Goldketten bei einem Londoner Juwelier © APA - Austria Presse Agentur
Der Goldpreis dürfte nächstes Jahr weiter steigen und könnte laut Experten sogar überraschen wie im Jahr 2024. Sie verweisen auf die globalen geopolitischen Unsicherheiten und die Unvorhersehbarkeit der Entscheidungen, die unter der Trump-Regierung in den USA getroffen werden.
"Wir treten in eine unvorhersehbarere Ära ein, weil wir (in den Vereinigten Staaten) eine Regierung haben werden, die radikale Ideen vertritt und keine Angst vor Verwerfungen hat", sagte Marktstratege Michael Hart vom Schweizer Vermögensverwalter Pictet. Alles Argumente, die für eine Gold-Nachfrage sprechen würden, sagt Hart.
3.150 Dollar pro Unze
Sollte der künftige US-Präsident seine Zoll- und Einwanderungspolitik "stark" vorantreiben, während die Frage des Budgets offen bleibt, so Hart, sei 2025 mit einem Anstieg des Goldpreises auf "bis zu 2.800 oder sogar 3.000 Dollar pro Unze" (bis zu 2.850 Euro) zu rechnen.
UBP-Chefstratege Norman Villamin denkt ähnlich: "Gold wird voraussichtlich auf 3.000 Dollar pro Unze steigen, aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten und der starken Nachfrage nach physischem Gold von Zentralbanken und Privatanlegern."
Goldman Sachs rechnet im "Top-Szenario" gar damit, dass der Goldpreis bis Dezember 2025 auf 3.150 Dollar pro Unze klettern könnte.