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Zeit für Veränderung

NEW BUSINESS - NR. 8, OKTOBER 2018
Zeitarbeit wird oft mit Blue Collar-Arbeit gleichgesetzt – also Industriearbeiter und Handwerker. Trenkwalder möchte dieses Vorurteil widerlegen. © Fotolia/Trifonenko Ivan

Zeitarbeit hat ein schlechtes Image. Der neue Trenkwalder-Chef Matthias Wechner räumt nun mit diesen Vorurteilen auf ...

... erläutert, wieso Arbeitskräfteüberlassung ein attraktives Modell für die Zukunft ist, welchen Kulturwandel er am Arbeitsmarkt erlebt und warum er keine Angst vor dem 12-Stunden-Tag hat.

Ende August gab der oberösterreichische Motorradhersteller KTM in einer Aussendung bekannt, 100 Zeitarbeitskräfte fix anzustellen, und begründet diese Maßnahme mit dem neuen Gesetz zur Arbeitszeitflexibilisierung. Auch bei Magna Steyr wurden laut Tageszeitung Kurier pünktlich im September bis zu 100 Leiharbeiter übernommen. Die Novelle zum Arbeitszeitgesetz, die es seit 1. September erlaubt, Mitarbeiter bis zu zwölf Stunden am Tag zu beschäftigen, macht das Besetzen mit Eigenpersonal an Auftragsspitzen leichter. Eine Änderung, die natürlich viele Unternehmen freut, doch eine Branche besonders auf die Probe stellt: die Zeitarbeitsbranche. „Ich könnte jetzt jammern, weil KTM hundert Mitarbeiter übernimmt. Tatsache ist aber: Das Modell der Zeitarbeit war schon immer abhängig von der Konjunktur. Solche Höhen und Tiefen sind in unserem Geschäft immanent“, relativiert Dr. Matthias Wechner das Problem. Der 41-jährige Tiroler ist seit Anfang Juli neuer CEO der Personalvermittlungs- und Zeitarbeitsfirma Trenkwalder Österreich. Als „notorischer Optimist“ sieht Wechner die eigene Branche nur kurzfristig negativ beeinflusst, langfristig sei es für den Wirtschaftsstandort wichtig, über neue Arbeitszeitmodelle zu diskutieren und dadurch wettbewerbsfähig zu bleiben. Im NEW BUSINESS Interview erklärt er, wieso Arbeitskräfteüberlassung trotz vieler Vorurteile immer noch ein vielversprechendes Modell für die Zukunft ist, welcher Kulturwandel im Recruitingprozess gerade stattfindet und wieso wir keine Angst vor der Digitalisierung haben, sondern auf den Zug aufspringen sollten.

Herr Wechner, seit zwei Monaten sind Sie nun an der Spitze von Österreichs größtem Personaldienstleister Trenkwalder. Wie waren die ersten Wochen?
Ich bin gut angekommen, aber vieles ist noch neu. Das Unternehmen Trenkwalder ist seit 30 Jahren am österreichischen Markt und eine sehr starke Marke mit einer gesunden, stabilen Struktur. In Zeiten der Digitalisierung und des Fachkräftemangels befindet sich unser Geschäft jedoch im Wandel. Die gute Nachricht ist, dass wir auf einer sehr soliden Basis aufbauen und uns nicht komplett neu erfinden müssen. Ich denke, das Spannende in Zeiten wie diesen ist nicht die Tatsache, dass ständig neue Herausforderungen auf uns zukommen, sondern die Geschwindigkeit, in der diese Herausforderungen auf uns zukommen. Als Geschäftsführer stehe ich an der Spitze und repräsentiere das Unternehmen. Aber meine Mitarbeiter verdienen das Geld. Ich möchte für sie die Rahmenbedingungen schaffen, die sie brauchen, um effizient und erfolgreich sein zu können und mit den Herausforderungen umzugehen. Wenn ich das schaffe, dann geht’s mir gut.

