Fotos: VÖSI/APA-Fotoservice/Juhasz
sie bislang durch die Krise. Allerdings muss man nicht alles
selbst machen. Meine eigenen Softwareunternehmen haben
ihre komplette IT schon seit Jahren ausgelagert, damit wir uns
auf unsere Kernkompetenzen im Bereich Modellierung konzentrieren
können.“ IT-Themen wie Cloud Computing, Cybersecurity,
neue Workplace-Lösungen, aber auch künstliche Intelligenz
und Automatisierung werden 2021 eine große Rolle
spielen. Dem Thema „KI für das Engineering und das intelligente
Unternehmen“ ist auch der Software Day 2021 gewidmet,
der am 29. September bereits zum fünften Mal als Leistungsschau
und Treffpunkt der heimischen Softwarebranche in der
WKÖ statt ndet und vom VÖSI organisiert wird.
Statt der „Sperren wir einfach alles zu“-Strategie und dem
andauernden Verschieben von Fristen wünscht sich der VÖSI
mehr Eigenverantwortung: „Die Unternehmen haben in den
letzten Monaten vielfach Konzepte und Lösungen entwickelt,
die zeigen, wie sie den Alltag trotz und mit der Krise bewältigen
können. Dabei hat die Gesundheit von Mitarbeitern und
Kunden selbstverständlich oberste Priorität“, betont VÖSIPräsident
Peter Lieber. Mit Blick nach vorne meint Lieber:
„Wenn wir etwas gelernt haben sollten, dann ist es eines: Die
Zukunft gehört denen, die mit digitalen Medien, Software und
Komplexität umgehen können – und das kann man lernen.
Daher gilt es, massiv in den Bereich digitale Bildung und Weiterbildung
zu investieren – sowohl in den Schulen als auch im
Sinne von lebenslangem Lernen.“
EIGENE ERFAHRUNGEN
„In der ersten Phase haben wir in unserer Firmengruppe alle
Aufträge im Bereich Training und Consulting verloren, auch
ein Event in Deutschland für ca. 300 Teilnehmer mit enormen
Kosten konnte nicht mehr storniert werden. In den ersten drei
Monaten haben wir auch Kurzarbeit genutzt, aber seither auf
Homeof ce und ganz wenig Büropräsenz umgestellt“, gibt
VÖSI-Präsident Lieber, Eigentümer von SparxSystems, Sparx-
Services und LieberLieber Software, Einblick in eigene Erfahrungen.
„Die Unternehmenskunden haben sich nach anfänglicher
Schockstarre auf die aktuelle Lage eingestellt: Seit dem
Sommer finden wieder Remote Training, Consulting und
Coaching statt. Fazit: Im zweiten Quartal gab es zwar Verluste,
aber im zweiten Halbjahr konnten wir einige Abschlüsse
erzielen. Im Moment wird allerdings nur absolut Notwendiges
gekauft, die Nice-to-haves oder Wäre-schön-Funktionen werden
derzeit verschoben“, so Lieber.
In der Praxis war die Kurzarbeit mit einem großen Aufwand
verbunden, kritisiert Lieber: „Die Anträge für Kurzarbeit waren
mehrfach abzugeben. Die Zahlungen erfolgten anfangs
schleppend, später vorhersehbar. Im September 2020 haben
wir die Kurzarbeit in der Firmengruppe beendet, mittlerweile
haben wir sogar wieder neue Mitarbeiter aufgenommen.“
Dieses Beispiel entspricht auch dem Vorgehen der VÖSI-Mitgliedsunternehmen:
In den ersten Monaten wurde Kurzarbeit
vielfach in Anspruch genommen – mit mehr oder weniger
großen Abwicklungsproblemen. RNF
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