Sie befinden sich hier:  Home  |  Luft- & Energietechnik neu denken
KappaQ-Energy heißt die ganzheitliche Methodik, um Energie zu vermeiden, einzusparen und rückzugewinnen. © Kappa Filter Systems

Wie Unternehmen durch Effizienz, Vermeidung und Rückgewinnung wirtschaftlich profitieren.

Die Energiepreise verschonen derzeit niemanden. Egal ob Industrie, Gewerbe, Dienstleistungssektor oder öffentlicher Bereich: Ganzheitliche Konzepte zur Reduktion des Energiebedarfs rücken in den Fokus. Das Lufttechnik-Unternehmen Kappa Filter Systems engagiert sich seit jeher für Energieeffizienz und hat dazu eine umfassende Methodik entwickelt, um alle Einsparungspotenziale lufttechnischer Anlagen zu identifizieren und zu nutzen. Der Zugang hat sich vielfach bewährt: Es konnten bei vielen Projekten ambitionierte Energieeinsparungsziele nicht nur erfüllt, sondern auch übertroffen werden.

Gute Luft steckt voller Energie und Sparpotenzial
Wer an energieeffiziente Gebäude denkt, der verknüpft damit meist die Minimierung des Wärmeverlusts sowie des Heiz- und Kühlenergiebedarfs. Kaum bekannt ist, dass abluft- und raumlufttechnische Anlagen in Gebäuden bis zu 50 Prozent der Energiekosten ausmachen. Eine systematische energetische Betrachtung der Lufttechnik trägt daher zur Identifikation von massiven Einsparungspotenzialen bei. Das gilt sowohl für bestehende Lufttechnik als auch für Neuanlagen. "Unsere Erfahrungen belegen, dass die Investitionskosten lediglich 25 Prozent der gesamten Lebenskosten lufttechnischer Anlagen ausmachen. Der Rest entfällt zum überwiegenden Teil auf Betriebskosten. Davon entfallen wiederum drei Viertel auf Energiekosten. Die Berücksichtigung der Betriebskosten ist damit bei einer Neuinvestition das Gebot der Stunde", erklärt Maximilian Hauer, Marketingmanager bei Kappa.

 

Info-Box 
Kappa kompakt
Kappa wurde im Jahr 1993 von Klaus Krüger gemeinsam mit der Familie Hainzl gegründet. Das in Steyr beheimatete Unternehmen befasst sich seit jeher mit der Abscheidung von industriellen Emissionen wie beispielsweise Feinstaub, Nebel und Dämpfen. Ein besonderer Fokus von Kappa liegt auf Energierückgewinnung und Steigerung der Energieeffizienz von lufttechnischen Anlagen – sowohl beim Kühlen als auch beim Beheizen von Hallen und Räumen. Ein Kernelement der Anlagen ist auch die fortschrittliche Automatisierung. Seit drei Jahrzehnten kanalisiert Kappa diese gesammelten Erfahrungswerte in modernste Lufttechnik für eine emissionsfreie Zukunft, einen verbesserten Umweltschutz und eine erheblich verbesserte Energieeffizienz.

 

Mit fünf Hebeln zur energieeffizienten lufttechnischen Anlage
KappaQ-Energy heißt die ganzheitliche Methodik, um Energie zu vermeiden, einzusparen und rückzugewinnen. Sie gliedert sich in fünf Hebel, um sowohl im Bestand als auch bei Neuinvestition Energie im großen Maßstab einzusparen: Design, Components, Recovery, onDemand und longUse. 

1. Der erste Hebel "Design" bildet das energieeffiziente Fundament. Er beschreibt, wie wichtig das Anlagenkonzept und deren korrekte Dimensionierung ist. Es geht um ein Anlagenengineering, das gezielt bei der Lösungsfindung und Variantenbeurteilung neben der Funktion auch das Thema Energieeffizienz als Bewertungsmaßstab heranzieht. Was sich in der Theorie einfach anhört, gestaltet sich in der Praxis oft schwierig: Immer Bewährtes hinterfragen! Alternativvarianten konsequent nach deren Energieeffizienz beurteilen – Erfahrung ist dabei wichtig und notwendig, kann aber auch zum Bremser von Neuem und Innovation werden.

2. Der zweite Energie-Hebel "Components" behandelt die verwendeten Komponenten. Eine Anlage ist nur so energieeffizient wie ihr schwächstes Glied (Erfassung, Verrohrung, Antriebe, Ventilatoren, Filterelement usw.). Es sind daher ausschließlich energieeffiziente Komponenten zu verwenden. Vor allem sind auch deren Schnittstellen und Wechselwirkungen miteinander zu beurteilen und energieeffizient auszuführen.

3. Der dritte Hebel "Recovery" widmet sich dem Thema Energierückgewinnung. Schließlich senkt rückgewonnene und wiederverwendete Restenergie massiv den Primärenergiebedarf. Hier gilt es zu eruieren, in welchen Bereichen Energieressourcen vorhanden sind und wofür die Energie eingesetzt werden kann. Typische Beispiele sind die Rückgewinnung von Abwärme aus der Raum- und Hallenluft oder der Prozessabwärme.