Zuvor waren Sie CEO des global tätigen Sicherheitsunternehmens G4S. Was faszinierte Sie an der Personalbranche?
Die Bewachungsbranche ist eine sehr personalintensive Branche. Auch hier hat man die Aufgabe, die richtigen Menschen in der richtigen Ausbildung und Qualifikation mit dem passenden Kunden zu vernetzen. In der Dienstleistungsbranche haben wir jeden Tag mit neuen Herausforderungen zu tun, die sehr oft menschlicher Natur sind – und zwar von beiden Seiten: von Seiten unserer Mitarbeiter, aber auch von Seiten unserer Kunden. Wir verkaufen kein steriles Produkt, sondern eine menschliche Dienstleistung. Jeder Mitarbeiter und jeder Kunde hat andere Bedürfnisse, das macht die Arbeit sehr abwechslungsreich. Bei über 6.000 Trenkwalder-Mitarbeitern passiert jeden Tag etwas – genau das ist der Reiz. Kein Tag gleicht dem anderen. Ich arbeite gerne in einem kompetitiven Umfeld und ich mag es, wenn es nicht immer wie geschmiert und frisch geölt rennt, sondern auch mal ein bisschen reibt, was immer passiert, wenn viele Menschen miteinander arbeiten.

Wo sehen Sie derzeit die größten Herausforderungen am heimischen Arbeitsmarkt?
Was sich nachhaltig verändert – und das ist auch für uns als Trenkwalder eine große Herausforderung – ist, dass sich die Menschen nicht mehr bei uns bewerben, sondern wir uns bei potenziellen Bewerbern als Arbeitgeber bewerben müssen. Das ist ein grundsätzlicher Kulturwandel. Wir kennen alle den Ausdruck Employer Branding: Wir müssen uns überlegen, wie wir als Arbeitgeber attraktiv sein können. Bei der Positionierung als Arbeitgeber spielt Digitalisierung eine wichtige Rolle: Digital Recruiting bedeutet nicht, statt nur im Printbereich auch online offene Stellen zu inserieren. Es bedeutet vielmehr proaktiv mit Social-Media-Kanälen zu arbeiten, um geeignete Kandidaten zu finden. Facebook ist dabei schon fast wieder out. Im Active Sourcing ist aber wichtig zu wissen: Jeder Onlinekanal tickt anders, die neue Generation tickt anders. Wenn man auf Instagram aktiv sucht, muss man wissen, wie die User denken und worauf sie reagieren. Das sind die wirklich neuen, aber auch sehr spannenden Herausforderungen. Ein weiterer Punkt ist, dass durch die Digitalisierung auch neue Berufsbilder entstehen, die erklärungsbedürftig sind. Der Kunde muss uns die Berufsbezeichnung also genau beschreiben, damit wir auch das passende Profil finden können.

Was planen Sie im Hause Trenkwalder in Sachen ­Employer Branding?
Das ist ein bunter Strauß an Maßnahmen. Unser Marketingbudget stecken wir zu 99 Prozent in die Bewerbergewinnung. Die große Herausforderung, auch für mich als Geschäftsführer, der für das Ergebnis verantwortlich ist, ist Geduld. Wenn ich eine Maßnahme setze, möchte ich am liebsten schon in meinem nächsten Monatsabschluss das Ergebnis und die Auswirkung sehen. Die Wahrheit ist aber: Das ist kein kurzfristiger Prozess, sondern eine mittelfristige Investition, und die Ergebnisse werden wir erst in ein paar Monaten, wenn nicht sogar Jahren sehen. Fest steht: Das operative Recruiting muss digitalisiert werden, muss auf neue Quellen gehen. Außerdem möchte ich den Menschen näherbringen, dass die Firma Trenkwalder, die historisch bedingt als Arbeitskräfteüberlasser bekannt ist, ebenfalls viel im Bereich der Personalberatung macht – etwa Outsourcing, Vermittlung oder Search and Select für Positionen.

