Elektroantriebe hängen den Dieselmotor ab © APA - Austria Presse Agentur
Der Trend weg vom Verbrennungsmotor hält an, berichtet die Wiener-Städtische mit Verweis auf eine Umfrage. Demnach würden sich 37 Prozent der Befragten (Sample: 1.000 Personen) für ein E-Auto entscheiden, gefolgt vom Benziner mit 27 und Hybridfahrzeug mit 22 Prozent. Nur für elf Prozent wäre ein Diesel die erste Wahl, drei Prozent hätten gerne einen Wasserstoffantrieb. Als wichtigste Argumente für den Stromer gelten die Betriebskosten, knapp gefolgt vom Umweltgedanken.
Abschreckend würden die hohen Anschaffungskosten und die zu geringe Dichte an Ladeinfrastruktur betrachtet. Wobei die Kosten für den Kauf sehr eng gesehen werden. "Drei von vier Befragten sind bereit maximal bis zu 30.000 Euro für ein E-Auto auszugeben. Bei der Mindestreichweite wünscht sich mehr als ein Viertel der Befragten über 500 Kilometer.
Nur sehr wenige fahren täglich über 50 Kilometer
85 Prozent der Autofahrer fahren maximal 50 Kilometer am Tag, zwei Prozent spulen über 150 Kilometer täglich ab. Knapp drei Viertel der Befragten nutzen ihr Auto zwischen 16 und 60 Minuten am Tag. Knapp die Hälfte der Autobesitzer nutzen ihr Gefährt länger als fünf Jahre. Weniger als ein Jahr tun dies nur 13 Prozent, mehr als 15 Jahre 4 Prozent. Den größten Anteil weist die Nutzungsdauer von ein bis drei Jahren auf (28 Prozent), so das Umfrageergebnis.
42 Prozent der Autobesitzer haben eine Vollkaskoversicherung, bei Teilkasko sind es 24 Prozent und lediglich eine Haftpflichtversicherung haben 33 Prozent. Wobei die heimischen Autofahrerinnen und Autofahrer ohnehin kaum in eine brenzlige Situation kommen dürften - denn nach Eigeneinschätzung sind sie fast alle Meister hinter dem Volant. "Mehr als 80 Prozent sind davon überzeugt, (sehr) gute Autofahrer zu sein", heißt es dazu von der Wiener Städtischen. Nicht sehr gut finden sich lediglich 14 Prozent, hierbei gibt es keinen Geschlechterunterschied - auch nicht in der Kategorie "sehr gut".
30 km/h-Limit spaltet die Bevölkerung
Und wie halten es die Österreicherinnen und Österreicher mit dem Tempolimit? Bei 30 km/h in Städten und Gemeinden gibt es eine Pattstellung bei Gegnern und Befürwortern. Wenig überraschend ist die Zustimmung bei Personen ohne Auto deutlich höher als bei Pkw-Besitzern. Für Tempo 150 auf der Autobahn hat sich ein Drittel der Befragten ausgesprochen. Die Beschlagnahme von Raserautos befürwortet mehr als die Hälfte der Teilnehmer der Umfrage, ein Fünftel lehnt sie ab.
Für 28 Prozent der urbanen und 47 Prozent der ländlichen Bevölkerung hat das Auto einen sehr hohen Stellenwert. Knapp zwei Drittel der Befragten besitzen zumindest ein Auto, ein knappes Viertel greift auf das Fahrzeug eines Partners oder Familienangehörigen zurück. Lediglich vier Prozent gaben an, dass sie ein Dienstauto haben, das sie auch privat nutzen dürfen.