Der IdeaHub soll quasi als "All-in-One"-Lösung für Collaboration-Zwecke dienen. © Huawei

Mit der IdeaHub-Serie bringt Huawei sein „Schweizer Messer“ für die virtuelle Zusammenarbeit bald auch in Europa auf den Markt.

Homeoffice, verteilte Teams, Videokonferenzen – all das hat durch die Krise zusätzlichen Schub bekommen. Denn auch wenn das Potenzial schon vorher vorhanden und auch bekannt war, so hat doch die Notwendigkeit ihr Übriges getan, die Nutzung in die Höhe schießen zu lassen. Doch mit der Umsetzung im Alltag hapert es dennoch hie und da.

Umso wichtiger ist es, dass jetzt mehr und mehr Lösungen auf den Markt kommen, die den Nutzern den Einsatz moderner Collaboration-Technologien so einfach wie möglich machen wollen. Huawei hat sich dafür unter anderem seine neue IdeaHub-Familie einfallen lassen. Dafür hat das chinesische Unternehmen verschiedenste Features in ein interaktives, digitales Whiteboard gepackt, die es zu einer „Alles-in-einem-Lösung“ für die virtuelle Zusammenarbeit machen sollen. Der globale Launch wurde bereits in der ersten Jahreshälfte 2020 vollzogen, am 12. Oktober steht die Markteinführung in unseren Breiten an. NEW BUSINESS durfte sich vorab im Wiener Büro von Huawei einen Eindruck von den Geräten verschaffen.

Komplexe Verkabelung und Installation sollen mit den IdeaHubs im Konferenzzimmer, Vorstands-Büro, dem Klassenzimmer oder Homeoffice der Vergangenheit angehören. Die in einem ansprechend minimalistischen Design gehaltenen Geräte mit 4K-Bildschirmauflösung und Diagonalen von wahlweise 65 oder 86 Zoll brauchen nur ein Stromkabel und werden entweder auf einem rollbaren Gestell oder an der Wand montiert. Sie sind mit allem ausgestattet, was man für die Zusammenarbeit braucht, unter anderem einer hochauflösenden Kamera die auf Einzelpersonen oder Gruppen fokussiert, Mikrofon-Arrays (12 Mikrofone), die bis in 8 Meter Entfernung den Sprecher isolieren und unerwünschte Nebengeräusche ausblenden können, eine Touch-Oberfläche (20 Punkte Multi-touch) und Eingabestifte, die ohne spürbare Latenz das Schreiben und Zeichnen auf dem Board erlauben. Eine intelligente Handschrifterkennung identifiziert automatisch Wörter und Zahlen.

Auch Software-seitig wird einiges geboten, was nicht zuletzt daran liegt, dass die IdeaHubs sowohl unter Android laufen und über die unternehmenseigene AppGallery mit Anwendungen bestückt werden können, als auch unter Windows. Zwischen den Betriebssystemen kann auf Knopfdruck gewechselt werden. Damit stehen den Nutzern alle Annehmlichkeiten beider Betriebssystem-Welten zur Verfügung. Wireless Sharing von Bildschirminhalten vom Laptop oder Smartphone wird ebenso geboten wie diverse KI-Funktionen

Zum Start werden hierzulande zwei Geräteserien der mit dem Red Dot Award 2020 ausgezeichneten Familie in je zwei Größen-Varianten angeboten: Der IdeaHub S und der IdeaHub Pro, die es jeweils in 65 oder in 86 Zoll gibt. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Kamera-Ausstattung (1080p30 bzw. 4K30) sowie durch das Vorhandensein einzelner Features wie „Auto Voice Tracking“ oder „automatische Verstärkungsregelung“. Der Dritte im Bunde – das „Flaggschiff“ der Serie, der IdeaHub Enterprise – wurde international ebenfalls bereits angekündigt, und trumpft mit weiteren Funktionen auf. Eingebettet werden die IdeaHubs in ein offenes Cloud-Service-Ökosystem. Der Preis für die Geräte beginnt dem Vernehmen nach bei rund 3.500 Euro für die kleine Variante des IdeaHub S. (RNF)