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In dieser Ausgabe lesen Sie u.a.:
Es gehört zu Österreich wie das Schnitzel am Sonntagstisch, der Germknödel beim Skifahren und das Geraunze in der überfüllten U-Bahn. Mit dem Unterschied, dass es seit jeher sogar verfassungsrechtlich verankert ist: das Bankgeheimnis. Ein sinnvolles Relikt aus der Nachkriegszeit, wo das anonyme Sparbuch und das Bankgeheimnis als Instrumente dienen sollten, Geld aus dem Schwarzhandel in das Bankensystem zu transferieren, um mehr Kapital für den Wiederaufbau zur Verfügung zu haben. Im Zuge der Steuerreform 2016, die derzeit gerade geprüft und über die im Juli abgestimmt wird, wurde die „heilige Kuh“ nun so gut wie geschlachtet. Einen Großteil dieser Reform möchte die rot-schwarze Regierung nämlich gegenfinanzieren, indem sie mittels Kontoöffnung den Kampf gegen Steuerbetrug vorantreibt. Dazu gehört, dass künftig ein Verdacht auf Abgabenhinterziehung reichen soll, um Einsicht in Konten zu bekommen – bisher war ein richterlicher Beschluss nötig. Außerdem sollen Kreditinstitute gezwungen sein, Geldflüsse über 50.000 Euro zu melden. Gleichzeitig soll ein zentrales Kontenregister eingerichtet werden, in dem nicht nur die Girokonten, Bausparkonten, Sparbücher und Wertpapier-Depots aller Unternehmen, sondern auch aller Privatpersonen aufgelistet sind. Dieses Vorhaben spaltet derzeit das Land. Während die heimische Linke sich über den angehenden Kampf gegen Steuerhinterzieher freut, schreien die Konservativen auf und fürchten um den österreichischen Wirtschaftsstandort – unter dem Deckmantel der Angst vorm sogenannten "gläsernen Menschen“. Ab Seite 12 erfahren Sie mehr über die derzeitige Debatte über das Bankgeheimnis.

Wie Sie Ihr ehrlich verdientes und natürlich versteuertes Geld am besten anlegen können, bekommen Sie ab Seite 20 zu lesen. Hierfür haben wir mit Ronald Stöferle, einem Investment-Manager der Incrementum AG mit Sitz in Liechtenstein, über Gold als Wertanlage gesprochen. Wenn Sie daraufhin Lust auf Gold bekommen haben, erklärt Ihnen die Ögussa auf Seite 18, wieso es sich lohnt, in „faires Gold“ zu investieren.

Auch alternative Finanzierungsformen – wie Crowdfunding oder Peer-to-Peer-Kredite – kommen in dieser Ausgabe nicht zu kurz. Mittlerweile werden diese nämlich in einigen Ländern Europas eine zunehmend wichtigere Kapitalquelle für viele Start-ups und Mittelstandsunternehmen. Mehr darüber ab Seite 30.