Datenanalyse auf Tastendruck, schnell und einfach – eine Traumvorstellung für viele Unternehmen. © Garik Barseghyan/Pixabay
Mittels neuer Lösungen können Unternehmen mittlerweile selbst größte Datensammlungen bedarfsgerecht managen und gezielt analysieren.
Mails, Schriftverkehr, Verträge, Reports, Analysen, Angebote und vieles Weitere – jedes Unternehmen sieht sich heute einer schwer überschaubaren Flut an Daten gegenüber. Um dieser Herr zu werden, setzen viele Unternehmen auf Dokumentenmanagementsysteme, welche im Wesentlichen Möglichkeiten zur strukturierten Datenspeicherung und zur einfachen Auffindbarkeit von Dokumenten bieten. Eine Lösung, die Unternehmen allerdings oft teuer kommt.
Die Kosten einer solchen Lösung hängen von der eingesetzten Software und deren Funktionsumfang, aber auch der Anzahl der User ab und können durchaus beträchtlich sein. Neben den reinen Lizenzkosten fallen Implementierungskosten sowie Ausgaben, die durch die Umstellung interner Prozesse zustande kommen, an. Wenn es dann auch an der Benutzerfreundlichkeit fehlt und die Akzeptanz der eingesetzten DMS-Lösung zu wünschen übrig lässt, stellt sich die Sinnhaftigkeit der Investition in ein solches System in Frage.
„Festgefahrene Gewohnheiten im Arbeitsalltag zu ändern, fällt vielen Mitarbeitern schwer. Oft leidet die Effizienz unter der ungewollten Umstellung der Arbeitsprozesse. Dabei können die entscheidenden Funktionen eines Dokumentenmanagementsystems auch durch eine wirklich gute Enterprise-Search-Lösung, also einer Suchmaschine für den Unternehmenseinsatz, abgedeckt werden“, erklärt Christoph Wendl, seines Zeichens CEO Iphos IT Solutions, welches mit „searchIT“ eine innovative Enterprise-Search-Softwarelösung geschaffen hat.
Umfassende Suche statt Silo-Denken
„Der entscheidende Vorteil einer Enterprise-Search-Software gegenüber einem reinen DMS liegt darin, dass die Suchsoftware nicht nur Fileserver, sondern alle angebundenen Quellen durchsucht. Also auch Datenbanken, Webseiten, Mailserver und selbstverständlich auch die Metadaten von Grafiken und Fotos – für Betriebe, die auch mit grafischen Daten arbeiten, ein Muss. Die gewohnte Speicherstruktur für Dateien und Arbeitsprozesse der Mitarbeiter müssen so nicht geändert werden. Das trägt zu einer wesentlich höheren Akzeptanz der eingesetzten Software bei. Die Zugriffe werden selbstverständlich auch hier über ein unternehmensinternes Berechtigungssystem geregelt, das dafür sorgt, dass Daten nicht in falsche Hände gelangen“, erklärt Wendl.
Der Einsatz von auf künstlicher Intelligenz beruhenden Algorithmen eröffne zusätzliche Möglichkeiten, die eine Enterprise-Search-Lösung gegenüber einem reinen Dokumentenmanagement-System „überlegen erscheinen lassen“. So sei es möglich, Dokumente automatisch zu klassifizieren und bestimmten Kategorien zuzuordnen, beispielsweise könnten Beschwerdemails automatisch erkannt oder auch Rechnungen und Berichte automatisiert nach Datum abgelegt werden. Zusätzliche Features wie die Dokumentation von Zugriffen, OCR-Funktionen – also das Umwandeln von Scans und Text in Bildform in durchsuchbaren Text – oder die Ausgabe von rechtskonformen DSGVO-Reports bei der Anforderung von Datenschutzauskünften seien weitere Vorteile. Die in Österreich entwickelte Enterprise-Search-Software searchIT biete über eine sogenannte Timeline-Funktion zusätzlich einen raschen Überblick über den Aktualisierungszeitraum von Dokumenten. Egal ob nach der aktuellsten Version eines Dokuments gesucht wird oder Daten aus einem bestimmten Zeitraum gefunden werden sollen, mit der Timeline sei dies „auf einen Blick und Klick“ möglich, wie der CEO betont.
