Am 29. und 30. September behandelt Eplan im Rahmen des zweitägigen internationalen EPLAN Forum for Automated Engineering die Fragen nach den nächsten Schritten zur Automatisierung. © EPLAN
Beim Automated Engineering geht es um Wiederverwendung und Modularität, erklärt Oliver Bitter, Business Sales Manager Automated Engineering bei Eplan Österreich, im Gespräch ...
... Wie das genau funktioniert, erfahren Interessierte auch im Rahmen des EF|A 2021 Ende September.
Am 29. und 30. September behandelt Eplan im Rahmen des EPLAN Forum for Automated Engineering die Fragen nach den nächsten Schritten zur Automatisierung? Was werden die Antworten sein?
Maschinen- und Anlagenbauer stehen vor vielen Herausforderungen. Die Digitalisierung fordert eine Modularisierung im Engineering. Doch wie gut ist ein solches Engineering, wenn die Modularisierung einer Maschine nicht zu Ende gedacht ist? Wir nehmen auf der EF|A 2021 diesen gesamten Prozess unter die Lupe und führen die Teilnehmer an das Automated Engineering heran.
Was erwartet die Besucher des EF | A 2021 konkret?
Wir wollen den Anwendern in einer praxisorientierten Veranstaltung die Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen, zum Netzwerken und zum Kennenlernen unserer Lösungen bieten. Jedes Thema besteht aus einem Best-Practice-Vortrag unserer Kunden, darunter Aggreko, BST, Danfoss, KHS, Oskar Frech, Scheuch und Spiromati, und einer anschließenden How-to-Session in der Dive-in-Area. Zum ersten Mal bieten wir für Einsteiger auch Hands-on-Sessions, in denen man auf einem virtuellen Citrix-Rechner live seine ersten Schritte im System machen und beispielsweise in Eplan eBUILD oder EEC selbst Schaltpläne erzeugen kann.
An wen richtet sich die Veranstaltung?
Die Veranstaltung dient dem Austausch von Anwendern von automatisiertem Engineering untereinander wie auch Interessenten, welche mehr über das Thema erfahren wollen. In den Kundenvorträgen können Manager und Anwender aus den Erfahrungen von Unternehmen lernen, die Automated Engineering bereits betreiben, und in den How-to-Sessions und Hands-on-Sessions werden konkrete Schritte gezeigt.
Es ist also für Einsteiger ebenso etwas dabei wie für unsere Kunden, die schon länger mit unserer Plattform arbeiten und die Möglichkeiten kennen.
Die Eplan-Plattform bietet sehr umfassende Möglichkeiten zur Automatisierung. Können dies alle Kunden nutzen?
Grundsätzlich ja. Da aber viele Kunden die Möglichkeiten nur eingeschränkt kennen, liegt noch sehr viel Potenzial für die Unternehmen bereit. Auch wenn es sehr sinnvoll ist, seine Arbeitsweise immer wieder zu überdenken, bedeutet automatisiertes Engineering heute nicht, dass man seine gesamte Arbeitsweise zwingend umstellen muss. Es ist möglich, sich durch automatisierte Erstellung von Teilbereichen entscheidende Vorteile zu holen, und man kann selbst entscheiden, wie weit man dies treiben möchte. Deshalb raten wir unseren Kunden, erst einmal mit einem Teilbereich zu beginnen und diesen umzustellen. Dafür eignen sich Bereiche, die etwa besonders aufwendig sind. Ich lasse mich sozusagen von einem Automatismus in meiner normalen täglichen manuellen Arbeit unterstützen. Im Rahmen der EF|A bekommt man genau diese Impulse, um zu starten.
Man hört häufig, dass Engineering mittlerweile fast wichtiger als die Montage geworden ist. Das kann Eplan doch nur begrüßen?
Der digitale Zwilling steht überall im Raum, und Fehler bereits im Engineering zu vermeiden, ist wesentlich günstiger, als diese erst in der Fertigung zu bemerken. Dazu bedarf es natürlich guter Systeme, aber auch erfahrener Mitarbeiter. Mit dem automatisierten Engineering ergibt sich durch das regelbasierte Verfahren ein großer Vorteil. Wenn ich einen Fehler entdeckt habe, dann kann ich ihn nachhaltig beheben. Es ist sinnvoll, Automatismen bei Wiederholtätigkeiten einzusetzen und Menschen damit zu entlasten. Die Mitarbeiter können sich somit auf die wesentlich interessanteren Aufgaben konzentrieren in denen Kreativität gefragt ist.
Wiederverwendbarkeit, Standardisierung und Modularität sind beliebte Begriffe. Was bedeuten sie konkret in Bezug auf das Engineering?
Auftragsspezifische Planungen werden in der Regel nicht völlig neu gemacht, sehr oft werden Teile aus ähnlichen Projekten übernommen und an die aktuellen Anforderungen angepasst. Das ist allerdings fehleranfällig. Daher werden gerne sogenannte „Maximalprojekte“ entwickelt, die möglichst alle Anforderungen und Möglichkeiten enthalten. Allerdings lassen sich oft nicht alle Varianten in einem einzigen Maximalprojekt abbilden. Mit jedem weiteren Projekt wird die Pflege und Einarbeitung von Neuerungen aufwendiger und anspruchsvoller. Unser Weg geht Richtung Makroprojekt. Dazu werden häufig genutzte Schaltungen mit ihren unterschiedlichen Ausprägungen als Makros in Bibliotheken abgespeichert und wiederverwendet. Das Engineering ist nach wie vor eine manuelle Tätigkeit. Um jetzt die Effizienz signifikant zu erhöhen, bieten wir mehrere Lösungen an, um das Wiederverwenden der Makros zu automatisieren. Makros werden mit Regeln verknüpft und automatisiert auf den einzelnen Stromlaufplanseiten platziert. Damit können ebenso einzelne Makros platziert wie eine gesamte Anlagendokumentation generiert werden.
Wie sehen derzeit die größten Herausforderungen in den Unternehmen aus?
Unternehmen müssen sich weiterentwickeln, um im steigenden Wettbewerb bestehen zu können. Dabei gibt es unterschiedliche Herausforderungen. Für die Unternehmen wird es immer wichtiger, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten, dabei das Know-how nicht zu verlieren und gleichzeitig den Output zu erhöhen. Auf der Konstruktionsebene bietet die Wiederverwendung von Vorlagen und die Reduzierung von Wiederholtätigkeiten durch regelbasiertes Engineering aus meiner Sicht dazu die besten Möglichkeiten. EPLAN kann mit dem Automated Engineering genau diese Anforderungen optimal erfüllen. (BS)
www.eplan.at/efa