiegsmöglichkeiten bei ABB für ihre berufliche Laufbahn interessiert waren“, erzählte etwa Peter Janda, Head of Division Process Automation Measurement & Analytics Austria bei der ABB AG.

„Die SMART ist die SMART“
Neben der Besucherfrequenz wurde vonseiten der Aussteller auch deren Qualität äußerst positiv bewertet. Wolfgang Weidinger, Geschäftsführer der Weidmüller GmbH, zog bereits vor dem Ende der SMART ein positives Resümee: „Nach den ersten beiden Messetagen können wir bereits von einer sehr erfolgreichen SMART Automation sprechen. Die SMART in Linz ist auch nach Corona wieder der Treffpunkt für die Automatisierungstechnikszene in Österreich. Das hat uns sowohl die Besucheranzahl als auch die Qualität der Anfragen gezeigt.“

Die SMART Automation Austria ist vor allem Treffpunkt und Leitmesse der Automatisierer in Österreich. Das hat auch die diesjährige Aus­gabe der Veranstaltung deutlich gemacht. „Die SMART ist die SMART – die Leitmesse für Österreichs Automatisierer. Hier findet sich nahezu die gesamte Branche unter einem Dach, das eröffnet Besuchern einen guten Ein- und Überblick über die Branche, man tauscht sich aus. Face to Face und persönlich ist nach wie vor das beste Erfolgsrezept. Wir hatten viele interessante Kontakte und konkrete Projektbesprechungen – die SMART 2025 kann kommen“, war auch Rainer Ostermann, Geschäftsführer von Festo, voll des Lobes.

Thomas Lutzky, Geschäftsführer von Phoenix Contact, sieht dies ganz ähnlich: „Die SMART Automation Austria erwies sich einmal mehr als Dreh- und Angelpunkt der industriellen Automatisierungsbranche. Eine fulminante Messe, die an allen drei Tagen hervorragend besucht war und beste Voraussetzungen für den intensiven Austausch mit Fachbesuchern bot. Große Trendthemen wie CO₂-Reduktion, Effizienzsteigerungen durch digitale Prozesse oder Sicherstellung einer hohen Anlagenverfügbarkeit zogen sich wie ein roter Faden durch den Messeauftritt vieler Aussteller. Gratulation und vielen Dank an das engagierte Messeteam von RX Austria!“ 

Positiv äußerte sich auch Marcus Schellerer, Geschäftsführer der Rittal GbmH: „Die SMART Automation Austria folgte auch heuer wieder einem schlüssigen Konzept. Unsere Führungen über die Werkstattstraße waren ein echtes Highlight und sehr gut ausgelastet. Der Andrang war so groß, dass wir noch zusätzliche Führungen anbieten konnten.

Aber auch die IT-Messereise zur Smart Factory kam sehr gut an – sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den besuchten Ständen – und sollte bei der nächsten Messe ins Standardprogramm aufgenommen werden. Wir als Aussteller sind sehr zufrieden, und auch die vielen begeisterten Besucher sprechen für sich.“ Schellerer hatte jedoch einen Verbesserungsvorschlag im Gepäck: „Die Bewerbung der Messe sollte im Vorfeld aber intensiviert werden.“

Die nächste Ausgabe der SMART Automation Austria findet in zwei Jahren statt, die Vorfreude ist bereits heute groß. „Die SMART Automation hat auch 2023 wieder ihren Ruf als regionaler Treffpunkt der Automatisierungsbranche eindrucksvoll unterstrichen. Volle Messestände mit spannenden Innovationen und eine sehr gute Stimmung bei Besuchern und Ausstellern – wir freuen uns schon auf die nächste SMART, so Manfred Brandstetter, Head of Factory Automation CEE von Siemens, abschließend. (RNF)