30 Jahre zukunftsweisende Bildung.

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - NIEDERÖSTERREICH 2024
Die Hochschulleitung des IMC Krems (v. l. n. r.: Udo Brändle, Martin Waiguny, Ulrike Prommer) sieht einem ­vielversprechenden Jubiläumsjahr 2024 entgegen. © IMC Krems

Das IMC Krems blickt auf drei ereignisreiche Jahrzehnte zurück und startet mit neuen Studiengängen und einem starken Fokus auf die anwendungsorientierte Forschung ins Jubiläumsjahr.

Wie die Zeit vergeht. Stolze 30 Jahre ist es her, dass das IMC Krems mit fünf Mitarbeitenden und 45 Studierenden den ersten Studiengang Tourism in englischer Sprache und mit verpflichtenden Auslandspraktika ins Leben gerufen hat. Der internationale Fokus ist geblieben und auch die Innovationsflamme brennt so stark wie nie zuvor.

Derzeit werden sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend 26 innovative Bachelor- und Master-Studiengänge in den Schwerpunkten Wirtschaft, Gesundheit und Naturwissenschaften & Technik angeboten. Die Zahl der Studierenden liegt bei 3.000 am Standort Krems (weitere dislozierte Standorte für den Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege sind Mistelbach und Horn – letzterer ab Herbst 2024) sowie 700 Studierende an fünf internationalen Standorten in Aserbaidschan, China, Lettland, Usbekistan und Vietnam.

Bewusst neue, andere und vor allem innovative Wege zu beschreiten, das war von Anfang an Ziel des IMC Krems. Qualität, stetige Weiterentwicklung, Zusammenarbeit auf Augenhöhe, Engagement, Verantwortungsbewusstsein sowie eine Kultur der Offenheit und gegenseitigen Wertschätzung waren die Grundwerte damals und sind es bis heute geblieben. 2024 wird für neue Höhepunkte sorgen: neue Studiengänge, neue Standorte, das Forschungsforum und das Jubiläum „30 Jahre IMC Krems“.

„Ich freue mich sehr, dass wir unser besonderes Jubiläumsjahr mit einem Innovationsschub starten: Neue innovative Studiengänge, das Forschungsforum im April sowie 30 Jahre IMC Krems sind die Highlights des Jahres. Das 30-jährige Jubiläum wird im Juni groß gefeiert!“, so Geschäftsführerin Ulrike Prommer.

Neue Bachelor-Studienprogramme
Neu im Programm des IMC Krems ist der englischsprachige Bachelor-Studiengang „StartUp Management“. Er befähigt Studierende dazu, ihre beruflichen Ziele effektiv zu planen und innovative Ideen zu verwirklichen. Neben theoretischem Wissen sorgen praktische Einblicke in die zentralen Konzepte des Start-up-Managements für einen klaren Wettbewerbsvorteil bei der Umsetzung von Unternehmensideen und der Kooperation mit potenziellen Partner:innen.

Ebenfalls neu ist „Global Sustainability and Circular Business“, das englischsprachige Bachelor-Studienprogramm, das die Studierenden auf Karrieren im Nachhaltigkeitsmanagement und in der Kreislaufwirtschaft vorbereitet. Dabei geht es neben grundlegendem Verständnis für nachhaltige Prinzipien um die Anpassung von Managementstrategien an die komplexen Anforderungen globaler Märkte im ökologischen Kontext.

Martin Waiguny, akademischer Leiter des IMC Krems, freut sich über die neuen Studienoptionen: „Mit den neuen Bachelor-Studiengängen beweisen wir einmal mehr eines unserer wertvollsten Assets: die rasche Reaktion auf aktuelle Ausbildungsanforderungen der Wirtschaft und Gesellschaft.“

Karrierewege nach dem Studium
Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studiengangs Global Sustainability and Circular Business sowie des Master-Studiengangs Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement können ihr Wissen und ihre Kompetenzen unter anderem im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement, nachhaltige Marketingstrategien und Environmental Public Relations sowie Supply Chain Management, Entwicklung von Geschäftsmodellen in der Kreislaufwirtschaft und Entwicklung nachhaltiger Richtlinien in staatlichen Behörden anwenden.

Zudem werden sie dazu befähigt, in Umweltorganisationen und NGOs zu arbeiten, Unternehmen zu gründen und zu führen, besonders im Bereich erneuerbarer Energien, sowie Beratungsfunktionen für Unternehmen im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) zu übernehmen.

Die Jobmöglichkeiten der Absolventinnen und Absolventen des Master-Studiengangs Sustainable Chemistry and Digital Processing reichen von der Polymerchemie, Grundstoffindustrie und Pharmaindustrie bis hin zu Umwelt­behörden, wo sie ihre Kompetenzen in Ökotoxikologie, Chemikalienrecht und Regulatorik einsetzen können. Forschungseinrichtungen, Universitäten und Hochschulen bieten ebenso ein perfektes Betätigungsfeld.