Sie wollen also weg vom Image des reinen ­Personalüberlassers hin zur Wahrnehmung als Full-Service-Anbieter in allen Personalthemen?
Ich sag’ Ihnen ganz ehrlich: Zeitarbeit ist nach wie vor ein mehr als attraktives Modell – für Kunden, aber auch für unsere Mitarbeiter. Ich sehe definitiv nicht das Ende der Zeitarbeit kommen, etwa wegen dem 12-Stunden-Tag. Nur müssen wir uns den Bedürfnissen am Markt und den Bedürfnissen der Bewerber entsprechend anpassen – in Richtung neue Beschäftigungsmodelle. Wir haben eine grundsolide Basis, auf dieser wollen wir eine Neu- und Repositionierung der Marke Trenkwalder aufbauen. Trenkwalder ist mehr als nur Zeitarbeit. Trenkwalder ist ein extrem attraktiver Arbeitgeber mit extrem spannenden Positionen, die wir zu besetzen haben. Mein Kerngeschäft sind Personalberatung und Rekrutierungsprozesse und das Kerngeschäft eines ölfördernden Unternehmens ist es, Öl zu fördern und zu verkaufen. Vielleicht könnte man dann sagen, dass ich der HR-Service-Provider bin. Nicht ausschließlich mit Zeitarbeit, aber gerne auch mit Zeitarbeit.

Haben Sie keine Bedenken, wie sich die Arbeits­zeitflexibilisierung auf das Modell der Zeitarbeit auswirkt?
Natürlich kann ich jammern, weil KTM gerade Hunderte von Mitarbeitern übernimmt. Das Modell der Zeitarbeit war aber schon immer abhängig von der Konjunktur. Wenn unser Kunde seine Spitzen wegen der 12-Stunden-Regelung mit eigenem Personal abdecken will, dann tut uns das vielleicht kurzfristig weh, aber die Tatsache, dass Zeitarbeiter fix übernommen werden, gibt es, so lange wie es Zeitarbeit gibt. Solche Höhen und Tiefen sind in unserem Geschäft immanent. Ich bin jedenfalls froh, dass wir über das Thema Arbeitszeitflexibilisierung diskutieren, weil wir globale Konkurrenz haben. International sind uns viele Länder, was arbeits- und sozialrechtliche Bestimmungen angeht, schon weit voraus. Für den Wirtschaftsstandort ­Österreich ist Flexibilität wichtig und ein Signal, in welche Richtung wir gehen. Bei allem Respekt für die Sozialpartnerschaft, weil auf dieses System können wir stolz sein – aber Flexibilität ist wichtig. Wie sich das konkret auf die Zeitarbeit auswirkt, werden wir sehen.

Sehen Sie Parallelen zwischen der Gig Economy und dem Modell der Zeitarbeit?
Ja, hier sehe ich schon Parallelen. Es gibt ja mehrere Begriffe für Arbeitskräfteüberlassung, aber Zeitarbeit ist in diesem Kontext ein passender Begriff, denn: der Uber-Fahrer startet zu dem Zeitpunkt los, an dem er von Ihnen bestellt wird. Das ist eine Analogie, die man generell für die Wirtschaft schließen kann. Denn macht es nicht Sinn, Arbeit und Leistung dann zu liefern, wenn sie auch nachgefragt sind? Man kann dieses Konzept also verteufeln oder – was mir näher liegt – sich den Rahmenbedingungen als Unternehmen anpassen und sich mit der Nachfrage weiterentwickeln. Warum wir uns in Österreich über diese Modelle aufregen, ist, weil wir immer noch sehr starre Arbeitszeitregelungen haben und diese neuen Modelle anecken.

