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Herkulesaufgaben
An Herausforderungen mangelt es der Transport- und Logistikbranche wahrlich nicht. In der jüngeren Vergangenheit hatte es sogar den Anschein, als würden für jede bewältigte Aufgabe zwei neue nachwachsen.
Blickt man auf die letzten drei Jahre zurück, so kann man durchaus Parallelen zur römischen beziehungsweise griechischen Mythologie ziehen. Sie wissen sicher, worauf ich anspiele: natürlich die zwölf Arbeiten des Herkules, von den alten Griechen auch Herakles genannt. Und da insbesondere auf seine zweite Aufgabe, den Kampf gegen die neunköpfige Hydra.
Wie aus Film, Fernsehen und dem Schulunterricht hinlänglich bekannt, hatte der Halbgott, Sohn des Zeus, mit seiner „traditionellen“, erprobten Vorgangsweise – roher Gewalt – keinen durchschlagenden Erfolg. Er schaffte sich eher noch mehr Probleme, da für jeden der Köpfe, die er mit seiner Keule zerschlug, zwei neue nachwuchsen.
Erst als er die Situation analysierte, seine Strategie überdachte, sich neuer Hilfsmittel bediente – und nicht zuletzt durch die Hilfe seines Neffen (oder jüngeren Bruders, da sind sich die Quellen wie so oft uneinig) Iolaos –, ging er siegreich aus dem Kampf gegen diese mächtige Gegnerin hervor. Brutal blieb es trotzdem, aber das ist in jedweder Mythologie kein Einzelfall. Die Helden der Geschichte, ob frei erfunden oder nicht, neigten eben zumeist zu ausgesprochen drastischen Maßnahmen.
Drastische Maßnahmen sind es auch, die von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert sind, um den großen Herausforderungen unserer Zeit, und hier wiederum insbesondere dem Erreichen der Klimaziele mit ihren ambitionierten Zeitplänen, zu begegnen. Dem Mobilitätssektor kommt dabei besonders große Bedeutung zu. Auch da wird das Äquivalent von roher Gewalt nicht ausreichen. Es helfen keine Schläge mit der Klimakeule und ebenso wenig das blinde und frühzeitige Ausbrennen klassischer Energieträger mit einer metaphorischen Fackel. Vielmehr braucht es gewieftes, analytisches sowie ausgewogenes Denken und Vorgehen, nicht überstürzt, aber immer mit dem Blick auf die tickende Umwelt-Uhr gerichtet.
Deshalb ist es gut, dass es jetzt einen Masterplan Güterverkehr 2030 gibt, und ebenfalls gut, dass allen Beteiligten und Beobachtern auch klar ist, dass dies noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Wir sitzen alle im selben Boot und haben dasselbe Ziel. Um es zu erreichen, müssen sich auch alle in die Riemen legen – und bitte vorzugsweise in die gleiche Richtung rudern.
Ich wünsche Ihnen interessante Einblicke in die Welt von Transport & Logistik, Ihr
Rudolf N. Felser,
Chefredakteur NEW BUSINESS Guides
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