4. Der vierte Hebel "onDemand" befasst sich mit der Synchronisation der benötigten Luftleistung mit dem aktuellen Bedarf. Eine laufende Leistungsanpassung an den Bedarf reduziert den Stromverbrauch erheblich. Ziel ist es daher, die Leistung luft- und energietechnischer Anlagen an das benötigte Niveau anzupassen und so Energie einzusparen. Die Bedarfsregelung soll dynamisch erfolgen, denn es reicht nicht, die Leistung manuell zu erhöhen oder zu reduzieren. Gefragt sind Lösungen, die selbstständig erkennen, welche Leistung wann und wo benötigt wird.

5. Der fünfte Hebel "longUse" beschreibt die energetische Optimierung bestehender Anlagen. Die Erfahrungen von Kappa zeigen, dass die Energieeffizienz nahezu jeder lufttechnischen Anlage verbessert werden kann. Basis dafür bildet eine laufende energetische Beurteilung, beispielsweise im Zuge der jährlichen Wartung. Viele Maßnahmen sind kurzfristig und mit geringem Aufwand umzusetzen und amortisieren sich in kürzester Zeit. 

 

Jede lufttechnische Anlage beherbergt eine wesentliche Chance – nämlich die massive Reduktion laufender Energiekosten und eine Verbesserung des Umgangs mit wertvollen Ressourcen. © Kappa Filter Systems

 

Fallbeispiel
Die Wirksamkeit des Modells zeigt sich am Beispiel eines mittelständischen und eigentümergeführten Stahl- und Apparatebauers. Mithilfe der fünf Hebel konnte eine ganzheitliche luft- und energietechnische Lösung entwickelt werden, die zu einer großen Energieeinsparung führt. Das Unternehmen setzt auf moderne Fertigung und Prozesse. Die Fertigungspalette ist dabei breit – sie reicht vom klassischen Blechzuschnitt über Präzisionsschweißarbeiten und Oberflächenbehandlung bis hin zur Montage. In den Hallen waren bereits dezentrale Lüftungsgeräte zur Be- und Entlüftung im Einsatz, die Emissionen wurden über Absaug- und Filteranlagen abgeführt. Dennoch war die Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der Emissionslasten und der Temperaturen hoch – die Hallen überhitzten und verschmutzten, im Sommer war es zu warm und im Winter kalt.

Vorgehensweise und Lösung 
Gemeinsam mit dem Kunden startete Kappa Filter Systems ein Engineering, um die Ist-Situation zu erheben und den zukünftigen Sollzustand zu definieren. Lösungsvarianten wurden ausgearbeitet und gegenübergestellt, inklusive deren Energiekosten. Anhand von Berechnungen und Simulationen wurde die Anlage auf den Punkt ausgelegt, die ideale Lösung gefunden und umgesetzt: Alle Bereiche sind nun mit frischer Luft versorgt, Emissionen und Abwärme werden aus den Hallen abgeführt. Feinstäube aus dem Stahlbau werden im Feinstaubfilter abgeschieden, die Emissionen aus der Zerspanung in Aerosolabscheidern.

Die Abwärme der gesamten Abluftströme inklusive der Montagebereiche wird rückgewonnen, um die Frischluft damit zu erwärmen, die temperiert einzelnen Bereichen zugeführt wird. Zur Abdeckung von Temperaturspitzen wurde eine Wärmepumpe installiert, die mit dem Strom aus der hauseigenen PV-Anlage auf dem Dach gespeist wird. Der Kunde verfügt zudem über die Nutzungsrechte für einen angrenzenden Bach, aus dem im Sommer Kaltwasser zur Kühlung entnommen werden kann. Somit fallen keine zusätzlichen Kühlkosten an. Alle sechs Hallen werden mit frischer, sauberer Luft versorgt, die Emissionen werden abgeführt, die Hallen beheizt und gekühlt. Alle Funktionen sind in eine Gesamtanlage integriert. So wurden saubere, helle und attraktive Arbeitsplätze geschaffen – und nebenbei Energie eingespart. Insgesamt können mit den fünf Hebeln jährlich 314.351 kWh Strom und 392.000 kWh Heizenergie eingespart werden. 

Alle mit KappaQ-Energy umgesetzten Projekte belegen die Vermutung von Kappa Filter Systems: Jede lufttechnische Anlage, egal ob sie bereits besteht oder sich in Planung befindet, beherbergt eine wesentliche Chance – nämlich die massive Reduktion laufender Energiekosten und eine deutliche Verbesserung des Umgangs mit wertvollen Ressourcen. (PR)

 

Kappa Filter Systems GmbH
Im Stadtgut A1
4407 Steyr-Gleink
Tel.: +43 7252 22 05 00
office@kappa-fs.com
www.kappa-fs.com