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Dr. Helmut Tenschert, RA Mag. Laurenz Strebl, Paul Leitenmüller, Walter Strobl, Roland P. Wallner © CRIF

Viele Unternehmen haben bislang von den Corona-Staatshilfen profitiert, doch nun droht der Wirtschaft eine Insolvenzwelle.

Im Rahmen eines Experten-Talks verrieten Profis, wie sich Unternehmen davor schützen können.

Die Wirtschaft ächzt unter den Folgen der Pandemie, die vor allem dem Handel, der Gastronomie und dem Tourismus finanziell schwer zu schaffen machen. Gleichzeitig lässt die aktuelle Insolvenzstatistik des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) aufhorchen. Denn mit einem Rückgang von 41,4 Prozent erreichten die Insolvenzen einen historischen Tiefstand. Allerdings handelt es sich dabei lediglich um die Ruhe vor dem Sturm, sind sich Rechtsanwalt Laurenz Strebl, Helmut Tenschert, Berater in der Versicherungswirtschaft, und Walter Strobl, CEO des Inkassounternehmens INKO Inkasso, einig. Sie diskutierten im Rahmen eines vom Technologieunternehmen CRIF initiierten Online-Round-Tables darüber, wie sich Unternehmen vor der drohenden Insolvenzwelle schützen können.
 
Zwar bewahrten die Corona-Staatshilfen bislang viele Firmen vor der Pleite, doch allein die Gesamtverbindlichkeiten heimischer Unternehmen stiegen seit März vergangenen Jahres laut AKV von 2,2 auf 5,2 Milliarden Euro. Ende Juni laufen nicht nur die staatlichen Hilfen, sondern zudem auch noch die Insolvenzantragspflicht bei Überschuldung aus. Eine Insolvenzwelle rollt deshalb im zweiten Halbjahr unaufhaltsam auf uns zu. Gefährlich werden kann das auch für gesunde Unternehmen, wenn Zulieferer, Geschäftspartner oder Kunden angesichts der Krise ins Trudeln kommen – im schlimmsten Fall endet es für sie in einem Anschlusskonkurs. Berater Helmut Tenschert befürchtet daher einen Dominoeffekt mit massiven Folgen.

Vertrauen ist gut
Umso wichtiger also, dass Firmen in diesen turbulenten Zeiten so vorausschauend wie möglich agieren und ihre Risiken minimieren. Je früher man entsprechende Warnsignale erkennt, desto eher lässt sich die eigene Existenz nachhaltig absichern – etwa indem man Bestandskunden und Zulieferer gründlich unter die Lupe nimmt. Wer das unterlässt, muss als Geschäftsführer mit ernsten Konsequenzen rechnen. „Masseverwalter pochen im Konkursfall zunehmend auf die Sorgfaltspflicht des Geschäftsführers. Wird dies nicht eingehalten, haftet der Manager für eingetreten Schaden mit seinem Privatvermögen“, gibt Rechtsanwalt Laurenz Strebl zu bedenken.

Kontrolle ist besser
Doch wie erkennt man dieses mögliche Risiko, um noch rechtzeitig gegensteuern zu können? Zum Einsatz von entsprechenden Monitoring-Tools raten alle Teilnehmer des Experten-Talks. Sie entlasten den Geschäftsführer und sichern gleichzeitig das Unternehmen ab. „Eine Portfolioanalyse des Kundenstammes hilft, das aktuelle Risiko bei Partnern und Bestandskunden abzuschätzen, während laufendes, automatisiertes Monitoring Veränderungen in der wirtschaftlichen Zuverlässigkeit von nationalen und internationalen Geschäftspartnern frühzeitig erkennt“, erläutert Roland P. Wallner, Senior Key Account Manager beim Technologieanbieter und Datenspezialist CRIF Austria. Für Unternehmen bringt das einen enormen Wissensvorsprung, der sie dabei unterstützt, die richtigen Entscheidungen zu treffen und sicher durch die Krise zu kommen. Sie werden es brauchen. (red./PR)

www.crif.at

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3 Schritte zu mehr Schutz
Wie Sie Ihr Unternehmen vor unverschuldeter Insolvenz schützen:
Kontrollieren und hinterfragen Sie bestehende interne Prozesse
Veranlassen Sie eine Portfolioanalyse Ihres Kundenbestandes und eruieren Sie ihr momentanes Risiko.
Setzen Sie ein Monitoring-Tool ein, das Veränderungen frühzeitig erkennt und Sie davor warnt.

CRIF GmbH ist in Österreich führender Anbieter von Kreditrisikomanagement- Lösungen, Fraud Prevention und Entscheidungsmanagement entlang des gesamten Kundenlebenszyklus.