BURGENLAND
Der Dämmstoffpionier Austrotherm investiert 10 Millionen Euro
in die nachhaltige Zukunft seiner burgenländischen Produktionsstandorte
Klimaschutz-Leitprojekt, das zur Nachahmung einladen soll.
D Pinkafeld und Purbach und verwirklicht dabei ein
ie Anfänge des österreichischen
Dämmstoffpioniers
Austrotherm gehen auf das
Jahr 1953 zurück, als Oswald
Nowotny in Wien als erster Unternehmer
in Österreich mit der Herstellung von
Styropor begann. Zu Beginn konzentrierte
er sich auf den Einsatz von Styropor
im Dekorbereich, wie z.B. Schaufensterpuppen
oder Büsten. Das eigentliche
Marktpotenzial von Styropor lag
jedoch in den hervorragenden Wärmedämmeigenschaften,
die Nowotny schon
88 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2021
bald veranlassten, eine Produktionsanlage
für EPS-Dämmplatten zu entwickeln.
In Purbach am Neusiedlersee
errichtete er im Jahr 1964 ein zusätzliches
Plattenwerk, das mit seiner Kapazität
von mehr als 30.000 m pro Jahr dem
wachsenden Bedarf bis Anfang der 80er-
Jahre gerecht wurde. Nowotny EPSPlatten
wurden auf Grund ihrer hervorragenden
Eigenschaften von der heimischen
Bauwirtschaft sehr rasch als
hochwertiger Dämmstoff akzeptiert,
weshalb bereits im Jahr 1982 die Kapazitäten
durch die Übernahme eines in
Pinkafeld ansässigen Styroporherstellers
erweitert werden mussten.
Nachhaltige Investitionsoffensive im
Burgenland
Der große Erfolg hatte die Landesgrenzen
bald überschritten. Als mittlerweile
führender Anbieter im Bereich klimaschützender
Wärmedämmung in Mittel-
und Osteuropa verfolgt Austrotherm
einen internationalen Expansionskurs.
Seinen burgenländischen Standorten ist