Ist Zeitarbeit ein Modell der Zukunft?
Zeitarbeiter verbindet man ja immer noch stark mit Blue Collar, also Arbeiter in der Fabrik. Man hat einen Zusatzauftrag vor Augen, für den möglichst schnell flexible Mitarbeiter gebraucht werden. Bei uns ist das Geschäft aber mittlerweile 60:40 – also 60 Prozent Blue Collar, 40 Prozent White Collar. Der White-Collar-Bereich ist bei Trenkwalder also stark ausgeprägt, vor allem in sehr spezialisierten Berufen wie etwa im IT-Bereich. Ein Mitarbeiter, der auf Cybersicherheit spezialisiert ist, ist in der Regel Mitte bis Ende Zwanzig, gut ausgebildet – klassische Generation Y. Glauben Sie, dass Sie den mit einem 9-to-5-Job anlocken können? Diese Menschen arbeiten oft lieber projektbezogen, teilweise lieber drei Tage durchgehend als nur acht Stunden am Tag. Sie wollen zum einen schnell das zugrundeliegende IT-Problem lösen, aber natürlich auch gutes Geld verdienen, wenn der Fall gelöst ist – zu Recht! Im Anschluss gönnen sie sich gerne zwei Wochen Auszeit. Wir haben genug Leute, die nach einem Projekt einen Monat auf Weltreise fahren und danach wieder einsteigen. In der Regel sind es Menschen, die noch keine Familie haben. Das sind neue Ansprüche am Arbeitsmarkt, wo wir als Wirtschaftsstandort Rahmenbedingungen schaffen und als Arbeitgeber reagieren müssen. Sonst brauchen wir uns nicht beschweren, dass die Menschen lieber für amerikanische oder asiatische Konzerne arbeiten – genau auf dieser Projektbasis.

Gehen die Bedürfnisse der sogenannten­ Millennials und die Bedürfnissen der ­Unternehmen auseinander?
Vielmehr glaube ich, dass die Erwartungen auseinandergehen zwischen dem, was Mitarbeiter wollen, und dem, was die Arbeitgeber bieten dürfen. Beim Beispiel Eventgeschäft: Hier braucht man für einen sehr kurzen Zeitraum sehr viele Mitarbeiter. Die gesetzliche Mindestruhezeit einzuhalten ist schwer. Wenn der Mitarbeiter bis zwei Uhr morgens arbeitet, darf er gesetzlich nicht wieder um 6 Uhr beginnen, zu arbeiten. Auch wenn die Mitarbeiter das wünschen, ist es nicht erlaubt. Der Arbeitgeber haftet sonst.

Sehen Sie die Personalbranche gefährdet durch die Automatisierung?
Ich fürchte mich hier überhaupt nicht. Alle reden von Industrie 4.0 und von Artificial Intelligence und dass wir alle keine Verwendung mehr für Arbeitskräfte finden werden. Und auf der anderen Seite sind die Zeitungen vollgespickt mit den Horror­szenarien, wie viel Hunderttausende Facharbeitskräfte uns fehlen aufgrund der demografischen Entwicklung – die Baby Boomer gehen ja langsam in Pension. Durch die Automatisierung werden manche Jobs verloren gehen, dafür aber andere Jobs entstehen. In meinem Tagesgeschäft merke ich, dass wir mehr Bewerber brauchen, und nicht, dass wir mehr Jobs brauchen. Der Fachkräftemangel macht mir also mehr Sorgen als die Automatisierung.

Haben Sie Lösungsansätze, wie man den Fachkräftemangel in den Griff bekommen könnte?
Ein Lösungsansatz wäre, die geschätzten 30.000 Asylberechtigten, die in Österreich arbeitslos gemeldet sind, auf konkrete Positionen, die offen sind, auszubilden. Ich biete mich hiermit gerne an! Die allgemeinen Kurse – wie Informatik oder Englisch – sind hier doch Augenauswischerei. Was wir brauchen, ist eine konkrete Qualifizierung. Wir suchen zum Beispiel häufig Gabelstapler. Natürlich kann ich im Ausland, etwa in Osteuropa, suchen. Das gehört ohnehin auch zu unseren Hausaufgaben. Aber vor allem müssen wir uns auch fragen: Wie gehen wir mit den Menschen um, die bereits hier sind? Wie bringe ich hier Qualifizierung rein? Die Not ist bereits so groß, dass wir als Trenkwalder in Vorlage gehen. Wir haben unser eigenes Ausbildungsunternehmen namens Trenkwalder Learning. Wir arbeiten hauptsächlich über E-Learning-Programme und bieten Qualifikationen für bestimmte Berufe an, etwa Sprachkurse für Schweißer, um die spezifischen Fachausdrücke zu lernen. Wir qualifizieren die Bewerber, bilden sie aus und dann bringen wir sie zu unseren Kunden.

