Die neue Geschäftsführung der PIA Automation Austria © PIA Automation
Der steirische Maschinenbauer PIA Automation Austria macht mit neuem Management-Board und einem Großauftrag eines deutschen Premium-Automobilherstellers von sich reden.
Ich habe das Privileg eine sehr kompetente Mannschaft in einem starken steirischen Leitbetrieb übernehmen zu dürfen. Mit Freude blicke ich auf die spannenden Herausforderungen, die in den kommenden Jahren vor allem im Bereich Mobilität und Digitalisierung vor uns liegen“, betont Nikolaus Szlavik, der mit Mitte August den Vorsitz der Geschäftsführung der PIA Automation Austria von Johannes Linden übernommen hat. Der gebürtige Grazer verfügt über 20 Jahre internationale Erfahrung im Bereich Automotive und Maschinenbau. Zuletzt war Szlavik als Geschäftsführer der ADG Austria Druckguss GmbH tätig. Seine beruflichen Stationen führten den studierten Maschinenbauer zu Unternehmen wie ATB Austria Antriebstechnik, Magna Powertrain und Opel, wo er unterschiedliche Führungsfunktionen innehatte. An seiner Seite bleibt Norbert Kahr, bisher in der Geschäftsführung für den Vertrieb verantwortlich. Zukünftig übernimmt Kahr zusätzlich die Bereiche Projektleitung, Materialbeschaffung und Industrie 4.0. „Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit Nikolaus Szlavik, welchen ich persönlich bereits seit über 20 Jahren aus der Branche kenne“, erklärt Norbert Kahr.
In erfahrenen Händen
Johannes Linden, der nach fast zwei Jahren als Vorstandsvorsitzender nun in den Aufsichtsrat der PIA Austria wechselt, meint zur Übergabe der Geschäftsführung in Österreich: „Ich freue mich sehr, dass wir Nikolaus Szlavik für die Funktion des Geschäftsführers gewinnen konnten. Er kennt den Markt und unsere Kunden sehr genau. Infolgedessen ist unser österreichischer Standort in bewährten und vor allem sehr erfahrenen Händen.“ Johannes Linden bleibt weiterhin Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der PIA Automation Holding. Anton Maierhofer hingegen hat das Unternehmen nach 25 erfolgreichen Jahren verlassen, um sich – nach einer redlich verdienten Auszeit – neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Er war zuletzt als Geschäftsführer für den Bereich Operations maßgeblich am Aufbau der Forschungsabteilung in Grambach beteiligt, die sich mit der Entwicklung innovativer Industrie-4.0-Lösungen beschäftigt.
Strategische Weiterentwicklung im Fokus der neuen Chefs
Mit der Neuaufstellung des Managements der PIA Austria sind die Weichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung innerhalb der PIA-Gruppe gestellt. Nikolaus Szlavik und Norbert Kahr blicken positiv in die Zukunft, besinnt man sich doch auch weiterhin auf die größten Stärken des Unternehmens: die Qualität der Produkte und das Know-how der Mitarbeiter. Gemeinsam legen die beiden Geschäftsführer einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die strategische Weiterentwicklung des steirischen Unternehmens, welches innerhalb der PIA-Gruppe das globale Kompetenzzentrum für Powertrain-Produktionsanlagen und Digitalisierung ist.
Großauftrag für die Grazer
Im April konnte das Grambacher Unternehmen außerdem einen Großauftrag für sich gewinnen: Daimler hat eine hochtechnologische Produktionsanlage für Achsgetriebe bei den Steirern geordert. Daimler ist eines der weltweit erfolgreichsten Automobilunternehmen. Zum Markenportfolio von Daimler zählt Mercedes-Benz, eine der wertvollsten Premium-Automobilmarken der Welt. Dieser Auftrag trägt wesentlich zu einem Rekordauftragsbestand beim steirischen Anlagenbauer zum Ende des ersten Quartals im Geschäftsjahr 2019 bei. „Dieser Großauftrag unterstreicht unsere Position am Markt und spricht für die hervorragende Performance unserer Produktionsanlagen sowie Zufriedenheit unserer Kunden“, so Norbert Kahr. „Wie unsere Kunden den Antriebsstrang, so haben auch wir unsere Technologie in den letzten 30 Jahren ständig weiterentwickelt, um den stets wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Mit der Powertrain-Production-System-Modulserie PPS gehören unsere Anlagen zu den flexibelsten Systemen der Welt und bieten in der Großserien-Produktion einen klaren technologischen Vorteil“, so Norbert Kahr weiter.
Kompetenzzentrum für Powertrain
Motoren verschiedenster Bauarten, unterschiedlichste Getriebetypen und deren Komponenten sind High-End-Bauteile und verlangen nach High-End-Produktionslösungen. Gerade in diesem Bereich wird die Forderung nach intelligenten und kostengünstigen Produktionssystemen lauter. Parallel dazu müssen Effizienz, Qualität, Flexibilität und Verfügbarkeit in der Produktion weiterhin steigen, ohne dabei die Prozesssicherheit zu mindern.
Die Lösung steckt in bausteinförmigen Produktionsanlagen: Die PPS-Modulserie von PIA vereint Innovation, Qualität und Wirtschaftlichkeit unter einem Dach. Die modular aufgebauten Produktionseinheiten umfassen alle Maschinen, die zur Montage und Prüfung von Antriebsstrangaggregaten benötigt werden. Zahlreiche Technologieentwicklungen im Antriebsstrang basieren auf automatisierten Verfahren, die bei PIA Austria entwickelt und immer weiter ausgereift wurden. „In Europa und Nordamerika zählen wir zu den Marktführern bei der Herstellung von Produktionsanlagen für Antriebsstrangkomponenten. Daher ist der steirische Standort mit seinen über 400 Mitarbeitern der globale Powertrain-Leitstützpunkt der gesamten PIA-Gruppe“, berichtet Kahr.
Sowohl bei führenden Automobilzulieferern wie Magna und ZF, als auch bei Fahrzeugherstellern wie Daimler, BMW und Volkswagen wird die PPS-Modulserie von PIA bereits seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt. (VM)