Datenanalysen einfach managen
TIBCO Software, ein Anbieter von Integrations-, API-Management- und Analysesoftware, meldete indes die Integration mit „Snowflake“, einer Data-Warehouse-Lösung für die Cloud. Die Neuerung richte sich gezielt an Cloud-native Unternehmen, die nun die vielfältigen Explorations- und Analysefähigkeiten der TIBCO-Lösung „Spotfire“ nutzen könnten, um ihre in Snowflake gespeicherten Daten in relevante Erkenntnisse umzumünzen. Mit der vollumfänglichen Lösung könnten Business-Analysten und Datenwissenschaftler selbst größte Datensammlungen bedarfsgerecht managen und gezielt analysieren, ohne dabei Leistungseinbußen hinnehmen zu müssen, und dadurch deutlich bessere und effizientere Entscheidungsprozesse fördern. „Der native Spotfire-Support für Snowflake ist eine wirklich gute Nachricht“, meint Anthony Fiorino, Vice President und Chief Data Officer Analytics bei Verisk Insurance Solutions. „Verisk arbeitet seit einigen Monaten gemeinsam mit TIBCO an der Snowflake-Integration. Dabei konnten wir bedeutende Verbesserungen bei der Abfrageperformance beobachten, die sich aus der Kombination zweier absoluter Top-Technologien ergeben: der einzigartigen Cloud-Architektur des Snowflake Data Warehouse und der bekannt leistungsstarken Analyse-Engine von TIBCO Spotfire. Wir sind sehr gespannt auf die weiteren Möglichkeiten, die uns die neue Snowflake-Konnektivität eröffnet.“
„Zurzeit wandeln sich viele TIBCO-Kunden zu Cloud-nativen Unternehmen. Wir helfen ihnen, diesen Prozess zügig voranzutreiben“, ergänzt Mark Palmer, Senior Vice President und General Manager Data & Analytics bei TIBCO. „Mit der nativen Snowflake-Unterstützung lassen sich Cloud-native Datenspeicher ebenso leicht durchsuchen und analysieren wie traditionelle Spreadsheets. Die Kooperation mit Snowflake und die nahtlose Integration der beiden Lösungen stellt Business Analysts und Dateningenieuren modernste Analysefunktionen bereit und wirkt damit als echter Game Changer.“
Zugriff auf Daten in der Cloud
Der native Spotfire-Konnektor für Snowflake eröffne TIBCO-Kunden einen deutlich besseren Zugriff auf ihre Daten. Die Anwender könnten Analyse-Workloads bei gleichbleibend hoher Leistung nach Bedarf skalieren und dank des Cloud-Modells sogar Kosten sparen. In Verbindung mit Snowflake verarbeite Spotfire problemlos auch anspruchsvolle ETL-Prozesse, ohne dass es zu Einbußen bei der Performance von Ad-hoc-Abfragen komme. Die Konnektivität mit Snowflake verfolge dabei einen Self-Service-Ansatz, bei dem die Anwender ihre Daten innerhalb einer einzigen Umgebung nativ in Spotfire analysieren könnten. „Snowflake möchte Unternehmen dabei helfen, größtmöglichen Nutzen aus ihren Daten zu ziehen. Kombiniert mit der großen Reichweite der Spotfire-Software ergibt sich eine Partnerschaft, die unseren gemeinsamen Kunden enormen Mehrwert bietet“, unterstreicht Colleen Kapse, Vice President Partners bei Snowflake. „Noch nie gab es so viele Daten in den Unternehmen und noch nie wurden Lösungen für den digitalen Wandel so dringend benötigt wie heute. TIBCO und Snowflake füllen diese Lücke, indem sie ihren Kunden das skalierbare Management von Daten und die einfache Gewinnung wertvoller Erkenntnisse ermöglichen.“ (TM)
www.iphos.com
www.tibco.com