Fokus auf Forschung
Neben der Lehre gilt ein weiterer Schwerpunkt des IMC Krems der Forschung. Das Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen, ein jährlicher Fix- und Treffpunkt für alle Fachhochschulen, findet zum 17. Mal statt. Das IMC Krems als Gastgeber möchte die Anwendungsorientierung der Forschung an den Hochschulen sichtbarer machen.

Das Motto „Business im Spannungsfeld von Innovation und Transformation“ soll vor allem Themen wie Innovationsmanagement, digitale Transformation, Leadership, Veränderungsprozesse und nachhaltige Strategieentwicklung behandeln – Themen, die auch im Forschungsspektrum des IMC Krems großes Gewicht haben. Verschiedenste Wirtschaftssektoren werden dabei vertreten. Das Motto für 2024 lautet: „Let’s Apply Science! – Forum für Forschung, Business & Impact“.

Geschäftsführer Udo Brändle dazu: „Anwendungsorientierte Forschung ist die Basis für Weiterentwicklung. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir als IMC Krems hier für mehr Antrieb sorgen können, damit Bildung, Forschung, aber auch die Wirtschaft Entwicklungsschübe erfahren.“

Start der SeniorInnenUNI: Vier Semester, acht Module, ein Motto
Die SeniorInnenUNI des IMC Krems geht im Jubiläumsjahr 2024 mit dem Schwerpunkt „Ehrenamt“ in die fünfte Runde. Der viersemestrige Lehrgang ist eine Weiterbildungsinitiative für die Generation 55+, die auch diesmal wieder vom Land NÖ gefördert wird.

Insgesamt werden an der SeniorInnenUNI 26 Seniorinnen und Senioren im Alter von 55 bis 80 Jahren aus ganz NÖ teilnehmen. Auch Absolventinnen und Absolventen der vorangegangenen SeniorInnenUNIs können sich zu einzelnen Lehrveranstaltungen anmelden. Das Land Niederösterreich hat die SeniorInnenUNI des IMC Krems von Anfang an unterstützt und sieht das Angebot zum lebenslangen Lernen für ältere Menschen als wertvollen Beitrag für die Gesellschaft.

„Die Ehrenamtlichen und Freiwilligen sind wichtiger Bestandteil der niederösterreichischen Gesellschaft und wir möchten keinesfalls auf ihre Leistungen verzichten. Als Senioren-Landesrätin freut es mich sehr, dass sich auch heuer wieder zahlreiche Seniorinnen und Senioren dazu entschieden haben, an der SeniorInnenUNI des IMC Krems teilzunehmen, um das eigene ehrenamtliche Engagement weiter auszubauen. Lernen Sie viel und geben Sie es uns zurück in vielen Projekten, die Sie nach Ihrem Abschluss gemeinsam in unseren Gemeinden verwirklichen können“, so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bei der feierlichen Eröffnung zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Die viersemestrige SeniorInnenUNI, die in acht Modulen – von Gesundheit, über IT & Neue Technologien, Wirtschaft & Recht bis hin zu Projektmanagement und Persönlichkeitsentwicklung – aufgebaut ist, bietet beste Weiterbildungsmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren, die sich auch nach ihrer Pensionierung weiterhin in Gemeinde, Politik oder auch Vereinen und Verbänden aktiv und engagiert zeigen möchten. Passend dazu ist das Motto der aktuellen SeniorInnenUNI „Ehrenamtliches Engagement“.

Ehrenamtliches Engagement
Nicht nur im Lehrplan wird ehrenamtliches Engagement großgeschrieben. Das Ziel der Weiterbildung ist die Förderung des Engagements in konkret umgesetzten Projekten. Die Umsetzung von Projekten, die im Zuge der SeniorInnenUNI entstanden sind, ist in den vorhergehenden Kohorten bereits geglückt, wie zum Beispiel „MONSEN – Montessori für Hoch­altrige und Demenzkranke“ von Monika und Wolfgang Lindner und „Bewegung im Alter – Turnen im Sitzen oder Stehen“ von Sonja Panlehner.

Campus der Generationen
Für die „Golden Agers“ bietet sich die Möglichkeit, ihr Wissen aufzufrischen und sich im Umfeld der Hochschule neue Kenntnisse anzueignen. „Mit diesem österreichweit einzigartigen Pionierprojekt, bei dem die Idee des lebenslangen- und generationsübergreifenden Lernens verwirklicht wird, haben wir ein besonderes Bildungsangebot in Niederösterreich für Menschen in der nachberuflichen und nachfamiliären Lebensphase geschaffen. Ich war immer schon davon überzeugt, dass Bildung in dieser besonderen Lebensphase extrem wichtig ist und auch der Bedarf dafür gegeben ist. Das zeigt sich an der großen Anzahl sowohl an Absolventinnen und Absolventen als auch aktuellen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie der wachsenden Interessentenzahl für den nächsten Lehrgang“, so Ulrike Prommer. (BO)