Katharina und Stefanie Hagleitner haben den Preis als Austria’s Best Managed Company entgegengenommen, sie stehen in der Mitte – flankiert von Orsolya Hegedüs und Gerhard Speckbacher, die beide der Jury angehören. © Niklas Schnaubelt
Der Hygienehersteller Hagleitner mit Stammsitz in Zell am See hat den Salzburger Wirtschaftspreis Wikarus 2025 erhalten und zählt erneut zu Austria’s Best Managed Companies.
Bühne frei für unternehmerische Leistung, hieß es am 27. Mai 2025, das Augenmerk ist aufs Bundesland Salzburg gerichtet. Einmal im Jahr wird dort eine Auszeichnung verliehen: Der Wikarus würdigt Firmen und ihren Erfolg. 2025 ist Hagleitner „Unternehmen des Jahres“ geworden, der Hygienehersteller hat diesen Titel für sich entschieden. Die Trophäe entgegenzunehmen, ist Hans Georg Hagleitner zugefallen; als Co-Geschäftsführer hat er am Galaabend den Familienbetrieb vertreten. Schauplatz war das Kavalierhaus in Kleßheim.
Vorhang auf für bestgeführte Firmen. So hieß es denn am 1. Oktober 2025 in Wien. 18 Betriebe in Österreich hat Deloitte da ausgezeichnet, einer ist Hagleitner. Der Hygienehersteller rangiert 2025 aufs Neue unter Austria’s Best Managed Companies. Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: „Hagleitner Hygiene beeindruckte einmal mehr durch seine bemerkenswerte Entwicklung – und das in einem herausfordernden Umfeld. Besonders hervorzuheben ist die vorausschauende Transformation des Unternehmens: Mit der Einbindung der nächsten Generation in die Geschäftsführung wurde ein überlegter und strategisch bedeutender Schritt gesetzt, der die Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Familienunternehmens langfristig absichert. Hagleitner zeigt eindrucksvoll, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können.“
Neue Ära im Familienunternehmen
Bei Hagleitner geschieht seit April 2025 ein Generationenwechsel: Katharina und Stefanie Hagleitner führen die Geschäfte gemeinsam mit ihrem Vater Hans Georg. Das Übergangsstadium soll bis März 2026 dauern, dann werde sich Hans Georg aus seiner operativen Tätigkeit zurückziehen. Katharina und Stefanie haben am 1. Oktober 2025 auch die Urkunde entgegengenommen, die Hagleitner unter Austria’s Best Managed Companies verbrieft.
Stefanie betont: „Made in Austria will gemanagt sein, dieser Preis bestärkt uns. Wir werden weiterhin unseren Weg beschreiten: hier forschen, hier entwickeln, hier produzieren – für Generationen.“ Katharina fügt hinzu: „Die Zukunft findet statt, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehören zusammen, Hagleitner befasst sich mit beidem. Menschen lernen voneinander. Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Danke auch an alle von Deloitte, die uns aufs Neue im Audit begleitet haben.“
Zell am See als Dreh- und Angelpunkt
Bekannt ist die Salzburger Firma für ihre Fertigungstiefe. Am Stammsitz in Zell am See wird geforscht, entwickelt und produziert. Hier entsteht Reinigungs- sowie Desinfektionsmittel, außerdem Kosmetik. Hier läuft Hygienepapier vom Band. Hier erzeugt Hagleitner Hygienespender, die digitale Anwendungsdaten senden. Hagleitner zählt 27 Logistikstätten in zwölf Ländern Europas. Rund 1.300 Menschen arbeiten insgesamt im Familienbetrieb. Zuletzt hat das Unternehmen 170 Millionen Euro umgesetzt, dieses Ergebnis resultiert aus dem Geschäftsjahr von April 2024 bis März 2025; die Exportquote beträgt 45 Prozent. (BO)