In den letzten 55 Jahren hat sich Weidmüller vom Klemmenhersteller zu einem Lösungsanbieter in Sachen Connectivity entwickelt. © Weidmüller
Weidmüller Österreich feierte dieses Jahr seinen 55. Geburtstag. Dabei warf das Unternehmen gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Blick auf Bewährtes und Innovatives ...
... Und eine Party gab es natürlich auch.
Midlife-Crisis ist für Weidmüller Österreich ein Fremdwort. Und anders als der eine oder andere Mitarbeiter hat das 1850 in Detmold (Nordrhein-Westfalen) gegründete Industrieunternehmen auch kein einziges graues Haar. Ganz im Gegenteil: Hier herrscht Innovationslust, die Weidmüller zu einem Pionier in der Anschlusstechnik gemacht hat. Und das sagt nicht irgendwer, sondern das sagen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Weidmüller Österreich, die das Unternehmen anlässlich des 55. Geburtstags von Weidmüller Österreich wieder einmal gern vor den Vorhang holt. Und dabei kommen Urgesteine genauso wie Frischlinge zu Wort.
„Die letzten beiden Jahre haben uns alle sehr gefordert – beruflich, aber auch menschlich. Deshalb war es uns zu diesem 55-Jahr-Jubiläum besonders wichtig, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fokus zu stellen“, betont Wolfgang Weidinger, Geschäftsführer von Weidmüller Österreich. In der Zentrale in Wiener Neudorf und in den Bundesländern kümmern sich 26 bestens geschulte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Anliegen der Kunden.
Und eines haben sie alle gemeinsam: Teamgeist und Begeisterung für die Entwicklung des Unternehmens vom Klemmenhersteller zum Technologieführer. Das haben sie auch bei der Geburtstagsfeier bewiesen. In entspannter und unterhaltsamer Atmosphäre feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit ihren Familien das Jubiläum an einem der letzten warmen Sommertage. „Uns war es wichtig, dieses Fest im ‚kleinen Kreis‘ intern zu feiern und unseren Kolleginnen und deren Familien somit für die letzten Jahre zu danken“, hält Weidinger fest.
Vom Produkt zur Lösung
In den letzten 55 Jahren hat sich Weidmüller vom Klemmenhersteller zu einem Lösungsanbieter in Sachen Connectivity entwickelt. Einer, der diese Evolution hautnah miterlebt hat, ist Walter Langer. Seit 30 Jahren ist er bei Weidmüller Österreich und damit einer der längstgedienten Mitarbeiter – ein Urgestein sozusagen, der das Unternehmen und dessen Produkte wie seine Westentasche kennt. Ein Quantensprung nicht nur für ihn: die Snap-Technologie, die so einfach zu handhaben ist, wie sie klingt.
„Einstecken und mit einem Klick einrasten lassen“, bestätigt Langer. Lukas Traxler ist beinahe gleichzeitig wie der neue Steckverbinder Omnimate 4.0 zu Weidmüller gekommen – nämlich zum Jahreswechsel 2020/2021. Und so wie er als neuer Kollege neue Ideen ins Team bringt, liefert auch der neue Steckverbinder frischen Wind in der Anschlusstechnik. Der Business-Development-Manager Device and Field Connectivity geht mit seinen Kunden gern Sonderwege. „Besonderen Spaß macht es mir, den Anwendern Lösungen zu zeigen, an die sie selber gar nicht gedacht hätten“, erzählt Traxler. Nachzulesen sind diese und weitere Statements und Glückwünsche der Weidmüller-Kollegen auf www.weidmueller.at/ 55years.
In den letzten Jahren wurden auch weitere spannende Themen ins Visier genommen. „Wir haben Connectivity Consulting bei unseren Kunden positioniert. Im Bereich Industrial Analytics sind wir auch in diese Richtung gegangen. Und mit dem Automated Machine Learning Tool haben wir ebenfalls eine neue Lösung vorgestellt“, erklärt Wolfgang Weidinger. Damit baut das Unternehmen seine Kompetenz Richtung Digitalisierung und Automatisierung weiter erfolgreich aus. „Ziel ist es, auch die anspruchsvollsten Aufgabenstellungen seitens der Kunden zur vollsten Zufriedenheit realisieren zu können“, versichert Weidinger.
Ein bisschen Geschichte
Gleichzeitig mit Frankreich und Italien gründete Weidmüller 1967 eine Auslandsniederlassung mit dem Namen Weidmüller in Österreich unter der Leitung von Adolf Bernscherer. Bereits 1978 wurde der Neubau eines Verwaltungs- und Lagergebäudes notwendig. Die Erfolgsgeschichte setzte sich mit der Gründung der eigenen Vertriebstochter Normat GmbH im Jahr 1980 fort. Damit konnte die flächendeckende Kundenbetreuung in Österreich weiter verbessert werden.
1991 wurden alle Standorte der Normat HandelsgesmbH unter dem weltweit geschützten Firmennamen Klippon zusammengeführt. Gleichzeitig wurde zur damaligen Zeit Weidmüller Österreich die Muttergesellschaft und erhielt somit Regionalmanagementverantwortung für ganz Mittelosteuropa. Nach dem Verkauf von Klippon im Jahr 1996 vertreibt Weidmüller Österreich seine Produkte selbst. Anfang Mai 2012 zog Weidmüller in das Gebäude im Industriezentrum Niederösterreich-Süd. (BS)