Für die Straßenbahn in Ostrava liefert Knorr-Bremse das hydraulische Bremssystem sowie die im CoC Mödling entwickelten und gefertigten Wischersysteme. © Skoda Transportation

Die Mödlinger Knorr-Bremse GmbH erhielt in den letzten Monaten vom größten tschechischen Fahrzeugbauer Škoda Transportation a.s. Aufträge im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich für...

...die Erstausrüstung verschiedener Schienenfahrzeuge von Nahverkehrszügen über Straßenbahnen bis hin zur U-Bahn. Eingesetzt werden die Fahrzeuge in Nord-, Mittel- und Osteuropa.

„Die Bemühungen unseres engagierten österreichischen Vertriebsteams, das den Markt in unserem Nachbarland seit vielen Jahren betreut, und die langjährige gute Zusammenarbeit mit dem wichtigsten tschechischen Kunden Škoda Transportation sind die Grundlagen des aktuellen besonders guten Erfolges“, freut sich DI Manfred Reisner, Geschäftsführer der Knorr-Bremse GmbH in Mödling.

Bremsausrüstung für die Metro Warschau
Künftig leisten die langlebigen, nachhaltigen Systeme von Knorr-Bremse auch in Warschau zuverlässig ihre Dienste. Die Niederösterreicher erhielten von Škoda Transportation mit Sitz in Pilsen den Auftrag für die Ausrüstung der neuen U-Bahn in der polnischen Hauptstadt. 37 sechsteilige moderne Metro-Züge mit einem Leichtbau-Wagenkasten aus Aluminium werden mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 90 km/h unterwegs sein und bieten für die Fahrgäste viel Komfort. Knorr-Bremse liefert die kompletten elektropneumatischen Bremssysteme inklusive Software für die Bremssteuerung für diese zukunftsträchtige Plattform von Škoda Transportation. Der Lieferzeitplan beginnend mit Oktober 2020 bis Anfang 2023 ist sportlich, aber „dank unseres eingespielten Teams werden wir das schaffen“, ist Geschäftsführer Manfred Reisner überzeugt.

Bremsausrüstung für EMUs in Südmähren und Lettland
Die neuen EMUs (Electrical Multiple Units) von Škoda Transportation für Südmähren und Lettland werden ebenfalls von Knorr-Bremse Mödling ausgerüstet. Der Betreiber CD erhält sechs 2-teilige und 31 4-teilige Züge für den Nahverkehr in Südmähren mit der Option auf sechs weitere 4-Teiler. Der Lieferumfang für die Züge in der Grenzregion zu Österreich mit der Regionshauptstadt Brünn umfasst Bremssystem, Luftversorgung und dem von Knorr-Bremse im Center of Competence Mödling entwickelten und produzierten Sandungssystem. Ein Full-Service Wartungskonzept durch Škoda Transportation mit der Unterstützung durch Knorr-Bremse über die Dauer von 30 Jahren befindet sich in Endabstimmung. Der größte tschechische Fahrzeughersteller verfügt über viel Erfahrung bei Wartungen. Bremssystem, Luftversorgung und Sandungssystem liefert Knorr-Bremse auch für 32 4-teilige EMUs für die Lettische Staatsbahn.

Straßenbahn-Projekte mit Bremse und Wischern
Knorr-Bremse rüstete bereits viele Straßenbahnprojekte von Škoda Transportation aus. 40 neue Trams, die künftig in Ostrava eingesetzt werden, erhalten das bewährte hydraulische Bremssystem. Besonders bei Straßenbahnen ist klare Sicht bei allen Witterungsbedingungen für die Erhöhung der Verkehrssicherheit eindeutig von Vorteil. Knorr-Bremse liefert für die Trams in Mannheim (D) und die finnischen Städte Tampere und Helsinki die ebenfalls im Center of Competence Mödling entwickelten und produzierten langlebigen, robusten Wischersysteme.

Partnerschaft als Grundlage für den Erfolg
„Wir haben mit Škoda Transportation keine klassische Kunden-Lieferantenbeziehung, sondern eine wertvolle Partnerschaft, die nach einer Win-Win Situation strebt. Das macht uns gemeinsam so erfolgreich“, ist Geschäftsführer Manfred Reisner überzeugt. Die EMU- und Tram-Projekte werden über standardisierte Plattformen abgewickelt – weitere Projekte könnten folgen. Der Vorteil für Knorr-Bremse und Škoda Transportation liegt in der effizienten Projektabwicklung mit optimierter „Time to Market“.

Škoda Transportation fokussiert sich zunehmend auf internationale Märkte und baut die Produktionskapazität in Tschechien stark aus. „Wir hoffen dank unserer guten Partnerschaft vermehrt auf Aufträge unseres wichtigsten tschechischen Partners – und generell aus dem wachsenden Markt in Zentral- und Osteuropa“, blickt Manfred Reisner optimistisch in die Zukunft des Mödlinger Unternehmens. (red.)
www.knorr-bremse.at