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Christian Winkelhofer, Managing Director für neue Technologien von Accenture Österreich © Georg Krewenka

Die Accenture Tech Vision 2025 zeigt, wie sich KI-Systeme in den kommenden fünf bis zehn Jahren entwickeln werden.

KI-Systeme werden zunehmend autonom und verändern den Arbeitsalltag in Unternehmen und Organisationen tiefgreifend und dauerhaft. "Mit der Tech Vision 2025 blickt Accenture in die 'Zukunft der KI' und zeigt, wie sich KI-Systeme in den kommenden fünf bis zehn Jahren entwickeln werden. Autonome KI wird die digitale Zukunft prägen. Der Schlüssel zum Erfolg wird das Vertrauen in die Technologie sein", sagt Christian Winkelhofer, Managing Director für neue Technologien von Accenture Österreich, bei der Präsentation der Tech Vision. Das Vertrauen in KI-Technologien variiert geografisch stark: Während in Indien heute 77 Prozent der Menschen KI-Technologien vertrauen, sind es in China 72 Prozent, in Japan 38 Prozent, in den USA 32 Prozent und in Deutschland 29 Prozent. 
 
"Die Akzeptanz von KI ist bei den Managern in Österreich sehr hoch. 64,5 Prozent der Top-Entscheider sind sich der Bedeutung der technologischen Entwicklung bewusst. Allerdings besteht eine hohe Diskrepanz zwischen Potenzialeinschätzung und Umsetzungsbereitschaft", betont Winkelhofer und führt weiter aus: "Mit der Tech Vision können wir aufzeigen, wie eigenständig KI agieren wird und welche Effekte sich daraus ergeben können. Unternehmen haben damit die Möglichkeit, Organisationen neu zu gestalten, Kundenerfahrungen zu revolutionieren und innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln."
 
Die vier Technologietrends der Tech Vision 2025
Disruption im Zeitraffer: Wenn sich die KI exponentiell entwickelt, werden Systeme auf den Kopf gestellt. Organisationen stehen damit vor einem entscheidenden Überraschungsmoment, dem "Binary Big Bang". Dank fortschrittlicher Sprachmodelle ist die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine erstmals in neuem Maßstab möglich. Dies verändert besonders die Softwareentwicklung. Modelle erweitern Softwaregrenzen und integrieren KI tief in Unternehmen. Flexible, generative KI-Lösungen ersetzen starre Architekturen und intelligente Multi-Agenten-Systeme übernehmen komplexe Geschäftsprozesse. 77 Prozent der für die Tech Vision befragten internationalen Top-Manager erwarten eine grundlegende Neugestaltung ihrer IT-Systemlandschaft durch KI-Agenten. 40 Prozent der Führungskräfte erwarten eine deutliche Zunahme des KI-Agenten-Einsatzes in den nächsten drei Jahren.
 
KI-Persönlichkeit: Wenn Unternehmen auf autonome KI in Kundeninteraktionen setzen, müssen sie auf das individuelle Kundenerlebnis achten, denn die persönliche Note und Individualisierung sind entscheidend für das Vertrauen. Personifizierte KI kann Kundenerlebnisse beleben und Beziehungen stärken und kognitive KI kann Unternehmenswerte integrieren und monotone Interaktionen vermeiden. Die Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden wird neu entwickelt. Die Top-Manager erkennen das Potenzial: 77 Prozent der Befragten sehen in hochgradig personalisierten KI-Erlebnissen einen vielversprechenden Lösungsansatz. 
 
Robotik mit KI: Foundation-Modelle machen Roboter vielseitiger und denkender. KI trifft damit auf die physische Welt. LLMs (Large Language Models) und VLMs (Visual Language Models) geben Robotern mehr Autonomie und Umgebungsverständnis. Roboter verstehen physikalische Gesetze besser und setzen komplexe Anweisungen sicher um. Roboter entwickeln verstärkt eigenständige Handlungskompetenz und werden künftig vermehrt direkt mit Menschen in ihrem Arbeitsumfeld interagieren. 80 Prozent der Führungskräfte glauben, dass die Kommunikation in natürlicher Sprache zu mehr Vertrauen und besserer Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine führen wird. 
 
Lerngemeinschaft Mensch & KI: Menschen und KI werden einen positiven Kreislauf aus Lernen, Führen und Mitgestalten definieren. Je mehr Menschen KI einsetzten, desto leistungsfähiger wird sie. Das steigert wieder den Nutzen, Mehrwert und die Attraktivität der KI für den Menschen. Anders als bei der Automatisierung können KI-Systeme kontinuierlich weiterentwickelt werden. Eine positive Wechselwirkung zwischen Mensch und KI ist entscheidend für die kognitive KI. Global sehen 80 Prozent der Entscheider höchste Priorität darin, eine positive Einstellung zur Mensch-KI-Zusammenarbeit zu fördern und Automatisierungsängste abzubauen. 68 Prozent der internationalen Führungskräfte halten KI-Schulungen in den nächsten drei Jahren für unverzichtbar. (red.)
 
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