Man hört oft die Vorwürfe, die Menschen wollen nicht mehr arbeiten. Haben Sie diesen Eindruck auch?
Vielleicht gibt es Menschen, die nicht arbeiten wollen. Das will ich ihnen aber gar nicht vorwerfen, sondern dem System. Die Frage ist, ob die Barrieren, um in den Genuss der Mindestsicherung zu kommen, nicht zu niedrig sind. Ob es sich überhaupt lohnt für die 50 bis 100 Euro mehr im Monat arbeiten zu gehen, statt die Mindestsicherung zu kassieren. Vielleicht sollte es nicht gar so einfach sein. Auf der anderen Seite bin ich überzeugt, dass es genug Menschen in Österreich gibt, die bereit sind zu arbeiten und das auch wollen. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es durchaus ein Incentive und ein Ansporn für Mitarbeiter ist, wenn man sie für gute Arbeit mit einer Weiterbildung belohnt und ihnen sagt, dass man stolz auf sie ist.

Wo sehen Sie den Arbeitsmarkt in zehn Jahren?
Ich bin ein notorischer Optimist. Deswegen glaube ich, dass wir als Wirtschaftsstandort alle Voraussetzungen erfüllen, um erfolgreich sein zu können. Wir müssen nur endlich die Zeichen der Zeit erkennen und uns den neuen Herausforderungen stellen. Konkret rede ich hier von Politik, Sozialpartnern, aber vor allem auch von den Arbeitgebern. Uns muss bewusst sein, dass der Wettbewerb im Arabischen Golf, in China und Indien sitzt und nicht nur in Berlin. Wir müssen uns proaktiv auf diese Herausforderungen einlassen und vielleicht sogar vorpreschen. Wir müssen wieder produzierende Industrie in unseren Gegenden ansiedeln. Dann bin ich absolut optimistisch, dass wir über gesteuerte Migration genug Beschäftigung haben werden. Uns kann es und wird es gelingen, in der Technologie vorne mitzuspielen. Grundvoraussetzung dafür ist, in unser Ausbildungssystem zu investieren. Hier muss schnell gehandelt werden, weil dieses System nicht von heute auf morgen verändert wird. Auch die universitäre Ausbildung muss attraktiv für Kandidaten aus dem Ausland sein, die wir dann in der Wirtschaft gut brauchen können. Außerdem rate ich allen: Bitte keine Angst vor Digitalisierung! Sie ist eine riesige Chance und bietet viele Möglichkeiten – Stichwort Big Data! Wir müssen die Chance nur nutzen. (VM)

INFO-BOX
Zur Person
Der 41-jährige Dr. Matthias Wechner ist seit Juli 2018 neuer CEO der Trenkwalder Personaldienste GmbH Österreich. Der gebürtige Tiroler leitete von 2011 bis Mitte 2018 den österreichischen Marktführer im Bereich Sicherheitsdienstleistung, G4S Secure Solutions AG. Wechner ist zudem Vorstand der Industriellenvereinigung Wien, Aufsichtsratsmitglied der Webster University und Berufsgruppensprecher der Wirtschaftskammer Wien. Seine Karriere begann der Jurist im Oberlandesgericht und im Verwaltungsgerichtshof in Wien, bevor er Rechtsberater und später stellvertretender Kabinettschef im Innen- und Verteidigungs­ministerium unter Bundesminister Günther Platter wurde.