Der Solarpark Nickelsdorf war ein Novum in vielerlei Hinsicht für ImWind. © ImWind
Seit Anfang März produziert der größte Solarpark in der Unternehmensgeschichte der ImWind Erneuerbare Energie GmbH im burgenländischen Nickelsdorf nachhaltigen Sonnenstrom.
Mit 32 MWp ergänzt der neue Solarpark im burgenländischen Nickelsdorf, der Resonac Graphite Austria mit Ökostrom versorgen wird, den bestehenden Windpark und nutzt die vorhandene Netzinfrastruktur effizient. Die Kombination der beiden Erzeugungsquellen wurde durch die Nutzung der bestehenden Windpark-Netzinfrastruktur von ImWind ermöglicht.
Durch die hybride Einspeisung konnten die Kosten für den Netzausbau minimiert sowie die vorhandenen Projektflächen optimal genutzt werden. Die unterschiedlichen saisonalen Erzeugungskurven von Wind- und Solarenergie ermöglichen eine gleichmäßigere Stromerzeugung im Jahresverlauf, unabhängig von Witterungseinflüssen.
Der Solarpark Nickelsdorf war ein Novum in vielerlei Hinsicht für ImWind. Von der technischen Kombination von Wind- und Sonnenkraft im Burgenland, über die Finanzierung mit der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien auf Basis der neuen Rahmenbedingungen des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) bis hin zur erfolgreichen Bauphase mit dem deutschen Generalunternehmer Goldbeck Solar und dessen Eintritt in den österreichischen Markt.
Neuland wurde mit dem Abschluss eines 15-jähriges Power Purchase Agreement (PPA) zwischen ImWind und dem Graphit-Elektrodenhersteller Resonac Graphite Austria, der sich die Stromproduktion des neuen Solarparks für dessen oberösterreichischen Produktionsstandort in Bad Goisern sicherte, betreten.
„Für Resonac ist der Abschluss dieses langfristigen Liefervertrages ein wichtiger Schritt in unserer Nachhaltigkeitsstrategie, um unseren Kunden in der Stahlindustrie ein Produkt anbieten zu können, das ihren Bemühungen um Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit entspricht“, versichert der Geschäftsführer der Resonac Graphite Austria GmbH, Eugen Hofer.
„Seit mehr als 20 Jahren finanzieren wir den regionalen Ausbau von erneuerbaren Energien in Österreich. Deshalb freut es uns besonders, unseren Partner ImWind bei einem weiteren Großprojekt zur Produktion von grünem Strom zu begleiten“, betont Generaldirektor-Stellvertreter Reinhard Karl, Kommerzkundenvorstand der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.
„Das Zusammenspiel all dieser Stakeholder hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir nun die Inbetriebnahme feiern können, und verdeutlicht, welche Wertschöpfungsketten erneuerbare Energieprojekte generieren können“, zeigt sich Christoph Zurucker-Burda, CFO von ImWind, erfreut.
„Der Solarpark Nickelsdorf ist ein echtes Leuchtturmprojekt, welches die Synergien der Solar- und Windkraft aufzeigt. Durch die Nutzung solcher Hybridlösungen können wir nicht nur rascher unsere heimische Energieversorgung sichern, sondern auch ohne zusätzlichen Netzausbau die notwendige erneuerbare Stromerzeugung ausbauen und effektiv zur Erreichung der österreichischen Klimaziele beitragen. Nun ist die Politik gefordert und muss diese innovativen Lösungen priorisieren und klare Rahmenbedingungen schaffen“, so Georg Waldner, CEO von ImWind. (BO)